Rauchender Kopf

Ohne dass irgendetwas getan worden wäre, funktioniert urplötzlich von gestern auf heute mein Netzwerk nicht mehr. Einfach so. Bis jetzt habe ich Stunden verbracht, um den Fehler zu suchen, ihn aber noch nicht gefunden. Rechner 2 und 3 werden vom Hauptrechner 1 zwar erkannt, dennoch erscheint die Maske mit Passworteingabe, die bis gestern nie erschien. Ganz egal, was ich dort eingebe, nichts wird akzeptiert. Obwohl in den „erweiterten Freigabeeinstellungen” die Kennwortabfrage ausgeschaltet ist, funktioniert es ebenso nicht mit eingeschalteter Kennwortabfrage. Die Windows-Firewall ist sowieso seit Jahren aus, an der separaten anderen liegt’s auch nicht. Von den Rechnern 2 und 3 habe ich vollen Zugriff auf den fehlerhaften Rechner 1 – nur andersherum eben nicht. Ping-Tests in allen Richtungen funktionieren einwandfrei (ist ja klar, die Rechner 2 und 3 werden schließlich als Rechner im Netzwerk auf Rechner 1 angezeigt). Die richtigen Passwörter sind es – ich habe sogar mit einer externen Software sämtliche Netzwerkkennwörter auslesen lassen, weil man sich ja im Laufe der Eingabeversuche immer unsicherer fühlt. Trotzdem gelange ich nicht über diese Passwortmaske hinaus. Auch ist „TCP IPv6” in den Adaptereinstellungen ausgeschaltet (in Foren wird bei ähnlichen Netzwerkfehlern dazu geraten). Doch ob ein- oder ausgeschaltet, es hat keinen Einfluss. Achja, ebenfalls eine Systemwiederherstellung auf einen früheren Zeitpunkt zeigte keine Änderung. So, das erkläre mir mal jemand; ich bin für heute jedenfalls mit meinem Latein am Ende.

Und ab morgen sind wieder zwei Nachtschichten angesagt. Ich mache jetzt die Schotten auf dem sinkenden Schiff im Ozean der digitalen Technologie und des Internets dicht. In meinem Kopf spukt nur dieses Problem herum, damit drehe ich mich wirr im Kreis – das will ich aber nicht, dazu ist mir mein Restdasein viel zu kostbar. Also bis Freitag, würde ich dann mal sagen. Gehab dich wohl.

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Nachtrag, 24.10.’25: Fehler gefunden und behoben.

Spieltag II

Man könnte, um die schöne Sonne bzw. das Wetter zu sehen, auch einfach aus dem Fenster schauen, das ist ja klar. Trotzdem finde ich das Teil nützlich. Ein Beispiel unter vielen: Du arbeitest in einer anderen Stadt. Dann lässt du dir das Wetter zu Hause vom Arbeitsort anzeigen und schon weißt du, ob du einen Regenschirm mitnehmen solltest.

Nur mal so, ich spiele heute noch mit ein paar Sachen herum. Ach, da ist also noch etwas? Ich sage aber nicht was, denn dann würdest du mich für vollkommen durchgeknallt halten. Das sind eben die kleinen aber feinen Unterschiede eines öffentlichen zu einem privaten Tagebuch, nicht wahr? Authentisch ja, unbedingt sogar, privat aber nur bis zu gewissen Grenzen „des Sagbaren” 🙂

Zum Beispiel wechselt die 2. Zeile ähnlich eines Laufbandes zwischen Windrichtung, Windstärke, minimal zu erwartender Temperatur und Höchstwerten aber auch die im Router von mir vergebene IP-Adresse des Geräts wird dort zeitweise angezeigt, und die ist ja nun mal definitiv nicht öffentlich. Hatte ich gerade erst gemerkt und sie als „geheim” nachbearbeitet.

Spieltag

Haha, soll noch einer sagen, Konsum macht keinen Spaß. Nach der Arbeit kam die Post und brachte mir ein paar Gimmicks, die ich letzte Woche in China bestellt hatte. 99-Cent-Sachen aus dem virtuellen Wühl-Katalog.

Okay, nicht alles ist gut. Der 99-Cent Bluetooth-Lautsprecher ist nicht mal 1 Cent wert. Das ist wirklich Müll. Aber keine Umwelt-Angst, er wird fachgerecht entsorgt, besteht eh zu 99,9 % aus Plaste und wird recycelt.

Dann war noch ein Um-Die-Ecke-Schrauber dabei bzw. als Aufsatz für den Akkuschrauber. Der macht wiederum einen erstaunlich stabilen Eindruck und funktioniert gut. Inwieweit er praktisch ist oder nicht, werden irgendwelche Bastelarbeiten erweisen. Kann ich noch nicht sagen. Aber für 99 Cent?

