Zum aller-aller letzten Mal zur italienischen Rechnerin

Noch ebkes schnell möchte ich zwei Dinge bezüglich der Rechner-Bastelei erwähnen:

1. Die Italienerin besitzt zwei Display-Ports und einen HDMI-Port. Der große Monitor ist am HDMI-Port angeschlossen, der kleine an einem Display-Port. Die Audioprobleme haben ja dazu geführt, dass ich die Soundanlage an den Ausgang des kleinen Monitors gesteckt habe. Wenn ich einen Film schaue oder nur Musik höre, brauche ich den Bildschirm nicht und schalte ihn für gewöhnlich aus. Dann ist aber auch die Audioausgabe ausgeschaltet. Er muss zur Zeit also stets eingeschaltet bleiben. Das ist sehr unschön.

Nun kam mir folgender Gedanke: Wenn doch der Ton derzeit einzig über den Display-Port funktioniert (über HDMI = nicht getestet = ?), so müsste man logischerweise beim zweiten Display-Port einfach nur diesen Ton abgreifen können und ihn beim ersten Port des angeschlossenen Monitors softwaremäßig ausstellen (Gerät in der Audio-Systemsteuerung abschalten). Das ist wohl so, aber wie komme ich technisch an diese Audioleitung heran? Also suchte ich nach einem Adapter, der das Videosignal und das Audiosignal trennt. Das hier habe ich gefunden und gekauft – und /oder das hier habe ich ebenfalls gekauft, einer von beiden Adapter wird hoffentlich passen, da ich ja nur das Audio-Signal benötige. Meine Idee hatten also längst viele andere Leute ähnlich. Die Adapter kommen erst Montagabend hier an. Ob’s funktioniert oder nicht, zeigt sich dann. Bin mächtig gespannt.

2. Wunderbarer Nebeneffekt der Treiber-Aktualisierung sowie der neuen Hardware im italienischen Computer: Ich lade Filme und Serien nicht mehr mit 100 Mbit, sondern mit über 200 Mbit herunter. Eine unfassbare Geschwindigkeit. Auch die Netzwerkkommunikation von der Italienerin aus zu den anderen alten Rechnern hat sich erheblich beschleunigt. Die 4 angeschlossenen Samsung-SSD-Wechseldatenträger des Film- und Serienarchivs kommunizieren (kopieren, einfügen, abspielen usw.) mit rund 350 Mbit. Nunja, diese Steigerung liegt schlicht und ergreifend daran, dass die Hardware des nun kaputten alten Rechners ja über 10 Jahre auf dem Buckel hatte und treibermäßig in dieser Zeit auch nicht aktualisiert wurde; aufgrund ihres Alters bzw. des Ausreizens ihrer technischen Leistungsfähigkeit waren diese Updates eh nicht mehr möglich. Aber tolle Sache das jetzt, nicht wahr?

So, das war heute wirklich der letzte Eintrag zum Thema des Computerumbaus. Es folgt ggf. nur noch ein Audio-Nachtrag Montagabend, den ich aber unauffällig unter den gestrigen Eintrag setze.

Auf dem richtigen Weg – und Ziel erreicht! (3 Nachträge)

Es sind mysteriöse Dinge, die in dieser Nacht geschehen. Es ist jetzt 4 Uhr, ich muss ja wach bleiben, da heute Abend die Nachtschichten wieder anstehen. Auch weiß ich nicht, ob dich mein Geschwurbel überhaupt interessiert; ich gehe mal von einem Nein aus, schwurbel aber jetzt trotzdem weiter. Ja, so isser halt, ein egoistischer Geselle.

