Musik-Tipp: Sydnie Christmas

Das musst du einfach sehen und vor allen Dingen hören. Sydnie Christmas bei „Britain’s Got Talent”: Eine junge Barbara Streisand mit einem ähnlichen Humor und, wie ich finde, sogar Gesichtszüge, die der jungen Streisand ähneln (besonders beim ersten Lied).

Sydnie Christmas hat auch einen eigenen Kanal. Da gibt es hauptsächlich Musik, kaum Live-Videos. Klar reicht das Zuhören, doch man muss sie unbedingt einmal erleben. Sensationell! Viel Freude dabei:

Led Zeppeliv IV – Tolle Coverversion des Schlagwerks

Guck mal, Sina (von „Sina Drums” auf YouTube) hatte vor ca. zwei Wochen ein herrliches Video eines DrumCovers ins Netz gestellt, in dem sie knapp 43 Minuten am Stück, also ohne Schnitt, das vielleicht beste Album von Led Zeppelin coverte, „Led Zeppelin IV” aus dem Jahre 1971 (darauf befindet sich übrigens auch „Stairway to Heaven”). Allein die Vorbereitung und das Training muss eine unglaubliche Arbeit gewesen sein.

Daraufhin meldeten sich die Geldgeier-Anwälte rund ums Copyright und forderten eine Sperrung des Videos, was natürlich seitens YouTube auch sofort geschah. Anmerken muss man hier, dass Sina nicht einen Cent für ihre Arbeit erhält, sondern alle Einnahmen, die durch die millionenfachen Klicks generiert werden, an die Copyrightsberechtigten abgeführt werden.

Da wurde nun Sina sauer (ich glaube, das kann man ruhig so sagen) und veröffentlichte dieses Statement. So etwas hat sie in den über 10 Jahren des Betreibens ihres Kanals noch nie gemacht. Und siehe da, es kam beim Adressaten an. Led Zeppelin reagierten und sorgten für die Entsperrung des besagten tollen Videos (wofür sich Sina natürlich in einem gesonderten Statement auch extra bedankte).

Doch jetzt zum Video, dem Drum-Cover. Es ist, wie ich finde, sensationell gelungen, zum Teil spielt sie mit 4 Drum-Sticks gleichzeitig. Und das Video ist sogar humorvoll umgesetzt, denn während der Songs ohne Schlagzeug kommuniziert Sina mit Zetteln, die sie in die Kamera hält.

Genieße „Led Zeppelig IV” im Orginal – bis auf die perfekte neue Tonspur des Schlagwerks:

Drum-Cover Rocky

Heute habe ich einen ganz besonderen musikalischen Leckerbissen für dich: Sina hat ein Drum-Cover vom kultigen Rocky-Soundtrack gemacht, das perfekt und humorvoll in Szene gesetzt wurde. Schöner Bildschnitt, lustiges Outfit inklusive Schweiß-Shirt und natürlich wieder mit einem erstklassigen Spiel auf dem Schlagzeug, das sich zum Finale hin in eine furiose Trommelei entwickelt, die dir schier den Atem raubt.

Wir lesen uns am Donnerstag wieder (Arbeitsnächte). Bis dahin. Krame doch mal den Spielfilm hervor, er hat nichts von seinem Spirit verloren. Jedenfalls wünsche ich dir vergnügliche Unterhaltung mit ROCKY:

Main Theme von Lonesome Dove

Weil wir gerade davon gesprochen haben … Nichts anderes mache ich heute. 6 ¼ Stunden lang. Wunderbar!

Das Hauptthema der Filmmusik beginnt erst ab eine Minute und 10 Sekunden. Die Musik davor habe ich für mich zwar abgeschnitten, darf das Ergebnis als MP3-Datei aber hier nicht veröffentlichen, da es so ja eine Bearbeitung darstellt, die copyright-mäßig verboten ist. Also einfach den Regler vorschieben zu 1:10 🙂

