Klo23

Guck mal, das ist mein neuer Klodeckel. Ab jetzt gibt’s Strandsitzungen 🙂

Seit 25 Jahren benutze ich eine Toilettenbrille aus Holz. Eigendlich ziemlich unhygienisch. Deshalb wählte ich nun Plastik. Dabei hatte ich nicht mitbekommen, dass Klodeckel längst nicht mehr zuknallen, sondern dass alle mit einer Soft-Schließmechanik ausgestattet sind. Als ich das heute zum ersten Mal erlebt hatte, musste ich vor lauter Vergnügen locker ein Dutzend Mal hintereinander den Deckel aufmachrn und wieder zugleiten lassen. Ein Neandertaler, der per Zeitreise die Zivilisation entdeckt 🙂

Störung behoben

Endlich! DSL und Internet funktionieren wieder! Wenn ich dir jetzt sage, woran’s gelegen hat, dann schüttelst du nur deinen Kopf vor lauter Ungläubigkeit. Nicht mein Fehler war’s, es lag weder am Router, noch an der Telefonleitung. Also war es auch nicht die Feuerwehr bei der vergeblichen Papageienrettung. Die Freilandleitung ist unbeschädigt. Nein, es war die Telekom selber.

In einem Schaltkasten in der Nähe, der so ein paar Hundert Meter weiter weg steht, hatte ein Mitarbeiter irgendwelche Routinearbeiten erledigt und versehentlich einen Stecker – den Stecker meines Anschlusses – gezogen. Den hat der Techniker, der vorhin zu mir nach Hause kam, zu Beginn seiner Fehlersuche (ganz am Anfang vorher) wieder eingesteckt und sich bei mir eigentlich nur noch davon überzeugt, dass alles läuft wie gewohnt. Das war’s.

Solche dummen Fehler können passieren, da mache ich niemandem einen Vorwurf. Wieso allerdings tagelanges Messen der Leute vom telefonischen Support zu den Ergebnissen geführt hatte von keiner Störung bis zu etlichen Leitungsstörungen, das war dem Techniker heute vor Ort und ist mir ein Rätsel. Ist nämlich der Stecker gezogen, gibt es weder eine Störung, noch ein In Ordnung, sondern ab dem Schaltkasten ist die Leitung einfach nur tot. Man kann laut Techniker in diesem Fall auch nicht bis zum Hausanschluss messen, geschweige denn bis zu meiner FritzBox, sondern eben nur bis zu diesem Schaltkasten. Was ja auch logisch ist – wenn man’s weiß. Der Support ist also besetzt mit durchweg „kompetenten Leuten”, die zu mehr als nur eine Annahme einer Störungsmeldung eigentlich kaum taugen. Tut mir leid, muss ich so direkt sagen.

7 Tage Dauer für das Einstecken eines versehentlich gezogenen Steckers am Schaltkasten auf der Straße. Wow, das ist schon eine Leistung der Telekom, die man rot im Kalender anstreichen sollte.

So, jetzt geht’s hier im Tagebuch aber wieder seinen gewohnten Gang. Ich war quasi eine Woche fort – naja fast, Mata Hari hat mir sehr geholfen, nicht vollends hinterm Mond zu leben und wenigstens die sozialen Kontakte aufrecht zu halten. Tja, auch ich muss meinen Fehler eingestehen und zugeben, dass ein Smartphone wider Erwarten sehr, sehr nützlich sein kann.

Bis später in diesem Theater.

Ein neuer Backofen muss her

Achherrje, bei meinem Tischbackofen, knapp 38 Liter, Umluft, Grill, fast täglich im Gebrauch, hat die Zeitschaltuhr versagt. Der Duft nach gerade verkokelnden Aufbackbrötchen hat mich ans Ausschalten erinnert. Schwarz und hart die Brötchen – naja, ging noch so gerade, ich übertreibe immer ein klein wenig, konnte sie also noch essen. Aber zwei Minuten später wäre es wohl nicht mehr möglich gewesen.