Eine Vorbemerkung noch: Erinnerst du dich an (ich glaube) 2014/16 herum, als ich die kleine TV-Box mit Windows10 durch Linux ersetzt hatte? Damals gab es enorme Audio-Probleme, da sich der Treiber nicht installieren ließ und ich nach einer Woche des erfolglosen Versuchens am Ende den alternativen Weg mit einer USB-Audiokarte eingeschlagen hatte. Dasselbe gibt es heute, und wieder mit einem Intel-Treiber. Aber von Anfang an:

Wie du hier nachlesen kannst, wollte ich ursprünglich einfach die Festplatte vom alten Rechner in den neuen einbauen. Alle sagten mir – und überall (!) in den Foren ist zu lesen – dass das keine gute Idee sei, da es zu Hardware-Problemen kommt. Das stimmt sogar, bestätige ich hiermit, macht aber nix, denn genau diesen Tausch habe ich in den letzten Stunden trotzdem gemacht. Ich konnt’s einfach nicht lassen. Was in meinem Kopf vorhanden war, musste ich einfach ausprobieren. Und die daraus resultierenden Probleme sind ratzfatz gelöst. Also neue SSD ausgebaut, alte samt Betriebssystem rein. 5 Minuten Arbeit. Was geschah dann?

Windows hatte einzig (aber immerhin) seine Universaltreiber für Video verteilt, so dass wenigstens einer der beiden Monitore einigermaßen funktionierte und man somit etwas tun konnte. Ansonsten ging kaum etwas, nicht mal Internet. Gut, dass ich zwei Rechner nebeneinander betreibe. Somit suchte ich in Ruhe sämtliche benötigten Treiber bei Dell heraus, kopierte sie auf einen USB-Stick und installierte sie. Windows macht so etwas nicht von alleine, denn Windows erkennt nicht mal die geänderte Hardware von diversen Dingen, sondern nur Konflikte mit der alten (nicht mehr vorhandenen) Hardware, was du im Gerätemanager siehst. Es glaubt immer noch, was in der Registrierung steht, muss so auch stimmen. Es ist sinnlos, nach „geänderter Hardware” zu suchen. Also habe ich alle Treiber, die als konfliktbelastet angezeigt wurden – und das waren sicher über 20 an der Zahl – manuell erneuert. Ende vom Lied: alles funktioniert bis auf den Ton. Sämtliche Programme, Anwendungen und Einstellungen des alten Rechners laufen nun exakt wie früher auf dem neuen. Das finde ich schon mal ein erfreuliches dolles Ding.

Jetzt kommt das Aber. Danach dann das Mysteriöse.

Da im neuen Rechner (der italienischen Rechnerin. Warum das? Keine Ahnung, nur so) keine Audiokarte und kein Audio-Chip mehr verbaut ist, sondern wie 2014/16 der Ton vom CPU-Chipsatz erzeugt wird, konnte ich keinen Treiber erneuern. Also den des Chips schon, doch eben keinen speziellen Audio-Treiber für eine Karte. Und anscheinend nicht für das alte Windows. Das führte dazu, dass trotzdem kein Ton erklang [edit: Problem gelöst, siehe Nachtrag Nr. 2]. Auch eine separate Audiokarte, wie’s damals bei Linux die Lösung war, funktioniert nicht. Per Zufall entdeckte ich aber, dass der kleine von beiden angeschlossenen Monitoren einen blechern klingenden eingebauten Lautsprecher besitzt. Das wusste ich nicht mal. Der funktionierte, da ich den Monitor nicht über HDMI, sondern via Display-Port am Chipsatz angeschlossen habe. Der Monitor wiederum zeigt hinten an den Anschlüssen einen Audio-Ausgang. Also habe ich den Verstärker, das Logitech-Soundsystem (ein einfaches aber mit sehr gutem Klang), dort eingestöpselt und siehe da: Der Ton ist genau so gut wie eh und je.

Das liest sich jetzt ziemlich einfach, allerdings habe ich Stunden bis zu der Lösung benötigt. Bestimmt wird es irgendwie auch möglich sein, durch Treiber den Ton wieder zu aktivieren; ich wüsste aber nicht wie, denn ich habe wirklich alles ausprobiert. Als ob der Chip mit dem speziellen Win10-Betriebssystem verschmolzen ist und schon bei einer anderen älteren Win10-Version nicht mehr vollständig funktioniert und stumm bleibt. Doch wie man sieht, es gibt meist mehrere Wege, um ans Ziel zu gelangen. Nix „alternativlos”, olle Frau Merkel.