Und es gab noch eine Art Eieruhr. Ein „Zeitmanagement-Würfel”. Ihn dreht man auf die gewünschte Zeit – 15, 20, 30 oder 60 Minuten (mit einer „Gravity-Schaltung”) – dann schlägt er nach Ablauf Alarm. Ja, natürlich ist das unsinnig, ein Gimmick halt, doch es macht Spaß 🙂

Wirklich richtig gut war und ist, was aber dann doch „sagenhafte” 4,99 Euro gekostet hat, nämlich die WLAN-Mini-Wetterstation (Foto am Ende, draufklicken = größer), deren Display nur knapp 2-Finger breit aber sehr gut sogar aus der Entfernung ablesbar ist. Es ist bunt mit einem animierten Gif. Man kann auch ein eigenes Gif, sogar ein animiertes, dort installieren. Die Ministation funktioniert so ähnlich wie die WLAN-Uhrwerke. Alle Eingaben (Router, Passwort, Einstellungen, Server) bleiben dauerhaft (!) gespeichert. Zusätzlich zum Smartphone kann man die Software auch im Router aufrufen und dort Einstellungen treffen. Das ist viel komfortabler. Sie lässt sich mit einem Wetterkanal der Wahl verbinden, ist voreingestellt auf „OpenWeatherMap.org” und die entsprechende API ist auch bereits voreingegeben. Sie zeigt das Wetter der nächstgrößeren Stadt an (eine Liste der vorhandenen Orte ist auf „Open Weather” vorhanden), dann die Windgeschwindigkeit, Windrichtung, Luftfeuchtigkeit und Temperatur, zusätzlich Wochentag und Datum (nach Auswahl unseres Datumsformats halt ganz normal), hat nette Symbole für Sonne und Wolken sowie mehrere Designs, die ebenfalls per Auswahl zur Verfügung stehen. In der 2. Zeile wechseln die Daten ähnlich wie bei einem Laufband. Bis hierhin: Alles klasse.

Nachteilig ist natürlich, dass sich die Station wesensbedingt alle 2 bis 3 Minuten per Router mit dem Wetterkanal verbindet. Die dabei übertragene Datenmenge ist zwar lächerlich gering, doch wer, wie ich, nicht 24 Stunden 365 Tage im Jahr quasi permanent mit einem fremden Server verbunden sein möchte, muss Tricks anwenden:

Und zwar benötigt die Wetterstation einen externen Stromanschuss per USB-Kabel. Solche 5-Volt-Netzteile besitze ich ein paar. Das lässt sich dann entweder durch eine Zeitschaltuhr oder aber, noch viel besser, einfach per Schalter ein- und ausschalten. Ich drücke also einfach nur auf den Knopf, wenn ich etwas zum Wetter wissen möchte. Die Station steht in der kleinen engen Diele. Wenn ich mich dort nicht aufhalte, muss sie ja nicht durchweg etwas anzeigen, nicht wahr? Nach Drücken des Schalters ist die Station binnen fünf Sekunden einsatzbereit und zeigt alle Daten an. Das Drücken des großen Leuchtschalters (der blaue auf dem Bild; als regelmäßiger Leser dieses Tagebuchs kennt man diese Schalter ja), der woanders als die Station per Klettband an die Wand geheftet ist, macht sogar erst recht Spaß, weil man nicht einen winzigen Ein-Aus-Knopf direkt am Gerät dafür drücken muss, der ja sowieso dort nicht vorhanden ist. Die Stecker verberge ich noch, dass man sie nicht sieht.

Heute am freien Tag also unausgeschlafen aber gut gelaunt bei einem kreativen kleinen Spiel-Tag-Abenteuer 🙂

Nachtrag (was auch sonst): Nun habe ich die Daten des heimischen Ortes gefunden. Sogar die des Ortsteils „Schneppenbaum”. Und wie du siehst, ohne sichtbaren Stecker. Das Kästchen darunter ist übrigens eine zur Zeit ausgeschaltete USB-Ladestation:

Fehler der Fritzbox-Software, die WLAN-Uhr funktioniert doch

Boah, mich laust der Affe. Das muss man erst mal wissen! Das Billig-WLAN-Uhrwerk ist gar nicht kaputt, es funktioniert tadellos. Ich hätte mir die Menge an Versuchen alle sparen können, wenn, ja, wenn ich folgendes beachtet bzw. gewusst hätte:

Zwei Dinge kamen hier zusammen.

1. Das Uhrwerk war ohne montierte Zeiger in der Verpackung bei mir angekommen. Bevor ich die Zeiger zu befestigen beabsichtigte, wollte ich zuerst testen, ob das Uhrwerk im Netzwerk funktioniert. Dazu schaute ich jeweils nach den Versuchen in der Fritzbox nach, ob unter WLAN-Netzwerk die Uhr auftauchte. Die anderen beiden WLAN-Uhren werden ja auch dort gelistet. Es tauchte aber partout nicht auf. Was nicht vorhanden ist, kann ich auch nicht im Online-Monitor live verfolgen. Also musste ich davon ausgehen, dass die Verbindung jedes Mal fehlgeschlagen war. Hätte ich die Zeiger vorher montiert, hätte ich gesehen, dass die Uhr funktioniert. Ich verließ mich aber auf die Fritzbox.