So, wie alt ist der Backofen? 14 Jahre. Damals um die 80 Euro teuer. Ein vergleichbares Markengerät wäre 150 Euro teurer gewesen. Kombigeräte mag ich nicht, denn dann wäre jetzt ja ebenso die Mikrowelle nicht mehr zu gebrauchen. Also der Tischbackofen tut’s zwar noch, doch ohne Timer mit automatischer Abschaltung finde ich ihn ziemlich unkomfortabel. Ist natürlich ein Luxus, denn zu noch früherer Zeit besaßen überhaupt keine Standardbacköfen Timer, da stellte man parallel eine kleine Klingel-Uhr und achtete auf die Zeit.

Nunja. Heutiger Preis eines ebenfalls No-Name-Produkts („Jago”) in derselben Leistungsklasse mit noch 10 Liter größerem Volumen = 95 Euro. Wie damals sind Markengeräte 150 bis 200 Euro teurer. Also bei diesen Küchengeräten gibt es bis heute keine übers Normalmaß hinaus reichende Teuerung durch Inflation. Muss man auch mal festhalten. Wie es bei anderen Küchengeräten aussieht, weiß ich aber nicht.

Oben links = alt (jaja, und dreckig, schon gut), unten rechts = neu, der kommt erst Ende der Woche hier an. Klick aufs jeweilige Bild = größer. Einen schön warmen Start in die neue Woche wünsche ich dir. Der Natur-Timer wäre dann der Sonnenstand, nicht wahr?

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Nachtrag: Ach, guck mal den Tagebucheintrag vom 21.08.2009. Es wird dort zum 28-Liter-Gerät verlinkt, tatsächlich kaufte ich aber einen 38-Liter Ofen, wie meine Amazon-Rechnung aussagt, die ich noch habe. Den gab es in unterschiedlichen Größen. Glaube ich jedenfalls. Mit Glauben, das ist so eine Sache. Damals glaubte ich noch an Made in Germany bei der Marke „Severin”. Der Backofen war zwar gut, 14 Jahre ist schon eine Hausnummer und vielleicht ließe sich die mechanische Zeitschaltuhr sogar durch eine Reinigung reparieren, doch dass diese Geräte dennoch China-Ware sind, wurde mir erst viel später klar. Es gibt sogar Firmen, die kleben in Deutschland nur ihr Typenschild aufs Gerät, hängen vielleicht noch eine Tür ein und schon bewerben sie ihr Produkt als Made in Germany. Gerade „Severin” vertreibt gute aber auch mit die schlechtesten Geräte, die es gibt. Das kann zu einem Glückskauf werden. Das Zauberwort heißt hier „Vertrieb”: Die Firma entwickelt in Deutschland Geräte, lagert und vertreibt sie von hier aus, doch produziert werden sie in China. Es ist halt überall dasselbe. Markenhersteller sind da auch nicht besser. Und wenn ich an „Mata Hari” denke, so ist das in der Unterhaltungs- und Kommunikationstechnik genauso: Glückskauf oder Pech gehabt. Bis jetzt gehöre ich noch zu den glücklichen Zeitgenossen *klopfaufholz*. China-Ware ist schließlich nicht per se von minderer Qualität, du hast halt nur keine Gewissheit auf beständig gleich gute Qualität.

Genies leben unter uns

Es war vorgestern/gestern ein herrliches Filmerlebnis, eine „tolle Droge”. Die Geschichte fing mich ein und fesselte mich. Durch jede einzelne Pore meiner Haut sog ich das Gezeigte auf.

Wir alle finden irgendwann unser Ende, die Fantasie und die geniale filmische Erzählkunst des Autors Taylor Sheridans erschaffen dabei eine virtuelle Realität, der ich mich inklusive eben des eigenen möglichen Endes in ähnlicher Weise jederzeit anschließen würde, was natürlich nie mehr der Fall sein kann, da es kein gelobtes Land auf dieser Erde mehr gibt, was allerdings die Sehnsucht danach kein bisschen schmälert. Eine Reise als wunderbare Metapher des Lebens. Freiheit und Unabhängigkeit mitsamt des Preises, der dafür zu entrichten ist. Und doch, dafür lohnt es sich zu leben und zu sterben.

Etwas vollkommen anderes:

Per Zufall war ich gestern noch auf dieses (unten verlinkte) Video gestoßen, den Zusammenschnitt einer von Grund auf Restaurierung eines alten 89er Defenders. Ein Mann hat das hauptsächlich gemacht, ein weiteres Genie!

Man darf nicht inflationär mit diesem Begriff umgehen, mache ich auch nicht, doch hier trifft er zur Gänze zu. Fast zwei Stunden lang litt ich beim Anschauen seiner Arbeit unter Sauerstoffmangel, da die Restaurierung einfach nur atemberaubend ist. Mein Mund blieb quasi atemlos vor Staunen offen. Eigentlich kommentiere ich nie mit meinem Realnamen unter YouTube-Videos, hier musste eine Ausnahme gemacht werden. Was ich im eigenen Leben jemals geleistet habe, kommt nicht mal ansatzweise in die Nähe dieses genialen Mechanikers. Selber war ich bereits stolz nach dem Austausch zum Beispiel einer Wasserpumpe, einer Lichtmaschine, eines Kühlers bei meinen stets alten Autos, das höchste der Gefühle war 1979 der Ausbau meines alten VW-Bullis als wohnmobil-ähnliches Übernachtungs-Gefährt, doch das hier Gezeigte lehrt schlichtweg Demut. Es zeigt mir, wo im hinteren Feld oder eher als Schlusslicht der Karawane der Handwerker sich die eigenen Fähigkeiten befinden. So etwas wie in diesem Video (ohne gesprochene Worte) habe ich so noch niemals zuvor gesehen:

Prozentuales

Wenn ich das in Prozenten ausdrücken soll, und der Zustand „glücklich und zufrieden” bei 100 Prozent liegt, dann ist der Stift mit einer Gummispitze zu 95 % wirklich toll aber der mit einer Spitze aus Fleece-Stoff zu 105 %. Er macht nicht nur glücklich und zufrieden, nein, er verwandelt die Wischerei auf meinem Smartphone “Mata Hari” geradezu in einen seligmachenden Zustand.

Für mich. Das heißt aber nicht unbedingt etwas.

Denn letzte Nacht hatte ich beide Stifte mit zur Arbeit genommen und sie einem Kollegen ausprobieren lassen. Er allerdings empfand den Stift mit Gummispitze angenehmer. Da siehste mal wieder, wie ungeheuer individuell doch Schreibgeräte sind.

Ansonsten bin ich gerade sehr mit Kopierarbeiten beschäftigt. Wenn das nicht meine 100-prozentige Aufmerksamkeit erhält, passiert nämlich genau jenes, das mir vorhin geschah: ich löschte endgültig mal eben aus Versehen 20 Gigabyte an Daten. Weil ich gedacht hatte, sie bereits kopiert zu haben, was aber gar nicht der Fall war. Ich könnt’ mich in den Hintern beißen! Sagt man das so? Nicht treten? Jedenfalls selber verdiente Schmerzen zufügen, auf dass sie in ewiger Erinnerung bleiben und bei künftigen ähnlichen Ereignissen das Hirn gewissermaßen vorschalten.

Also bis später. Bleibe auch du heute bei der Sache, egal, welche es auch sein mag, andernfalls müsstest du dir auch selber weh tun. Und wer will das schon 🙂

USB-Hub und Magnetstecker

Kurze Auflösung: Nein, USB-Hubs kann man leider nicht per Magnetverbindung ans Smartphone anschließen, nur per richtigem Stecker bzw. USB3-Adapter. Das ist aber auch nicht wichtig, da Mata Hari sowieso im heimischen Netzwerk eingebunden ist. Es war halt nur ein Ding meines Interesses. Andererseits lässt sich per Magnetstecker eine normale Verbindung zu einem anderen Rechner automatisch herstellen und so per Dateiexplorer beispielsweise vom Windowsrechner alle Daten einfach hin- und herschieben – das funktioniert komischerweise. Auch habe ich noch nicht probiert, einen Hub mit eigener Stromversorgung an den Magnetstecker anzuschließen. Um das auszuprobieren, müsste ich aber einen bestehenden abbauen, wozu ich mangels ausreichender Neugier und der Aussicht auf ein für mich eher sinnlos ausfallendes Ergebnis einfach zu faul bin.

Inneres Ich: „Aha, Umweltsau und faule Sau. Na, das passt ja.”

Es ist in Wahrheit gar keine Faulheit, sondern Teil der ökonomischen Prinzipien: einen optimalen Zustand mit so wenig wie möglichen Mitteln zu erzielen. Was jetzt geht, ginge vielleicht auch mit Mehraufwand, doch wozu dann der Mehraufwand?

Man kann sich die eigene Faulheit wunderbar schönreden, nicht wahr?

Finger

Und das kam so … Vorletzte Nacht surfte ich, wie schon erwähnt, mit Mata Hari im Internet und sah im eigenen Tagebuch einen Fehler im aktuellen Eintrag. Es stand dort: „da kann es regen, was das Zeug hält” – es fehlte bei „regen” das N. Das ist ja praktisch, dachte ich, weil ich jetzt mit Mata Hari quasi blitzschnell das fehlende N einfach hinzutippen kann. Man ist ja pingelig bei solchen Sachen, gell?

Kurzerhand meldete ich mich in der Verwaltung des Tagebuchs an, wählte den Eintrag aus – und dann ging’s los: Wie triffst du mit solchen ungeschickten Fingern wie meinen diese winzige Lücke im angezeigten winzigen Text? Also über die Zeile getippt, darunter getippt, daneben, die grüne Textmarkierung wer weiß wohin verschoben und plötzlich kam ich auch noch mit dem Ringfinger an ein Formatierungssymbol. Der Text wurde zentriert, danach seltsam verschoben, am Ende war der gesamte Eintrag zerschossen. Eine volle Stunde verbrachte ich mit Geschicklichkeitsübungen für meine Finger, bis dass schlussendlich das N eingetippt war. Zwischenzeitlich versuchte ich im Dashboard, der Steuerzentrale des Tagebuchs, irgendwie die fehlerhaften Versuche rückgängig zu machen. Das einzige, das mir gelang: ich zerschoss ebenso sämtliche individuellen eingerichteten Einstellungen im Dashboard. Das sieht man aber wenigstens nicht öffentlich und ich korrigierte es nach der Arbeit zu Hause am Desktop-Rechner. Jaja, genau so war’s.

Damit wollte ich mich aber nicht abfinden. Da ich weiß, wie solch ein Tablet- oder Smartphone-Display arbeitet, suchte ich anschließend bei Amazon dieses Gadget (Foto oben, drauf klicken = groß), den Eingabestift (3 Stück mit ein paar Ersatzgummis), der frappierend an einen Bleistift mit aufgesetztem Radiergummi erinnert. Soeben eingetroffen, ausprobiert und für exzellent befunden. Jawohl, damit wird mir so etwas kein zweites Mal passieren.

Morgennachmittag geht’s weiter mit Adapter-Übungen. Bis dahin, Fingere dich geduldig durch den Tag.

Höcksken, Stöcksken und so weiter

Das wird nur ein Versuch. Versuch macht kluch. Schau dir das kurze Video am Ende dieses Eintrags Absatzes an, was es alles für unterschiedliche Möglichkeiten der Direktverbindung von externen Geräten zum Smartphone gibt. So weit, so gut, das kannte ich prinzipiell schon von meinem 2011er Tablet, das ich seinerzeit geschrottet hatte (nicht wirklich, aber nichts geht mehr so richtig an dem Teil, es bräuchte mal meine innige Aufmerksamkeit, die ich aber nicht bereit bin, ihm zu gewähren – was will man mit einem uralten Tablet anfangen?*). Nun denn, der Versuch, den ich morgen oder übermorgen unternehme ist etwas anders, nämlich inwieweit sich ein Hub, an dem gleich mehrere Geräte angeschlossen sind, an den Megnetadapter des Smartphones anschließen lässt. Dazu benötige ich eine Kupplung von USB-Buchse auf USB-Buchse oder zumindest von USB-Buchse auf den richtigen Mini-USB-Stecker für den Hub. Stecker-Adapter habe ich reichlich in meiner Kramkiste gefunden, doch Buchsen-Adapter leider nicht. Somit muss ich jetzt erst auf ein Sortiment unterschiedlicher Adapter warten, das von Amazon morgen und übermorgen geliefert wird.

Zu uninteressant für dich? ‘s Gibt nix anderes heute. Man nimmt, was man kriegt 🙂


* Ich hatte das Tablet mal eine Zeitlang an die Wand gehängt und dann von „Wetter Online” die lokale Wetterkarte mitsamt des Regenradars im Browser aufgerufen und so belassen. Dergestalt war es eine kleine Wetterstation. Grundsätzlich fand ich das gar nicht schlecht (es ginge übrigens immer noch, so arg zerschossen ist das Tablet gar nicht), doch es benötigt dann natürlich auch durchgehend Strom und WLAN. Da ich das Wetter aber an den Desktoprechnern eh nachschaue oder gegenüber aus dem Fenster sehe, und da draußen sowieso ein Thermometer hängt, kam ich mir nach kurzer Zeit doch ziemlich schräg vor, wenn ich beispielsweise wissen wollte, wie kalt oder warm es draußen ist, oder ob’s regnet, schneit oder die Sonne scheint.

Zumindest für mich macht eine Wetterstation, die nur mit dem Internet verbunden ist, keinen Sinn. Etwas anderes wäre eine Station, die von einigen draußen vor Ort aufgestellten Messgeräten die Werte innen auf dem Tablet anzeigen würde.

Als ich noch vermehrt Baustellenbewachungen durchgeführt hatte oder in diversen Firmen temporär herumlümmelte, war das Tablet auch oft sehr praktisch, da ich auf einem USB-Stick Filme mitnehmen konnte, die ich mir dort ansah. Ein Laptop hätte zu viel Kabelgedöns benötigt. Das hatte ich zwar auch gemacht, also per Laptop, aber nur wenn ich zeitweilig ein Büro mit eigenem Schrank benutzen konnte, in dem der ganze Kram tagsüber aufbewahrt werden konnte. Überwiegend allerdings saß ich bei meiner Tätigkeit im eigenen Auto oder hielt mich in Fabrikhallen auf, und dafür war das Tablet geradezu ideal.

Wie dem auch sei, heute finde ich für das alte Tablet keine sinnvolle Verwendung mehr. Deshalb bleibt es im Kramkarton und wird nur alle paar Monate mal nachgeladen. Technisch ist es sowieso von Vorgestern – aber wegwerfen? Da sträubt sich sämtliche Messi-Gen-Behaarung. Und für ein paar wenige Euro würde ich’s auch nicht abgeben wollen.

Das übrigens hatte ich mit meiner Uralt-Nintendo-Spielkonsole getan. Da war ein Junge, der sie laut seiner Mutter gerne gehabt hätte (bei dem sich später herausstellte, dass die Mutter das aber nur glaubte). Es ist nun auch schon wieder über 10 Jahre her. Die Konsole lag seinerzeit schon 15 Jahre lang im Kramkarton. Also hatte ich sie ihm geschenkt. Keine Woche später erfuhr ich so nebenbei, dass er sie verkauft hatte und sich über den überraschend hohen Verkaufserlös wahnsinnig gefreut hatte. Da war ich regelrecht enttäuscht, denn diese Konsole samt ihrer locker 20 Spiele war mir ziemlich ans Herz gewachsen. So etwas mache ich nie wieder. Wenn, dann würde ich dem Jungen eher das Geld schenken oder die ex-eigene Konsole selber zurückkaufen. Oder vorher solche Dinge nur auf unbegrenzte Zeit verleihen mit dem ausdrücklichen Verbot des Weiterverkaufs. Deshalb macht es für mich keinen Sinn, das Tablet für ein paar Euro abzugeben – selbst dann nicht, wenn es ebenso sinnlos jahrelang in einer Kiste liegt. Messi halt. Wenn ich wüsste, dass jemand es für irgendwelche Zwecke auch benutzen würde, wäre es etwas anderes, dann würde ich es sogar sehr gerne verschenken.

Jetzt bin ich schon wieder schreibmäßig vonet Höcksken aufs Stöcksken gekommen. Lustig, was? Das hältst du aus. Viel lesen schärft die Sinne.

USB-C Magnetstecker

Wie du auf dem linken Bild siehst (draufklicken = größer), hatte ich mir schon mal magnetische USB-Stecker besorgt und zwar für die „F30-E-Pfeifen”. Das war vor sechs Jahren. Wenn man täglich die alten Mini-USB-Stecker in einen Plastikkörper steckt, meist mit zwei Versuchen wegen der längeren und der kürzeren Seite und weil das oft so nervig-gerne vertauscht wird, dann nudeln diese Anschlüsse im Gerät schnell aus. Ich möchte nicht wissen, wie viele diverse USB-Geräte deshalb vorzeitig auf dem Müll gelandet sind. Diese Magnetstecker waren also eine erste kleine Offenbarung, wenngleich man durch die längliche Form auch stets achtgeben musste, dass der Magnet richtig Kontakt bekam und nicht etwa quer daran haftete.

Wenig später kamen endlich die USB-C-Stecker vermehrt auf den Markt. Somit gab’s keine Fehlversuche des Falschherum-Reinsteckens mehr. Dennoch ist der mechanische Verschleiß bei einem täglichen Gebrauch auch mit USB-C enorm. Es kommt natürlich darauf an, ob ein Grobmotoriker oder ein sensibles Geschöpf damit zu Werke geht.

Heute gibt es das Beste beider Welten. Ein USB-C-Stecker mit einem runden Kopf und einem noch stärkeren Magneten. Das Kabel braucht bloß nah am Stecker gehalten zu werden und schwups*, zieht es sich sofort von ganz alleine auf den Sockel. Dabei kann es nicht mehr quer kontaktlos liegen, sondern findet automatisch immer den richtigen Kontakt. Das ist enorm durchdacht, da steckt richtig viel Knowhow hinter, Erfahrungswerte sozusagen. Noch dazu ist es mit einem minikleinen flexiblen Gelenk versehen, was die Steckverbindung als solche fast unsichtbar werden lässt und Kabelbrüche verhindert, die nicht selten durch Überdehnung beim Knicken entstehen. Wie auch beim alten Stecker, so bleibt er dauerhaft im Gerät. Durch seine runde Form sieht das auch noch interessant aus und steht nicht unansehnlich über.

Guckst du hier. Hoffentlich ist es gut zu erkennen. Die Blende habe ich mittlerweile entfernt. Der Stecker selbst dichtet ausreichend gegen Nässe ab (aufs Bild klicken = Großansicht):


* Zur Logik unserer Rechtschreibung: „Schwupp” wird laut Duden mit Doppel-P geschrieben, „schwups” hingegen mit einem P. Noch Fragen? 🙂

Stromausfall

Gestern haben sich zum ersten Mal die beiden USVs („Unterbrechungsfreien Strom-Versorgung”) so richtig bewährt. Es sind zwei eher kleine preisgünstige Geräte mit Blei-Akkus, die ich schon seit über 15 Jahren benutze. So alle 4 bis 6 Jahre werden die Akkus ausgetauscht. Angeschafft hatte ich sie wegen der vielen Stromausfälle, die uns bei fast jedem Unwetter trafen. Das war bis vor ca. 15 Jahren hier in der Gemeinde an der Tagesordnung. Es gab kilometerlange Überland-Leitungen. Da brauchte in etlichen Kilometern Entfernung nur mal der Blitz einschlagen und schon gab es für alle an die Leitung angeschlossenen Häuser einen meist kurzen Stromausfall.

Das ist allerdings längst nicht mehr so. Die Überland-Leitungen wurden Mitte bis Ende der nuller Jahre in den Boden verlegt. So etwas ist natürlich „schweineteuer” im Vergleich zu den schnell und günstig aufgebauten Holzmasten. Daran erkennt man im Übrigen auch sehr schön den Wohlstand einer Gesellschaft, bzw. was die Energieversorger bereit sind, für ihre Kunden zu investieren. Die USA zum Beispiel zeigen auf dem Land in kleineren Städten hier ein Bild der Entwicklungsländer, nur in den größeren Städten sieht’s ähnlich gut aus wie bei uns. Beim Telefon/Internet ist es aber auch hier noch vorsintflutlich: die Telefonleitung, an die nur unser Haus angeschlossen ist, zieht sich ca. 100 Meter entlang eines Kabels auf Masten, bevor sie erst an der Landstraße in den Boden verlegt ist. Da gab es demnach mehrfach Störungen, die die Telekom aber schnell durch vor Ort entsandte Mitarbeiter behoben hat. Wir als Haushalt sind der Telekom jedoch nicht geldwert genug, um auch die „letzte Meile” der Leitung ordentlich zu verlegen. Aber das ist ein anderes Thema, ich gerate erzähltechnisch schon wieder von et Höcksken aufs Stöcksken.

Also: Stromausfälle gibt es seit längerer Zeit bei uns keine mehr. Trotzdem habe ich die beiden USVs deshalb nicht entsorgt. Man weiß ja nie. Und gestern war es dann soweit: für ca. 5 Minuten fiel der Strom in der Gemeinde aus. Ausgerechnet zu jenem Zeitpunkt waren bei mir 3 Rechner in Betrieb, und wie es der Zufall wollte, führte ich gerade eine Sicherungskopie des Webblogs aus. Die dauert nur wenige Minuten und war bereits zur Hälfte auf den Server bei Hamburg übertragen. Das geschah nun eben genau, als der Strom ausfiel. Per USV sind nur die Rechner (Tischrechner mit wenig Stromverbrauch), die Monitore (auch moderne mit geringem Strombedarf), der Router und zwei LED-Lampen mit nicht nennenswertem Verbrauch gesichert. Das große Licht im Raum erlosch also, es begann überall (Gefrierschrank, USV) zu piepen aber in aller Seelenruhe konnte ich die Datensicherung zu Ende führen und die Rechner manuell ordentlich herunterfahren. Klasse, nicht wahr? Das hat mich richtig gefreut. Da die Akkus schon wieder ziemlich alt sind, kann ich nicht sagen, wie lange sie ausreichend Strom geliefert hätten, 5 Minuten waren für sie aber kein Problem.

Das nur mal kurz heute erzählt. Was wünscht man da? Dir auch eine möglichst kurze Leitung? Gut Strom? Ein stromatisches Wochenende? Naja, sowas halt 🙂

Hilft gegen Paranoia

Wird von irgendwoher ein Kameraobjektiv auf mich gerichtet, fühle ich mich so unwohl wie im Fadenkreuz eines Gewehrs. Das war schon immer so. Und seit ich gelesen habe, dass Samsung kurze Zeit die Kameras ihrer Smart-TVs benutzt hatte, um das Verhalten der Kunden zu erforschen, war endgültig Schluss mit Beobachtungs-Kameras.

Was die Webcam kann (Bild links), muss auch für ein Smartphone möglich sein, dachte ich, und siehe da, es gibt winzige Schieberegler für die Rücksichtkamera des Smartphones. Scheinbar bin ich gar nicht so alleine mit der Paranoia.

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