Zu wenig virtueller Arbeitsspeicher

Was habe ich falsch gemacht? Plötzlich froren einige Programme ein. Bei einem bekam ich die Meldung, dass nicht genügend Arbeitsspeicher zur Verfügung stehe. Also schaute ich in der Windows-Verwaltung nach, und tatsächlich lag der virtuelle Speicher der Auslagerungsdatei bei nur ca. 10 Prozent des empfohlenen Wertes. Er wurde auch nicht mehr vom System verwaltet, sondern manuell. Ich hatte aber nichts verändert – außer halt die externe Platte „E” getauscht, auf der die meisten Programme installiert sind. Sodann erhöhte ich den Speicher und entschied mich dazu, das Häkchen zurück auf „systemverwaltet” zu setzen. Neustart, jetzt läuft es wieder flüssig. Aber verstehen, was da war und warum überhaupt etwas war, kann ich’s nicht. Naja, mal beobachten.

Ein relatives Windows-Geheimnis

Des lieben Friedens willen mit dem Inneren Ich habe ich den mechanischen Datenträger („Western Digital”), der als Hauptlaufwerk „E” für den Hauptrechner zuständig ist, durch die neue „Samsung T7” ersetzt. Dazu mussten alle Daten getauscht werden, mehrere hundert Gigabyte. Das dauerte und dauerte und war gestern Abend natürlich nicht rechtzeitig zu meinem Arbeitsbeginn fertig, so dass ich den Rechner weiter arbeiten ließ, obwohl ich schon längst außer Haus war. Waaas? Du Öko-Schmutzfink! Lief er dann die ganze Nacht?

Nein, die Monitore kann man eh ausschalten und den Rechner mit einer simplen Zeitsteuerung ohne Extra-Software zu einem bestimmten Zeitpunkt automatisch herunterfahren lassen. Das funktioniert ohne großartige Einstellungen mit allen Windows-Versionen und schon immer. Hier das Beispiel für eine Stunde:

shutdown -s -t 3600

Du kopierst einfach diese Zeile, dann drückst du die Windows-Taste auf deiner Tastatur und gleichzeitig die Buchstabentaste „R”. In dem nun aufpoppenden Fenster des Aufgabenfeldes fügst du die Zeile ein (oder tippst sie Buchstabe für Buchstabe hinein), drückst „OK” und fertig. Der Rechner fährt in einer Stunde herunter. Wobei die Zahl für die Sekunden steht, da kannst du eine individuell gewünschte Zeit eintragen. Unkomplizierter, zuverlässiger und schneller geht es nicht.

Man kann das natürlich auch per Windows-Aufgaben-Planung machen. Dort lassen sich noch viele weitere Optionen individuell bestimmen. Aber um nur ebkes mal schnell das Herunterfahren einmalig in die Zukunft zu verlegen, ist die vorher erwähnte Methode die komfortabelste. Probiere es aus, gib statt 3600 die Zahl 10 ein und in 10 Sekunden fährt dein Rechner herunter, noch bevor du hier zu Ende gelesen hast 😉

Das dazu im heutigen Kurs mit dem Thema „Windows-Geheimnisse, die nach wie vor relativ unbekannt sind”. Obwohl sie so alt wie Windows selber sind. Man lernt halt nie aus, nicht wahr?

In diesem Sinne: genieße den heutigen Abend wie 1995, bleibe stark und unbeugsam und lache mal wieder nach Herzenslust. Bis morgen in diesem Theater.

Schnelle SSD

Früher besaß ich einen dunkelgrünen VW-Käfer mit SSD. Weißt du noch, was das hieß? Stahl-Schiebedach 🙂

Die externen BackUp-Festplatten am Linux Netzwerkrechner für die Serien sind voll. Also habe ich mir eine neue „Samsung SSD T7” von einem Terabyte Größe gegönnt. Wobei ich jetzt feststelle: das ist eine „Perle vor die Säue”, denn sie ist so gigantisch schnell (ich habe ja im SD-Karten-Archiv bereits eine 2 TB „T7” integriert und weiß daher, wie schnell sie arbeitet), dass die 11 MB/s, die mein Netzwerk maximal schafft, für sie eine Unterforderung sondergleichen ist. Da muss ich mal die Tage überlegen, wie ich das umstricke und sie mit einer alten mechanischen Platte der beiden Hauptrechner austausche. Wenn ich nur nicht so faul wäre, die ganzen Daten zu kopieren …

Inneres Ich: „Als ob du die Daten kopierst. Du hockst doch nur daneben und lässt den Rechner kopieren.”