Die Affen sind los

Völlig durchgeknallte woke Kulturaffen machen nun die Kinderlieder kaputt. Musst mal dort reinhören, das glaubt man sonst gar nicht. Zu Recht regt sich Kai Rebmann von Reitschuster.de darüber auf. Soll man diese Verunstaltung aber bierernst nehmen? Mir fällt es schwer bis unmöglich, auch wenn ich’s durchaus interessant finde, von solchen Versuchen zu erfahren, doch am Ende des Tages lassen sich die im Kulturgut fest verankerten Texte – man könnte sie als kulturelle Gene bezeichnen – garantiert nicht künstlich durch ein paar überambitionierte Äffchen verschandeln, auch falls die neuen Texte in Kindergärten Einzug erhalten sollten. Darüber hinaus singt jeder Mensch bzw. jedes Kind sowieso was und wie es mag. Erst wenn alte Texte verboten werden sollten und ihr Singen unter Strafe stünde, könnten wir darüber reden. Das wird aber wohl nicht geschehen. Denn wie heißt es doch so freudig schön gesungen? „Wir lassen uns das Singen nicht verbie-hie-ten …”.

Arbeits-Tagebuchpause. Bis Montag. Gehab dich wohl. Und singen wir auch weiterhin die bewährte jugendgefährdende Version – aber Vorsicht, das Lied könnte dir den ganzen lieben langen Tag nicht wieder aus dem Kopf gehen 🙂

Musik-Tipp: „Mazzy Star”

Abends und nachts sind die einzigen Möglichkeiten, noch gut UKW-Radio hören zu können. Keine Werbung, keine pädagogisch einwirkenden Gutmenschen, keine Reklame, keine ellenlangen Staumeldungen. Viele wunderbare Interpreten toller Musik habe ich da schon entdecken dürfen. Letzte Nacht war’s wieder so weit: Die Musik einer Band, von der ich sträflicherweise noch nie gehört hatte, erklang mit einem Sound, ein ruhiges Stück, das einen davonträgt und den ich so, so sehr liebe, für den es aber keinen wirklich treffenden Begriff gibt. „Mazzy Star” spielte „Into Dust” – und ich löste mich im Nebel eines stürmischen Regenschleiers förmlich auf.

Vorhin lud ich sämtliche Alben (sind nur eine handvoll) aus dem Internet herunter. Kann man fast alles prima hören. Eine Mischung aus Rock, psychedelischer Musik, Folk und Singer & Songwriter mit arg kryptischen Texten (laut oben verlinkten Wiki-Eintrag) über Leben und Liebe. Melancholie in Moll gesungen. Jeder zweite Song erinnerte mich an andere Songs, es ist also nichts Neues, ich würde eher sagen, musikalisch findet sich in den Songs viel „Geklautes” aber in der Mischung oder im speziellen Arrangement ist es dann eben doch schon etwas ganz Besonderes. Okay, nicht jedermanns Sache, das ist klar, es gibt schließlich Abermilliarden verschiedene Geschmäcker. Aber höre mal hinein, vielleicht ist das ja auch etwas für dich?

Schicksalsschlag

Nunja, für ein paar Tage muss ich mich hier im Tagebuch abmelden, denn das Schicksal hat mächtig zugeschlagen. Vorhin erreichte mich meine Chefin und teilte mir mit (selber wütend und bitter enttäuscht), dass meine Arbeitsstelle vielleicht schon zu Mitte des Monats gekündigt sei, spätestens in einem Monat. Das Familienunternehmen ist ja gleichfalls nur ein Subunternehmen. Der ursprüngliche Auftrag stammt aus aus einem landeseigenen Unternehmen, also ein Kunde der öffentlichen Hand, das seinerseits neuerdings unter strengster Bewachung und Kostendruck steht. Will sagen: nirgendwo ist mehr Geld vorhanden, und meine Wenigkeit steht am untersten Ende dieses gesamten Konstrukts, wenn ich das mal so sagen darf.

Es hat aber keinen Sinn, nun auf die Politik zu schimpfen, zu lamentieren oder herumzuheulen – ich muss mich rasend schnell auf die veränderten Gegebenheiten einstellen. Bis hierher konnte ich nichts beeinflussen, bzw. mehr als ordentlich und zuverlässig meinen Dienst zu verrichten, kann ich nicht tun. Rente? Das dauert noch ein paar Jahre. Außerdem müsste ich damit sowieso hinzuverdienen. Ohne Auto und mittlerweile nur noch mit Muskel-Fahrrad auf dem Land unterwegs, das schränkt die Möglichkeiten natürlich arg ein. Bürgergeld? Ich wüsste nicht, wie das reichen könnte. Rücklagen? Nach dem Zahnarzt ist der letzte Rest verbraucht (dafür hätte ich einen neuen Kleinwagen kaufen können).