2. Die Basteleien fanden im Küchenerker am runden Tisch statt. Dort habe ich wegen des schlechten WLAN-Empfangs des Internet-Radios bekanntlich einen Repeater installiert. Somit hätte die Uhr sich über den Repeater mit der Fritzbox verbunden. Das ist ja wohl egal, dachte ich, ob sie sich direkt oder per Repeater mit der Fritzbox verbindet. Genau, stimmt auch, der Verbindung ist es tatsächlich egal – doch der Auflistung in der Software der Fritzbox nicht.

Wieso das? Na, listen to me:

Heute nach der Arbeit wollte ich am Küchentisch sitzend den Kobo-E-Reader mit dem Netzwerk verbinden. Alles funktionierte, er war verbunden. Rein zufällig hatte ich auf dem Smartphone die Liste der Fritzbox mit den verbundenen Geräten geöffnet. Siehe da, der Kobo wurde ebenfalls nicht angezeigt. Also kurz gegoogelt und meine Augen wurden groß:

„Die FRITZ!Box zeigt WLAN-Geräte in der Liste ‚Bekannte WLAN-Geräte im Funknetz‘ unter ‚WLAN > Funknetz‘ nur dann als verbunden an, wenn diese direkt mit der FRITZ!Box verbunden sind. WLAN-Geräte, die mit einem Mesh Repeater (z.B. FRITZ!Repeater) verbunden sind, werden in dieser Liste nicht oder als nicht verbunden angezeigt.”

Obwohl sie verbunden sind! Die Fritzbox lügt also. Und sie zeigt das im WLAN-Funknetz nicht als „nicht verbunden” an, sondern sie zeigt dort das betreffende Gerät überhaupt nicht an. So, als wäre es nicht vorhanden. Entschuldigung, aber das kann man wirklich nicht ahnen!

Somit bin ich einfach 3 Meter weiter zum Schreibtisch gegangen, direkt neben der Fritzbox, habe beide Geräte, den E-Reader und die WLAN-Uhr, neu verbunden und siehe da, beide Geräte erschienen auch in der Liste der verbundenen WLAN-Geräte. Dann konnte ich auch im Online-Monitor ihre Aktivität verfolgen. Alles war so, wie’s sein soll. Das war in 2 Minuten erledigt; ich habe also etliche Stunden Zeit verschwendet, nur weil die Software der Fritzbox nicht korrekt arbeitet und verbundene Geräte als nicht-verbundene Geräte anzeigt bzw. sie einfach komplett unterschlägt.

Tja, man lernt nie aus, würde ich sagen. Wie viele Leute hätten das Billig-Uhrwerk in den Müll geworfen, da es augenscheinlich nicht funktioniert? Man verlässt sich doch eher auf eine megateure Fritzbox als auf ein 8-Euro-China-Produkt, nicht wahr? Großer, großer Fehler, wie ich heute gelernt habe.

WLAN-Uhr Nummer 1 hängt schon an der Wand (+ 5 Nachträge)

Überraschung! Heute gestern kam schon eine der beiden WLAN-Uhren an. Guck nicht auf die nikotingelben Wände, die sind quasi der letzte Rest von der Vormieterin (die Kettenraucherin, ich habe die Mini-Diele immer noch nicht gestrichen. Jaja, kommt Zeit, kommt Rat), schau auf die tolle Uhr! Aufs Bild klicken = größer.

Das war ein Akt, sie mit dem Router zu verbinden, also so etwas habe ich noch nicht erlebt. Da die Uhr selber kein Display besitzt, benötigt sie ein Handy, um ihre Einstellungen zu treffen. Das sind aber nur 4: Name des Routers, Passwort, Zeit der Synchronisation5 und die Zeitzone bestimmen. Das war’s. Ist eigentlich kinderleicht.

Klappte aber nicht. 2 Stunden hatte ich rumprobiert, immer kam die Meldung „keine automatische Anmeldung möglich”. 4 mal alles gelöscht und wiederholt ohne Fortschritt. Kurz vor meiner vorläufigen Resignation kam mir dann ein Geistesblitz: „Mata Hari” ist ja ziemlich gesperrt, was die Spionage betrifft. Aber ich habe noch das 50-Euro-Reserve-Smartphon „Guillaume”. Da ist zwar nach einer halben Stunde der Akku leer und es liegt bestimmt schon ein Jahr ungenutzt in der Schublade, doch so lange braucht man für die 4 Einstellungen nicht, auch wenn die virtuelle Tastatur spionagemäßig sehr winzig ist und nur hakelig funktioniert. Voilà, nach nur 2 Minuten war’s erledigt und braucht jetzt nie wieder eingestellt zu werden.

Die Zeiger der Uhr ticken übrigens nicht, sondern sie bewegen sich kontinuierlich geräuschlos1. Das hat den Nachteil eines höheren Energieverbrauchs, also schaun wir mal, wie lange sie durchhält.

So, jetzt liegen wieder 2 Nachtschichten an, bin Sonntag wieder da. Ein schönes Wochenende wünsche ich dir.

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1 Nachtrag, mitten in der Nacht. „It’s not a bug, it’s a feature.”