Ja, aber die ganze Umsteckerei, die Rechtevergabe, Freigaben und so weiter …

Inneres Ich: „Hast du Angst, in deinen Fingern vom angestrengten Klicken auf der Maus Muskelkrämpfe zu bekommen?”

Du siehst, liebe Leserin und lieber Leser, heute ist hier für mich kein Pokal zu gewinnen. Das Innere ist mir feindlich gesinnt, hat sicher schlecht geschlafen. Dann sage ich mal lieber „bis morgen und gehab dich wohl”, ich meine, bevor das hier noch ausufert.

Chat – Gericht – Partyszene

18:00 Uhr. So, mein Chat ist fertig. Dank Daniel, der mal wieder den entscheidenden guten Tipp parat hatte. Tja, nu ist bloß keiner da zum Chatten 😉 Dabei habe ich meine Nacht wieder durchgemacht und war den ganzen Nachmittag online. Wenn ich jetzt gleich zu Bett gehe, schalte ich das Chat-Widget allerdings aus, dann siehste leider nix mehr davon. Und nachts, wenn ich wieder online bin, herrscht hier eh tote Hose. Naja, es eilt nicht.

Was gibt es sonst Neues? Ich meine persönliches? Ach, vom Gericht habe ich heute eine Ladung für den Juni erhalten. Ich hatte ja letztens den Einbrecher während der Arbeit auf frischer Tat erwischt. Der Fall ist sowas von eindeutig, dass ich mich wundere, weshalb es eine Gerichtsverhandlung gibt, bei der ich als Zeuge gehört werden soll. Dafür muss ich mit dem Fahrrad 12 Kilometer zum Gericht jockeln und wieder zurück. Vielleicht im Regen. Dass man das in diesem speziellen und einfach gelegenen Fall nicht per Video-Chat machen kann, empfinde ich – sogar ich – als ziemlich antiquiert.

Ansonsten wünsche ich dir einen schönen Samstagabend. Falls du in der Stadt lebst, geh bloß nicht raus, es sind nur Irre unterwegs. Das wird hier auf’m Land auch schon immer verrückter. Und ich meine damit nicht die deutschen Jugendlichen, sie sieht man draußen sowieso nur kurz, wenn sie von A nach B unterwegs sind, sondern ich meine glasklar jene fremden Zeitgenossen, 95 % junge Männer, aus der „erlebnisorientierten Partyszene”. Das darf man doch noch sagen, oder? Wer etwas dagegen hat, der soll einfach mal samstags abends/nachts in eine Innenstadt gehen. Am Besten noch als Frau alleine, da kommt richtig Freude auf. Naja, bis morgen, gehab dich wohl.

Frühlings-Chat

7:30 Uhr: Meine Güte! Ein einfaches kleines Widget für einen Chat mit dir als Besucher wollte ich mal ebkes schnell ins Tagebuch einbauen. Eigentlich doch eine simple Angelegenheit, sollte man meinen, und folglich gibt es auch eine nicht mehr überschaubare Anzahl von Chat-PlugIns. Das sind allerdings alle Riesendinger mit schier unendlichen Möglichkeiten rund um einen Chat. Viel zu kompliziert und alle „telefonieren” ständig mit wem auch immer im Hintergrund. So viele, ach, was sage ich, die angebotenen unendlichen Möglichkeiten sind mir wirklich nicht geheuer – ich möchte doch nur ein paar Zeilen hin und herchatten. Ließe sich so etwas eventuell nicht viel effektiver selber schreiben, „coden” wie man heute dazu sagt? Muss ich mir mal die Tage in Ruhe durch den Kopf gehen lassen, oder ich finde vielleicht ja doch noch eine simple passende App. Die Recherche danach ist lustigerweise aufwendiger als alles andere drumherum.

Sonst erst mal nix Neues heute Morgen. Ich wünsche dir einen schönen Start ins Wochenende. Die letzte Nacht war frühlingshaft mild – wobei es noch nicht nach Frühling duftet. Aber die Vögel beginnen schon durchzudrehen: wahrscheinliche Männchen behaken sich mehr und mehr und ebenso wahrscheinlich sind es Weibchen, die derzeit von zwei oder drei Männchen von Baum zu Baum verfolgt werden, ja fast schon gejagt, was durchaus bei uns Menschen als grobe Belästigung geahndet werden würde. Ist auf jeden Fall gerade mächtig was los in the air.