Auch ohne jetzt ins Detail zu gehen, siehst du vielleicht an dieser groben Zusammenfassung, dass mir ein paar „winzige Unwägbarkeiten” ins Haus stehen, mit denen ich mich erst mal geistig und seelisch auseinandersetzen muss. Das möchte ich natürlich nicht in einem öffentlichen Tagebuch machen, ist klar.

Fakt ist: alle geplanten Lebensumstände werden ohne irgendein Dazutun von mir, ohne gefragt zu werden und ohne eine vernünftige Ankündigung durch das Schicksal – nicht quasi, sondern tatsächlich – von heute auf morgen über den Haufen geworfen. Momentan weiß ich weder einen Schritt seitwärts, rückwärts noch vorwärts. Wenn ich eines in meinem Leben gelernt habe, dann dass das Schicksal nicht fragt, ob es zuschlagen darf, daran denkt es nicht einmal, weil du ihm vollkommen egal bist. Ebenso kannst du vor ihm nicht davonlaufen, keinen Meter. Religiöse Menschen nennen es: wir liegen alle in Gottes Hand. Du kannst dein Möglichstes tun, mehr aber nicht. Also wenn das Schicksal dir unbedingt einen Tiefschlag versetzen möchte, der dich k.o. schlägt, dann ist es eben so, dann hilft – wie gesagt – kein Lamentieren, sondern du musst dich den geänderten Umständen wie auch immer anpassen. Und ja, auch angeschlagen ausgezählt zu werden, gehört zum Leben dazu.

Darüber muss ich mir in den nächsten Tagen nun so meine Gedanken machen. Da interessieren mich weder die korrupten Machenschaften der Politik und der Medien, noch die Dummheit der Herde, die durch ihre Wahl genau solche Leittiere in ihre Positionen gehievt hat. Mir sind auch gerade „philosoffische” Gedanken über Gott und die Welt (Moral, Ethik, Religion) völlig schnurz. Wenn die Irren gendern wollen, solln’se’s tun, ich kann auch apostrophieren ohne Ende. Ich bin nicht einmal wütend auf ein „ungerechtes Schicksal”, denn mir ist das Schicksal selber mittlerweile schlichtweg egal. Wenn es mich nicht mag, mag ich es ebensowenig. Es gibt noch dazu kaum mehr gleichaltrige Freunde und Bekannte, die noch am Leben sind und mit denen ich ein Stück des Lebenswegs gemeinsam gegangen war. Was die erwachsenen Kinder heute tun, denken oder sagen, geht mir schlussendlich genauso am Allerwertesten vorbei. Liebes Schicksal, du kannst mich wirklich kreuzweise. Ich habe vor dir keine Angst mehr.

Also eine Woche Tagebuch-Pause, schätze ich. Lass auch du dich nicht vom Schicksal unterkriegen. Zeigen wir’s ihm, indem wir nicht zulassen, dass es seine negative Kraft auf uns ausübt, um uns innerlich zu Fall zu bringen. Lassen wir uns vom Schicksal nicht brechen, auf dass du und ich sogar in höchster Not und vielleicht unter einer Brücke hausend noch aufrecht und in Würde stehen, um ihm trotzig und herausfordernd zugleich in die Augen zu sehen.

Heino

Noch vor dem Zahnarzttermin kann ich’s ja einfach nicht lassen und muss dennoch etwas ins Tagebuch schreiben. Denn ein Frisörbesuch passt halt herrlich auch zum Thema Distanz und Nähe.

Heino war ja immer umstritten. Wie schön, dass er sich auch im hohen Alter von 85 Jahren nicht verbiegen lässt und auf die Frage im SAT1-Frühstücksfernsehen, wie er zum Gendern stehe, antwotete: „Denen hamse ins Gehirn geschissen”.