Das mit dem smoothen Drehen des Sekundenzeigers stimmt nicht so ganz, denn vorhin bemerkte ich, dass der Sekundenzeiger gar nicht mehr geht. Er blieb auf der 12 stehen. Trotzdem zeigt die Uhr die richtige Zeit an, der Minutenzeiger bewegt sich alle 10 Sekunden, wie es bei anderen Uhren auch der Fall ist. Jetzt Obacht: Ich hatte Google gefragt und die KI, die sich dort neuerdings an erster Stelle meldet, hat Fake-News verbreitet, indem sie behauptet, dieses Verhalten sei bei einer WLAN-Uhr der Indikator für zu schwache Batterien. In der Gebrauchsanweisung fand ich später aber den Satz, dass von 00:00 Uhr bis 06:00 Uhr der Sekundenzeiger generell abgestellt wird und auf der 12 stoppt2. Erst wenn außerhalb dieser 6 Stunden der Sekundenzeiger stehenbleibt, dann sei es das Zeichen für eine Spannungsschwäche3.

Die normalen anderen Google-Ergebnisse verstehen die Frage nicht mal und gehen nur auf Probleme bei Funkuhren ein. Eine WLAN-Uhr hat halt kaum jemand, sie ist in User-Hilfeforen unbekannt.

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2 Nachtrag: Guck an, ab 6 Uhr begann der Sekundenzeiger sich wieder munter zu drehen.

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3 Nachtrag, aus der Gebrauchsanweisung:

1. Between 00:00 and 06:00, the second hand stops at the 12:00 position and the minutes hand advances every 10 seconds. At other times, the second hand runs normally.

2. If the second hand stops at 12:00 outside the 00:00-06:00 period, with the minute hand moving normally, it indicates low power (the clock will not connect to WIFI for time updates).

3. When all hands stop at 01:50, the batteries need to be replaced.

4. SSID and Password remain unchanged, replacing the battery does not require connecting the phone Settings again.

5. Only supports 2.4G WIFI signals.

 

Das, dieser kleine aber feine Unterschied des Wortes „outside” (Hervorhebung im Text von mir) ist also für die KI zu kompliziert, zu verstehen. Oder Google und die KI kennen die Gebrauchsanweisung nicht. Das halte ich wiederum für unwahrscheinlich, da die günstigen WLAN-Uhren bzw. ihre Software nur von einem Hersteller stammen, die den Weltmarkt erobern (1. von erobern kann man sprechen, da sie bis zu mir im hinterwäldlerischen Ort vorgedrungen sind, und 2. dass sie von einem Hersteller stammen, sieht man auch daran, dass die Uhrwerke verschiedener Marken ohne Markenbenennungen absolut baugleich selbst bei den Aufdrucken sind. Also sie wären sogar bei der chinesischen Spezialität eventueller Klone identisch. Wie gesagt, teure Eigenentwicklungen der analogen WLAN-Wanduhren anderer Hersteller kosten bis zu 500 Euro statt grob 30 bis 50 Euro4).

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4 Nachtrag, Original und Klon? Interessant allemal, finde ich 🙂

Oben das Uhrwerk der 470-Euro-Uhr, unten das chinesische für 4,99 Euro. Klick aufs Bild = größer:

Und auch erstaunlich: Während beim teuren oberen Original (?) die Reset-Taste unbelegt ist und man mit der Uhr auf einen vom Hersteller festgelegten Server geleitet wird, ist beim unteren billigen Klon (?) die Reset-Taste in Funktion (hatte ich letzte Nacht ja „tausendmal” gemacht). Man kann bei dem Billig-Uhrwerk entweder die eigene Router-Zeit einfach übernehmen, was nur eine Sekunde Verbindungszeit benötigt und daher wichtig für den Energieverbrauch ist, ODER es besteht die Möglichkeit, direkt einen Zeitserver (NTP-Server) frei zu wählen, dessen Ansteuerung via Router dann aber laut Anleitung bis zu 20 Sekunden Verbindungszeit erfordern kann. Also ist das Billig-Teil sogar erheblich ausgereifter und komfortabler als das teure. Wer ist von wem eigentlich ein Klon, muss man sich da ernsthaft fragen.

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5 Nachtrag, die genaue Ungenauigkeit:

Noch etwas Interessantes (jaja, es ist heute ein mitwachsender Eintrag. Wachsend mit den Erkenntnissen oder so 🙂 ):

Der Router bekommt die Internetzeit bekanntlich von einem Zeitserver. Wenn nun ein Mal in 24 Stunden die Verbindung mit der Uhr aufgebaut wird, dauert das ca. 0,5 bis 1 Sekunde. Die Fritzbox rundet hier anscheinend, denn sie notiert im Protokoll die Verbindung mit „1 Sekunde”. In dieser Zeit bekommt die Uhr die auf ein Hundertstel genaue Atomuhr-Zeit mitgeteilt.

Bei den Funkuhren entfällt diese Sekunde Verzögerung der Verbindungszeit, da diese Uhren sofort immer das aktuelle Funksignal erhalten. Wobei ich mir hier trotzdem die Frage stelle, ob das Versenden der Zeit bis zum Empfang, also der Weg, nicht auch messbar wäre bzw. wie viel Zeit es benötigt (Funksignale werden bekanntlich in „beinahe” Lichtgeschwindigkeit versendet. Ich weiß aber nicht, was „beinahe” genau bedeutet). Das mal nur so nebenbei erwähnt.