Ein neuer 3-Punkte-Tag

1. Guten Morgen, 6:10 Uhr. Mittlerweile sind wir bei 56 erfolglosen Brute-Attakken angelangt. 23 am Tag und 33 in der Nacht. Bleibt das jetzt so? Ich meine, ist das die Normalität? Bei einem fremdgehosteten Blog wie beim alten kriegt man davon ja gar nichts mit. Daher weiß ich nicht, wie genau es vorher bei Blogger/Google ausgesehen hat. Liegt das Blog aber auf dem eigenen angemieteten Speicher, muss man für die Sicherheit selber sorgen und erhält dann natürlich diverse Reporte.

2. Als ich vorhin zu Hause angekommen war, bekam ich einen Heißhunger-Anfall. Naja, das Wort „Anfall” ist sicher zu stark. Unbändige Lust trifft’s besser. Und zwar auf Mayonnaise. Ich hatte kurz überlegt, ob’s Eier auch täten, nein, sagte die innere Lust, sie wolle nur die pure Mayo, nix Warmes dazu, auch kein Brot. Was mag da wohl drin sein, das der Körper haben möchte? Egal, Mayo ist reichlich vorhanden. Als ich eine Tube aus dem Schrank nahm, fiel mein Blick zufällig auf eine Tüte Brandt-Zwieback. Und da überkam es mich so richtig: Mayo mit Zwieback. Habe ich noch nie zuvor in meinem Leben gegessen, auf die Idee war ich bisher nicht mal gekommen – aber was soll ich sagen? Lecker, ungeahnt lecker war das. Die eher säuerliche Mayo mit dem leicht süßlichen Nachgeschmack des Zwiebacks, diese Gegensätze führen zu einer Geschmacksexplosion sondergleichen. Klasse! Dabei bin ich doch gar nicht schwanger – aber vielleicht infiltriert durch nächtliche Fabelwesen draußen während der Arbeit. Ich hatte nämlich dort auf der Parkbank sitzend einen 10-minütigen tiefen Power-Nap genossen. Also wer weiß, wer weiß?

3. Ein Kollege machte mich auf „Django” aufmerksam. Ob das etwas für mich ist? Ich schaue jetzt gleich mal rein. Bis dahin, man liest sich.

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Nachtrag, 9:30 Uhr: Nein, is’ nix für mich. Gute Nacht.

Erste Brute-Force-Attakke

Da schau an, der erste Bot hat sich schon im neuen Blog abgearbeitet, um mir schaden zu wollen. Was sind die Menschen doch schlecht, dass sie ihre Werkzeuge gegen private Weblogs einsetzen. Ich frage mich immerzu, was jemand davon hat, wenn dies mal von Erfolg gekrönt sein sollte. Es bezahlt doch kein Privatmensch einen müden Euro, um beispielsweise das Blog wieder „freizukaufen”, denn dann würde er WP einfach neu installieren. Die Roboter könnten nicht unterscheiden, ob etwas privat ist oder einem reichen Konzern gehört, antwortet vielleicht jemand. Doch, sie könnten so programmiert werden, dass sie Weblogs, die nur aus wenigen Seiten bestehen, links liegen lassen.

Aber das ist ja sowieso eine „akademische Fragestellung”, denn was haben grundsätzlich Betrüger oder Diebe davon, normale Leute auszurauben? Das Schlechte steckt halt in jeden Menschen drin: nach außen gut erscheinen, in Wahrheit dem anderen wehtun wollen. Naja, wer diese Brute-Force-Bots aufs Internet loslässt, dem wünsche ich eh nur den Teufel an den Hals.

Inneres Ich: „Schon mal davon gehört, dass Computer-Viren von Herstellern der Anti-Viren-Software über Strohmänner absichtlich in die Welt gesetzt werden?”

Du bist auch schlecht! Ein Verschwörungsschwurbler.

Das neue Cookie-Banner

Oh, das war heute Vormittag ja interessant, ich meine bastel-technisch mit dem Cookie-Banner. Nachdem alles fertig eingerichtet war (was dauerte!), erschien das Banner in den anderen Browsern nicht. Bis ich erst mal dahinter kam, das die Alternativ-Browser auf meinen Rechnern ja alle entsprechend eingestellt sind, sich möglichst anonym im Web zu bewegen und also als solche gar keine Tracking-Dinge akzeptieren, da hatte es schon etwas gebraucht, eh der Groschen gefallen war.