Ein neues Album, deshalb tut er sich solche TV-Auftritte überhaupt gerade an, hat er natürlich auch herausgebracht. Ich hab’s noch nicht ganz gehört, doch wie beim vorherigen mit dem Ärzte-Song „Junge” musste ich lauthals lachen, denn jetzt hat er sich aktuellen Gassenhauern, Ballermann-Lieder, angenommen wie zum Beispiel „Zehn nackte Frisösen”. Einfach nur klasse gemacht, lieber Heino! Du hältst der woken Gesellschaft wunderbar den Spiegel vor:

Long Live Rock ’n‘ Roll

Noch erkennt man kaum am Laub den Herbst, doch vereinzelt beginnen die Eicheln von den Bäumen zu fallen. Mich hat eine getroffen 🙂 Es machte die ganze Nacht um mich herum Plopp-Geräusche, als sie auf die geparkten Autos und Wellblechdächer etc. fielen.

Inneres Ich: „Vergiss es! Das ist viel zu ‚interessant’ für frühmorgendliche Besucher.

Wie wär’s denn dann vielleicht mal mit der Originalaufnahme von „Child in Time” auf der Tour „Made in Japan”? Das ist doch für’s Frühstück genau richtig, nicht wahr?

Mein Gott, das habe ich als Jugendlicher auf meinem nagelneuen, 1973 erworbenen, kleinen „Telefunken Mister Hit SK” rauf und runter gehört. Es schrawelte mehr (krächzen und krazen des leicht überforderten Mono-Lautsprechers) als dass Musik zu hören gewesen wäre aber ich war stolz wie Oskar:

 


Nachtrag: Guck mal, gerade gefunden. Aus der Bedienungsanleitung des Plattenspielers. Damals wurden leichte Masseprobleme noch einfach gelöst 🙂

Aufs Bild klicken = etwas größer; falls du es dann immer noch nicht entziffern kannst, da steht: „Wenn nach dem Einschalten ein störendes Brummen im Lautsprecher hörbar wird, bitte den Netzstecker in der Steckdose herumdrehen.” Gilt übrigens manchmal heute noch als ein „Staun-Tipp”.

Trommelwirbel

Nun bin ich ja ein absolut unwissender Amateur, was das Schlagwerk betrifft. Zwar weiß ich, dass hinter dem kinderleichten Aussehen jahrelange Übung steckt, doch meine Beurteilung dessen, was du weiter unten hören und sehen kannst, als im positiven Sinne „absoluter Wahnsinn”, ist demnach laienhaft. Trotzdem glaube ich, dass es sich bei diesem Stück um ein recht schweres Spiel handelt, allein was den ständig wechselnden Rhythmus betrifft. Die Schlagzeugerin ist Sina, die ich schon x-fach hier im Tagebuch verlinkt habe. Sie hat das Beherrschen des Instruments von Kindesbeinen an erlernt und sogar ein Studium dafür absolviert (ich wusste nicht mal, dass es so etwas gibt). Ihr Kanal ist einer der erfolgreichsten deutschen YouTube-Kanäle. Zu recht natürlich. Mittlerweile hat Sina als Berufsmusikerin mit etlichen anderen Musikern zusammengearbeitet.

Lange Rede kurzer Sinn, schaue und höre dir einmal diese perfekte Session an:

Sinéad O’Conner, R.I.P.

Ach, zufällig entdeckt: Sinéad O’Connor ist gestorben. Das ging völlig an mir vorbei, nix von mitbekommen. Im Juli starb sie schon. Nur 56 Jahre alt ist sie geworden. Wie schade. Nun leuchtet ein weiterer heller Stern am Himmelszelt. Die Todesursache und die Umstände wurden nicht bekannt gegeben, außer dass er laut der Londoner Polizei unverdächtig sei. Wer ihr Leben etwas verfolgt hat, kommt schwer umhin, von etwas anderem als Suizid auszugehen. Ist aber auch egal. So oder so eine traurige Nachricht. Möge sie in Frieden ruhen.

Nothing Compares 2 U
(hier im Tagebuch ohne Werbung)

Musik-Tipp: Oliver Anthony mit „Rich Men North of Ritchmond”

Auch interessant: Oliver Anthony hat mit seinem Protest-Song „Rich Men North of Ritchmond” Platz 1 der „US-Billboard-Streaming-Charts” belegt. Ein solcher Einstieg sei bisher noch niemandem gelungen, erklärten die Betreiber von Billboard. Hierzulande liest man wenig über den Erfolg des bis dahin eher unbekannten Sängers und wenn, dann leider nur Negatives. Das sagt viel über den Zustand unserer Medien. Doch nicht lange rumlamentieren, hier kannst du ohne nervige Werbung mal reinhören, solltest du den Song noch nicht kennen: