Für die nächste kleine Bastelarbeit habe ich mir gerade 4 Rollen bestellt, die ich am kommenden Montag unter die 4 Beine des Küchentischs im Erker schrauben werde. Es sind die kleinsten, die es bei Amazon gibt, ich meine, sie müssen ja am unteren Ende der schmalen Tischbeine ohne Überstand passen. Dann werden sie in 4 vorgegebene Löcher pro Rolle mit kleinen Schrauben fixiert. Es gibt auch jene Rollen, die seitlich angeschraubt werden, allerdings wirkt bei einem Tisch für die Standfestigkeit ja die Schwerkraft senkrecht am tragfähigsten, würde ich meinen. Jetzt kann es sein, dass ich die 4 Füße noch ein kleines Stück absägen muss. Das wird sich aber erst noch zeigen, denn insgesamt erhöht sich der Tisch durch die Rollen um fast 4 Zentimeter. Kann aber auch sein, dass sich dies noch im Rahmen allgemeiner Toleranz bewegt. Mal schauen.
Warum mache ich das überhaupt?
Wenn bei wärmeren Wetter die großen Fenster geöffnet werden, steht schlicht der Tisch im Weg, da die Fenster ja sehr tief reichen. Mit nur einem Tritt außen sowie innen aufgestellt könnte ich die Riesenfenster sogar bequem als Tür in den Park benutzen, was 5 Nachbarn (ältere Frauen übrigens) der baugleichen Wohnungen im Parterre allesamt tatsächlich genau so gemacht haben. Aber auch allein zum Fensterputzen (da Doppelfenster = 6 große Scheiben = 12 Flächen) stört der Küchentisch enorm; mit den Rollen ließe er sich leicht einfach beiseite schieben rollen. Die Rollen haben Bremsen, im Normalgebrauch steht der Tisch also stabil und fest. Wie gesagt, bis auf die noch ungeklärte Frage der Höhe.
Nächster Konsumeintrag:
Vanille-Eis esse ich gerne direkt aus der Dose. Jaja, ein Liter Eis setzt ganz schön an, doch beim Film- und Serien-Bingen gibt’s nichts besseres. Dazu benutzte ich bisher einen Eislöffel mit langem Stiel. Der ist beim Umzug allerdings verschwunden. Ich habe alles auf den Kopf gestellt, weiß der Geier, wo er gelandet ist. Nun ja, versuche mal einen einzelnen Langstiellöffel zu kaufen. Unmöglich. Online gibt es sie nur im Set, meist zu 6, 12 oder mehr Exemplaren. Vor Ort gibt es keine Geschäfte, die solche Löffel im Sortiment haben. Der nächste Laden wäre im 8 Kilometer entfernten Kleve – wobei Karstadt oder die Kaufhäuser ja längst pleite gemacht haben und in einem Spezialgeschäft ein einzelner Löffel sicher nicht unter 10 Euro zu haben ist. Ein Set von 6 Löffeln kostet bei Amazon aber 7 bis 20 Euro. Also habe ich das einzige Set von 4 Löffeln für 5 Euro gemeinsam mit den Rollen bestellt. Insgesamt 15 Euro Konsumausgabe. Das ist doch trotzdem recht günstig für das Mehr an dadurch gewonnenen Komfort, finde ich.
Und falls du jetzt denkst, dieser Tagebucheintrag sei so belanglos wie eine Reklame-Hauswurfsendung und allein das Lesen würde dich umgerechnet mehr Zeit kosten als 15 Euronen, dann würde ich dir sogar bedingt zustimmen – aber ich glaube, wenn ich am Montagabend den Küchentisch leicht und lustig hin- und herrollen werde und anschließend im TV-Sessel einen spannenden Film verfolge, ohne die empfindlichen Fingerchen voller klebrigem Eis immerzu abschlecken zu müssen, dann relativiert sich – zumindest für meine Wenigkeit – der Begriff einer bedingten Zustimmung dahingehend, dass ich den heutigen „belanglosen” Eintrag sogar mit einem Foto-Eintrag ergänzen werde 🙂
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Nachtrag: Da isser nun mit Rollen.