Bisher kannte ich die Cookie-Banner nur als dumme Einblendungen, denen es egal ist, was der Browser möchte. Sie erscheinen immer. Nicht aber heutige intelligente Tools, denn sie unterscheiden, ob ein Browser der Webseite mitteilt, sowieso keine oder kaum Cookies anzunehmen. Ist das der Fall, erscheint bei ihnen das lästige Banner folglich erst gar nicht, denn das wäre ja auch irrsinnig. Erst nachdem ich testweise bei den anderen Browsern die Datenschutzeinstellungen auf die Standardwerte zurücksetzte und Cookies explizit erlaubte, erschien auch das Cookie-Banner. Das finde ich einen gelungenen Kompromiss zwischen der Lästigkeit solcher Einblendungen und der Notwendigkeit, es nunmal haben zu müssen, denn wer die Cookies selber sperrt, braucht sie schließlich nicht nochmal auf der Webseite zu sperren. Meine Rede, so etwas gehört eigentlich nur in die Browser, nicht aber auf Webseiten. Also hat das PlugIn seine Sache gut gelöst, alle Achtung.

Im Zuge dessen habe ich meinen alten Statistikzähler wieder aktiviert. Der benutzt 2 Sitzungs-Cookies. Jetzt ist das Blog zwar nicht mehr cookiefrei (frei sowieso nicht, denn die technisch notwendigen Cookies benötigt die Blogsoftware schließlich schon, doch muss auf sie nicht mit einem Cookie-Banner hingewiesen werden), aber wegen der beiden Sitzungs-Cookies, die eh nichts tun, kann mir nun keiner einen Vorwurf machen. Sie lassen sich tatsächlich sogar beim Besuch des Blogs separat an- und abstellen.

Das Tool ist für WordPress mit wenigen Seiten (noch?) kostenlos, ansonsten (also für Shop- und Unternehmensseiten) kostet es viel Geld.

Achso, dass die Cookie-PlugIns, die Cookie-Banner, nun ihrerseits erlaubte Cookies munter verteilen, ist in gewisser Weise ja ein Witz der EU-Verordnung.

Ein neuerlicher Drei-Punkte-Tag

1. WordPress besitzt ein eigenes Diagnosewerkzeug, um die Webseite, die Datenbank auf dem Server, die technische Kommunikation all dieser Dinge und die Verbindungsgeschwindigkeit zu testen. Bis letzter Woche gab es da immer noch etwas auszusetzen. Erst seit vorgestern wird nun im Dashboard diese ermutigende Meldung angezeigt. Ist die Bewertung „gut” das Optimum? Denn eigentlich ist perfekt „sehr gut”. Es gibt nämlich laut der detaillierten Diagnose nichts mehr zu optimieren.

2. Mit der deutschen Serie „Luden” habe ich begonnen. Ist nicht schlecht, kommt aber an ihr Vorbild „The Deuce” nicht heran. Zu viel Pädagogik. Und schlimm finde ich die Charakterisierung des Hauptdarstellers, die doch frappierend an die alten Theo-Filme mit M.M. Westernhagen erinnert. Die Serie weiß nicht so recht, ob sie mehr Komödie oder Drama sein will, sie schwankt immerzu hin und her. Ein großes Lob aber an die Darsteller. Alle spielen hervorragend und man sieht ihnen ihre Spielfreude geradezu an. Allein dafür hat sich das Anschauen schon gelohnt. Allerdings bin ich auch erst bei Episode 3 von 6, sodass ich abschließend natürlich noch nichts sagen kann.

3. Apropos „noch nichts”: wenn du oben auf der Blogleiste auf „noch nix” klickst (genauso wie derzeit auf das Bild der auf Godot Wartenden), dann gelangst du zu einem uralten Video aus den 60er Jahren. Das hatte ich vor Jahren schon einmal verlinkt, erhält jetzt aber einen dauerhaften Platz hier im Tagebuch.

EU-Richtlinien-Quark

Es ist schon schlimm, wenn man sich durch Foren oder Kommentarspalten des Rechts durchackern muss: was der eine sagt, verneint der nächste, ein dritter meint wieder etwas ganz anderes. Es geht um die Cookie-PopUps.

Soweit ich das jetzt glaube verstanden zu haben, was ich absolut nicht mit Gewissheit zu sagen imstande bin, braucht man für eine Webseite keinen Cookie-Hinweis einzubauen, wenn ausschließlich technisch notwendige Cookies gesetzt werden, die der Performance dienen. Dazu gehören aber nicht Tracking-Cookies, die den Besuch zählen und auswerten, sie müssen erwähnt werden und benötigen das Einverständnis des Users.