Die Uhr der „Tagesschau”, nach der früher die Leute ihre Uhren stellten, hatte und hat, je nach Empfangsmethode, eine noch deutlichere Verzögerung von bis zu mehreren Sekunden, eh ihr übertragenes Bild beim Zuschauer zu sehen ist. Manchmal jubeln ja die Nachbarn schon in einer Live-Übertragung eines Fußballspiels bei einem Tor, während man selber noch fiebernd den möglichen Torschützen anfeuert.

Meine neue WLAN-Uhr geht nun also ziemlich genau eine Sekunde nach. Das habe ich extra daneben stehend mit den Funkuhren in der Hand verglichen. Ich stand also tatsächlich in der Diele und habe genau die Sekundenzeiger beobachtet. Eine herrliche Penetranz, nicht wahr? Eine halbe Sekunde asynchrones Verhalten kann man noch gerade eben erkennen, weniger allerdings nicht. Da es aber immer so ist und so sein wird, weiß ich demnach, wenn es genau Punkt irgendetwas auf der Uhr ist, dass es dann in Wirklichkeit bereits eine knappe Sekunde später ist. Ein echtes zeitverschiebendes Erleben sozusagen: Das Bild der Uhr zeigt die Gegenwart bereits als Bild des Vergangenen.

WLAN-Uhr

Uhren, die ungenau gehen oder die man mehrmals im Jahr umstellen muss, kann ich nicht leiden. Auch könnte ich als nachtaktiver Mensch mit einer Sonnenuhr wenig anfangen. Bekanntlich (darüber habe schon etliche Male im Tagebuch geschrieben – frag jetzt bloß nicht nach einen Link 😉 ) hängt bei mir in jedem Raum eine analoge Funkuhr an der Wand. Die erste kaufte ich 1995, sie tickt noch heute und braucht nur alle ca. 8 Jahre eine neue AA-Batterie. Vor Jahren hatte ich zwei Dutzend (weil billiger) ähnliche Funkuhren in China für um die 6 Euro das Stück gekauft und besaß mit ihnen eine gewisse Zeit lang ein prima Depot für Geburtstags- und Weihnachtsgeschenke. „Oh, eine Uhr, eine Uhr!”

Wie dem auch sei, in der neuen Wohnung herrscht in der Mini-Diele sowie im inliegenden kleinen Badezimmer kein Funkempfang. Letztens saß ich kurz vor der Arbeit auf dem Klo und wollte wissen, wie lange ich noch sitzen konnte, bevor ich mich auf den Weg zu machen hatte. Da musste ich schätzen. Also suchte ich gestern lange nach einer Alternative zur Funkuhr. Vorausgeschickt: Keine Kabelverbindungen.

Es gibt Netzwerkuhren, die über ein externes Steuergerät, das wiederum mit einem Zeitserver verbunden wird, untereinander kommunizieren. Mit so etwas hatte mein verstorbener Onkel sämtliche Uhren, Telefone (er besaß ein Telefonmuseum) und eine riesige elektrische Eisenbahn verknüpft. Letztlich funktionieren so auch alle Bahnhofsuhren. Das ist mir aber viel zu komplex und zu teuer (mehrere hundert Euro). Es muss doch auch ganz einfache WLAN-Uhren geben, dachte ich.

Pustekuchen! Weil kein Bedarf nach ihnen besteht, gibt es sie schlicht und ergreifend nicht bzw. fast nicht. Es stimmt natürlich, dass die Funkuhr-Technik die billigste und auch komfortabelste Lösung ist – aber eben nicht überall, nicht auf meinem Klo.

Und es ist verrückt: WLAN-Zeitgeber gibt es millionenfach eingebaut in x-beliebige andere Geräte aber nicht als analoge Wanduhren. Suche mal danach, du wirst staunen, wie vereinzelt du nur fündig wirst – und bei den Ergebnissen dann ausschließlich zu inakzeptablen Mondpreisen. Bei Ali-Express habe ich aber eine (ein einziger Hersteller!) gefunden und bestellt. Schau (keine Ahnung, ob die beiden Links auf Dauer funktionieren, die Uhr ist schwarz mit weißem Ziffernblatt und kostete unter 30 Euro): Diese Uhr für die Diele; und fürs Bad diesen DIY-Bausatz (8 Euro), also nur ein WLAN-Uhrwerk, das ich entweder mit dem einer der Funkuhren tauschen werde oder es in eine runde Tupper-Dose wasser- und feuchtigkeitsdicht einbaue und mit einem Ziffernblatt aus schön bemalter Pappe davor versehe. Beides kommt wohl erst in den nächsten Wochen an. Jedenfalls bin ich ja mal mächtig gespannt.

KI und der Mensch

Ist die künstliche Intelligenz (KI) aufzuhalten? Sicher nicht. Ist sie gefährlich? Es kommt drauf an. Ein Hammer ist ein überaus nützliches Werkzeug. In den falschen Händen kann er zu einer Tatwaffe für einen Mord werden.

Daniel hat einen überaus interessanten Artikel zum Thema KI geschrieben. Zuerst einmal erklärt er, was KI überhaupt ist und was eben nicht. Viele Leute glauben ja, die Automatisierung von Produktions- und Regelungsprozessen oder die Datenverarbeitung seien bereits Teil der KI. Das gehört aber zu den allgemeinen Rationalisierungs- und Effizienzoptimierungen, die die Menschheit seit der Steinzeit durchführt. Auch die Computerisierung ist lediglich ein banales Werkzeug, mit dessen Hilfe Ja-Nein-Entscheidungen getroffen werden. Die KI ist in der Lage, wesentlich gründlicher und umfassender zu recherchieren und in unserem Sinne Darreichungen anzubieten – aber sie unternimmt dabei keine eigenen moralischen oder ethischen Bewertungen: Keine Liebe, kein Hass, keine Emotion … Mr. Spock, Sie haben die Brücke.

In den 1980er Jahren geschah mehr als ein Mal, dass Computer durch Fehlfunktionen beinahe einen Atomkrieg ausgelöst hatten. Menschen stoppten in letzter Sekunde den Start der Raketen. Das Risiko, durch banale technische Fehler menschliche Fehlentscheidungen zu treffen, war also schon immer vorhanden und ist kein explizites Merkmal der KI. Erst wenn wir die Entscheidungsgewalt vollständig abgeben und sie in die Hände der KI legen, wird es gefährlich. Denn, wie gesagt, in den falschen Händen wird selbst das nützlichste Werkzeug mitunter zur Mordwaffe.

Es kommt also immer darauf an, wie was von wem warum und wozu benutzt wird. Per se die KI zu verteufeln ist genauso falsch, wie sie als Heilsbringer in den Himmel zu loben.

Dass man (dass viele andere und ich selber auch) Politikern und Staatslenkern, Monopol-Konzernen und Ideologen nicht vertraue, dass letztlich auch das Böse die KI für seine Zwecke benutzen kann, ist ein grundsätzliches Problem von uns Menschen und weniger eines der KI. Die KI ließe sich genauso auch positiv sehen, denn vielleicht wird es zukünftig sogar gerade die KI sein, die uns vor den Machenschaften des Bösen rechtzeitig warnt oder beschützen wird.

Je weiter man darüber nachdenkt, desto spukiger gerät man in den Bereich der Science-Fiction, nicht wahr? Der Kampf der Giganten: KI, eingesetzt für das Gute, gegen die für das Böse eingesetzte KI. – Und schon landen wir wieder beim Hammer oder bei den Keulen, mit denen wir Menschen aufeinander losgehen.

Mein neues Cache-Management für WordPress

Seit ich WordPress benutze arbeitet das PlugIn „W3 TOTAL” im Hintergrund. Es wird und wurde von den meisten Usern empfohlen. Das funktionierte auch bisher tadellos. Seit dem letzten oder vorletzten WordPress-Update erscheinen aber immer wieder Fehlermeldungen und ich erlebe eine „gefühlte Verlangsamung” des kompletten Seitenaufbaus. Manchmal lässt sich das Weblog auf dem Smartphone sogar nur durch einen zweiten Aufruf erreichen. Vor allen Dingen erscheinen auch sehr nervige Aufforderungen, die Bezahlversion des Programms zu kaufen. Aber auch solche, dass zum Beispiel der Upload-Cache fehlerhaft sei. Dann wird mir in einem PopUp-Fenster gesagt, ich solle diesen Cache löschen. Wenn ich das mache, wird er aber nicht gelöscht, sondern die Fehlermeldung wiederholt sich einfach, der Cache bleibt weiterhin bestehen.

Ich habe das PlugIn gelöscht und neu installiert; keine Änderung. Was mich ebenfalls daran stört ist, dass alles nur in Englisch beschrieben wird. Erstens verstehe ich die Technik eh nicht besonders gut – ich bin Autor und kein Techniker – und dann in englischer Sprache, da verstehe ich fast nur Bahnhof.

Nun habe ich mal gegoogelt und als Cache-Management das PlugIn „WP Fastest Cache” gefunden, das in deutscher Sprache gehalten ist und mit bedeutend aufgeräumteren Einstellungen erscheint. Gerade mein Weblog ist ja recht einfach gehalten, dafür braucht es nicht solch ein kompliziertes, aufgeblasenes und sich selber designmäßig für das am Wichtigsten erachtende PlugIn wie „W3 TOTAL”.

Glaube ich. Wissen tu ich gar nichts 😉 Also möchte ich natürlich nicht den Tag vor dem Abend loben. Im Moment erlebe ich eine deutliche Verbesserung der Ladezeiten allein mit den Standard-Einstellungen von „WP Fastest Cache”. Und keine Fehlermeldungen. Ob das so bleibt, muss sich aber erst noch erweisen.

Regelmäßiger IP-Wechsel für mehr Freiheit

O wie interessant. Google/YouTube verfolgt mal wieder „unanständige User“. Wer so unanständig ist und Videos bei YouTube anonym herunterlädt, wird geblockt. Fortan darf er nur noch Videos anschauen, wenn er sich bei YouTube oder Google anmeldet. Die individuelle IP-Adresse kommt somit auf eine Art Schwarze Liste. Erst wenn du eine neue IP-Adresse bezogen hast, ist die Sperre wieder aufgehoben.

Das habe ich wie folgt herausgefunden:

Nachdem ich über 100 Gigabyte Videos der Mechanikerin Frau Huong heruntergeladen hatte, was YouTube ungern sieht aber nichts wirklich dagegen unternehmen kann, da es legal ist, waren für mich am nächsten Tag sämtliche Videos (also alle anderen Videos auch) bei YouTube nur noch anschaubar, wenn ich mich dort angemeldet hatte. Das wurde bei jedem Browser gleich angezeigt: „Melde dich an, damit wir sehen, dass du kein Bot bist“, so ungefähr lautet die Meldung.

Da alle Browser identisch reagierten, war klar, dass dies kein Browser-Fehler sein konnte. Also versuchte ich eine VPN-Verbindung. Firefox ist mein Standard-Browser, doch der Opera-Browser besitzt so eine unglaublich komfortable Möglichkeit hierzu. Ein Mausklick genügt, und man wird umgeleitet, kann von einem Server irgendwo in der Welt surfen, was dem Adressaten, hier also YouTube/Google, eine andere IP-Adresse vorgaukelt. Damit konnte ich alle Videos wieder anschauen. Somit war klar, dass es an meiner individuellen IP-Adresse lag.

Diese IP-Adresse lässt sich binnen 10 Sekunden von jedem Router neu vergeben. Mit der neuen IP-Adresse funktionierte dann alles wieder wie gewohnt.

Früher wechselte die IP-Adresse einmal in 24 Stunden automatisch; heute bleibt die aktuelle monatelang erhalten. Je nachdem, was man im Internet macht, bei wem man sich anmeldet usw., ist man dann über Monate hinweg beobachtbar. Google weiß komplett alles, was du im Internet tust, kennt jede Webseite, die du ansteuerst, liest E-Mails mit – und alles ist mit dir bzw. immer mit deiner individuellen IP-Adresse verbunden. Hast du nur ein einziges Mal in dieser Zeit in einem Shop eingekauft, ist die IP-Adresse sogar mit deinem Namen und deiner Anschrift verknüpft.

Nun wissen leider die wenigsten Leute, dass sie mit nur einem Mausklick ihre IP-Adresse in der Routerkonfiguration ändern können. Das geht sogar bei den meisten Routern ohne Mausklick, indem einfach der Stromstecker des Routers gezogen wird, ein paar Sekunden gewartet und der Stecker wieder eingesteckt wird. Damit verbindet der Router sich neu und erhält eine neue IP-Adresse. Einfacher geht’s nun wirklich nicht. Für die Mehrheit, die aber nichts tut, wirken also YouTubes Strafmaßnahmen und Verfolgungen. Nur wer regelmäßig manuell die IP-Adresse ändert, bleibt von Spionage, Verfolgung oder ggf. von Strafmaßnahmen einigermaßen verschont.

Heute also ein kleiner technischer Tipp mit von Jahr zu Jahr größer werdenden Auswirkungen. Seit Google den Browserherstellern weltweit diktiert, was sie in ihre Browser einzubauen haben, liegt die Freiheit des Internets im Sterben. Da kann man noch so laut kritisieren, der Mehrheit der User ist’s leider egal. Falls du eine solche Meldung – aus welchen Gründen nun auch immer – ebenso erhältst, weißt du jetzt wenigstens, wie leicht dagegen vorzugehen ist.

Verheerender Mausklick

Meine Güte! Du fasst dir bestimmt jetzt an den Kopf, wenn ich dir folgendes sage, und du denkst, was für ein Idiot. Zurecht.

Aus Versehen habe ich knapp 600 Spielfilme gelöscht. Ich habe das falsche Laufwerk formatiert.

Weil ich stundenlang versucht hatte, einen imaginären Schreibschutz einer 512-GB-MiniSD-Karte zu entfernen. Das gelingt bis jetzt nicht, ich glaube, die Karte ist defekt. Es handelt sich dabei natürlich nicht um den mechanischen Schreibschutz oder um falsch gesetzte Sicherheitsattribute. Auch ist er weder mit Diskpart, noch via Regedit aufzuheben. Sogar der gute „AOMEI-Partitionsassistent” versagt. Aber während etlicher Versuche klickte ich ein Mal versehentlich das daneben angezeigte, also das falsche Laufwerk an und hatte einen 3-TB-Datenträger neu formatiert und partitioniert. Erst im Nachhinein bemerkte ich diesen Fehler. Das muss man sich mal vorstellen. Unfassbar dämlich!

Wie gut, dass ich ein Backup aller Film-, Serien und Datei-Archive besitze!

Es war zwar lästig, man kann schon sagen, über Dekaden alle Schreib- und Kopierarbeiten immerzu doppelt ausführen zu lassen, doch heute wurde diese Arbeit („Arbeit”, ich meine, es sind Mausklicks) endlich belohnt. Allerdings dauert die Wiederherstellung noch die ganze Nacht (gerade ist erst Mitternacht vorbei), denn die BackUps liegen auf mehreren zum Teil uralten mechanischen Wechseldatenträgern und kopieren in einer vorsintflutlichen Geschwindigkeit. Aber immerhin!

Das erinnert mich sehr an einen Studentenjob 1988, als ich in einer Zeitungsspedition für die Urlaubsvertretung des Vertrieb-Chefs vorgesehen war. Am letzten Tag hatte ich nur Minuten vor Feierabend wegen eines versehentlichen Enter-Befehls das komplette Computersystem der Firma formatiert. Du kannst dir sicher vorstellen, was da am nächsten Tag los war. Gut, dass es damals noch kein Internet und keine Smartphones gab. Wochen später wurde an mich herangetragen, dass sie zu viert mehrere Tage und Nächte Sonderschichten einlegen mussten, denn es gab damals noch kein regelmäßig gepflegtes BackUp bei ihnen. Hätten sie mich physisch erreicht, ich wäre in Stücke gerissen worden 🙂

Jaja, mehr habe ich heute gar nicht zu sagen. Menschen machen Fehler, Georgs bis ins hohe Alter.

Relax

In der rechten Linkspalte dieses Blogs (die siehst du mit dem Smartphone nicht, da wird sie aus Platzgründen erst ganz unten angezeigt) habe ich für Frau Huong einen eigenen Link samt Bildchen eingefügt, denn tatsächlich ist es so, dass ich nun schon zum wiederholten Male mehrere Videos angeschaut habe. Es wird dort ja nicht gesprochen, weshalb ich sie, wenn sie so nebenher laufen, ziemlich entspannend finde. Da der Blogeintrag mit dem Link aber immer weiter nach unten verschoben wird, ist der neue prominent gesetzte Link nun hauptsächlich aus Eigeninteresse vorhanden (schnell mal gucken, ob’s etwas Neues gibt). Klar empfehle ich nach wie vor auch dir und jedem anderen einen Besuch bei Frau Huong.

Um mögliche Werbung auf YouTube zu umgehen und um das Stocken bzw. Ruckeln der Videos bei eingeschaltetem Script-Werbeblocker zu vermeiden (das wird in letzter Zeit immer nervender bei YouTube), hatte ich letzte Woche gleich über 60 Gigabyte dieser hochauflösenden Videos heruntergeladen, so dass ich sie wie Serien oder Filme komfortabel mit dem VLC-Player anschauen kann. Das sind viele Stunden Anschauungsmaterial. Wie ich schon einmal schrieb, bin ich auch einer jener Zeitgenossen, die in den 1990er Jahren die stundenlangen Bahnfahrten nachts nach Sendeschluss im TV immer gerne gesehen hatte. Da ich ja genug große Monitore betreibe, ist es heute also beinahe so wie früher: Stört nicht, läuft nebenher, ist sprachlos und interessant.

Genauso war’s heute am Morgen: Ich kam vom Nachtdienst zu Hause an (wollte mich nicht auf eine Serie oder einen Film konzentrieren, hasse aber grundsätzlich im Hintergrund TV-Gesabbel oder Radiomusik) und blickte also Frau Huong bei ihrer erstaunlichen Arbeit über die Schulter. Nebenher surfte ich über einen anderen Monitor im Internet, las die News, beantwortete E-Mails und so weiter, was man halt so macht, und „plötzlich” waren 4 – in Worten vier! – Stunden rum. Ich wurde müde und ging zu Bett. Deshalb gab es heute Morgen keinen Tagebucheintrag: Meinereiner hatte relaxt, entspannt, Freizeit genossen, den Gehirnströmen freien Lauf gelassen 🙂

So sieht’s aus am heiligen Sonntag.

Auch dir wünsche ich ein paar Stunden lang, dass du die Seele baumeln lässt. Es ist fast so erholsam wie Urlaub. Kein angestrengtes Denken. Aus dem Fenster eines fahrenden Zugs schauen und sich einfach dem geistigen Nichtstun ergeben – das eigene Sein genießen, nicht mehr aber auch nicht weniger.

Manuelle Zeitzonen

Wusstest du eigentlich, dass die Fritzbox standardmäßig NICHT automatisch zwischen Winterzeit und Sommerzeit umschaltet? Ich wusste das nicht und zerbrach mir den Kopf darüber, weshalb das Internetradio immerzu die falsche Zeit anzeigte. In dessen Einstellungen gibt es aber nur die Möglichkeit, die Zeit automatisch zu beziehen. Das wiederum brachte mich dann zu dem logischen Schluss, die Ursache bei der Fritzbox zu vermuten – und siehe da, tatsächlich muss man dort den Haken unter „System” >> „Zeitzone” auf „automatisch an die Sommerzeit anpassen” setzen.

Ansonsten ist wieder ein Tag in diesem Tagebuch verschwunden. Gestern hatte ich den Haken im Gehirn „heute ist Donnerstag” vergessen zu setzen. Und ab heute Abend muss ich wieder zur Arbeit. Danach ist nächste Woche einiges Unangenehmes zu tun, so dass nun ein paar Tage wohl nur Kurznotizen hier erscheinen.

Inneres Ich: „Was? KURZnotizen? Oh, wie wunderbar! Endlich weniger Schwurbeleien. Da freut sich doch mein Überschriften-Leser-Herz.”