So weit, so gut. In diesem Blog wird kein Tracking-Cookie benötigt, das geht nämlich auch ohne. Des Weiteren werden die technischen Cookies in der Datenschutzerklärung ausführlich beschrieben (wenn jemand sich anmeldet, um zu kommentieren beispielsweise). Auf diese Datenschutzerklärung brauche übrigens nicht per Extra-PopUp hingewiesen werden, sondern es genüge, wenn sie an prominenter Stelle sichtbar sei, ähnlich wie das Impressum.

Bei einem Nur-Besuch meines Tagebuchs zeigt mein Browser 0 Cookies an. Demnach benötigt die Webseite auch keinen Cookie-Hinweis als PopUp. Es wäre ja absurd, auf etwas extra hinzuweisen, das gar nicht vorhanden ist.

Allerdings, und jetzt wird’s haarig, gibt es eine Ausnahme: und zwar werden nur auf denjenigen Seiten, die mit einem eingebundenen YouTube-Video versehen sind, durch Google Cookies benutzt. Das kann ich aber nicht beeinflussen. Muss ich nun auf diese Cookies hinweisen? Ich weiß doch selber nicht, ob sie technisch notwendig sind (dann entfällt die Hinweispflicht) oder ob sie fürs Tracking vorgesehen sind (ob die hinweispflichtig sind, darüber herrscht Uneinigkeit und allgemeine Verwirrung sogar in den Fachforen). Verzichte ich also auf die Videos und setze nur je einen Link zum Video, so ist der User gezwungen, es bei YouTube anzusehen und zwar in der vollen Bandbreite der elenden Werbung. Die erscheint nicht, wenn die Videos im Blog eingebunden sind. Deshalb mache ich das ja überhaupt. Also für den Besucher wäre es ziemlich schlecht, wenn ich darauf wegen der Hinweispflicht verzichten müsste.

Die Hinweispflicht ist nämlich ein weiteres Problem. Auf fast allen Webseiten sei sie unzureichend umgesetzt, so heißt es allenthalben bei den Fachleuten. Es reiche nicht aus, einen bloßen anklickbaren OK-Button zu erzeugen, sodass der User durch das Anklicken sich mit den Cookies einverstanden erklären kann, sondern laut meiner Recherche muss heute eine Auswahlbox angeboten werden, in der der User alle einzelnen Cookies ausschalten kann. Wie soll das denn bitteschön funktionieren, da ich selber nicht mal die YouTube-Cookies ausschalten kann? * Ich bin doch kein Programmierer oder Hacker, der deswegen nun im Code rumschreibt.

Man könne aber auch alternativ einen Service benutzen, der das Video dann quasi per Fremdserver zu mir umleitet. Ist das eine Arbeitsbeschaffungsmaßnahme für künftige IT-Firmen? Soll ich dann am Ende dafür bezahlen, dass YouTube-Cookies irgendwo während der Umleitung verschwinden? Außerdem müsste ich bis heute (weil das alles noch so neu ist) dafür ebenfalls den Quellcode der Webseite manuell verändern. Viel zu viel Arbeit nur für das Verlinken eines Videos. Dieser Service wäre also eine Art Mini-TOR-Browser für das Einbinden von Videos. Nein, die Lösung kommt für mich erst mal definitiv nicht infrage.

Aber was nun?

All das Dank der EU-Bürokratie, die meiner Meinung nach nur im Sinn hat, den großen US-Netzwerken wie Facebook, Google & Co. damit ans Bein zu pinkeln. Im Namen des Verbraucherschutzes gibt es zum Schluss dann kaum noch Webseiten, die YouTube-Videos einbinden – und YouTube lacht sich ins Fäustchen, dass nun alle Verbraucher wieder direkt auf ihre werbeverseuchten Plattformen geleitet werden. Danke EU, da habt ihr wieder etwas großartig hinbekommen.

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* Nachtrag: Jetzt habe ich wieder Stunden damit verbracht, eine Lösung des Problems zu finden. Und? Hab sie. Einfach – aber wenn man’s nicht weiß? Ich wusste es nicht, dass YouTube bei jedem Einbettungs-Code (teilen) auch einen weiteren anbietet, der auf den Link “www.youtube-nocookie.com” verweist. Damit sendet YouTube nun kein Cookie mehr und das Weblog ist endlich für alle Besucher komplett cookiefrei (bis auf die geschilderten Dinge z.B. bei Kommentaren).