Jetzt kommt aber das Mysteriöse:

Nachdem alles fertig angeschlossen war, das Netzwerk wieder eingerichtet, die vielen USB-Laufwerke des Archivs funktionierten, erschien beim anschließenden Ausprobieren des angeschlossenen wichtigen Programm-Laufwerks tatsächlich wieder die Fehlermeldung, dass ich nicht die ausreichenden Rechte besäße, um diesen oder jenen Ordner zu öffnen – ABER, nicht vorschnell lachen – erst ab einer bestimmten Tiefe des Anklickens von Unterordnern. Ich glaube so 3 oder 4 Ebenen konnte ich alle Ordner öffnen, dann kam die Meldung. Wie ist das erklärbar? Es hatte ja vorher mit dem alten, nun kaputten Rechner funktioniert. Es ist die alte Festplatte und das alte Win10.

Das Problem ist also noch nicht gelöst. Im Grunde bin ich da so weit wie zuvor. Mit dem Unterschied halt, dass ich nichts neu einrichten muss und haargenau weiß, dass, im Gegensatz zum italienischen System, auf meinem Windows10 alles richtig eingestellt ist. Ich besitze sämtliche nötigen Rechte. Wenn ich jetzt bei der Fehlermeldung einen neuen Benutzer wähle, sagen wir mal „User default” und ihm meine Rechte übertrage, dann lässt sich in der 3. (oder 4.) Ordnerebene damit wieder alles weitere öffnen. Das ist aber nicht immer der Fall, manchmal kann ich bis zur 6. Ebene der Unterordner klicken. Bis zu einem anderen Ordner, bei dessen Unterordner sich das ganze Spiel wiederholt. Das Problem des vorherigen Betriebssystems reproduziert sich demnach und lag also gar nicht, wie irrtümlich vermutet, am System, sondern es muss eine andere Ursache haben.

Am Rechner bzw. am BIOS? Der Rechner ist der einzige Hardware-Unterschied zum kaputten alten, doch der kann es doch nicht sein, oder?

Eben erst während des Schreibens kam mir noch eine andere Idee (so was dauert halt seine Zeit bei mir): Windows-Fehlermeldungen haben nicht selten ganz andere Ursachen als die, die sie uns mitteilen. Ein Rechte-Fehler besteht ja nun mal nicht, diese Meldung ist also irreführend. Was, wenn die angeschlossene externe Festplatte einen Defekt hat? Der könnte zu einem solchen inkonsistenten mysteriösen Verhalten führen.

Das werde ich noch ausprobieren, dann ist aber wirklich Schluss bis Sonntag. Eventuell gibt’s einen Nachtrag. Nur jetzt gerade habe ich keine Lust mehr, mich wieder damit zu beschäftigen.

Jaja, ich weiß, in diesem Eintrag drücke ich mich nicht fachmännisch aus. Mir ist die Computersprache zu hochtrabend und eigentlich zuwider; man kann es auch in einfacher Sprache sagen – ist nur die Frage, ob es so verstanden wird. Aber auch das ist mir momentan egal, denn mich versteht sowieso keiner 🙂

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Nachtrag Nr. 1 um 7:30 Uhr: Die letzten 3 Stunden waren teilweise ein Erlebnis des Nervenaufreibens. Zuerst noch ruhig und gelassen. Den zickenden Wechseldatenträger hatte ich mit dem des anderen Rechners getauscht. Es ist eine Spiegelversion. Fast. Jene vom Win7-Rechner verhielt sich mit der Italienerin artig. Die andere aber nicht am Win7-Rechner. Defekt ist sie trotzdem nicht, sondern die Unterordner nach mehreren Ebenen hatten gar keine Rechte mehr. Wie kommt das? Keine Ahnung. Man guckt doch nicht jeden Ordner, den man anklickt nach. Also hatte ich mal eben bei so knapp 50 Ordnern neue Rechte vergeben. Nicht alle Ordner, das sind Hunderte. Es reichte aber, um bis zum letzten Ordner einer Ebene/eines Threads/eines Fadens (wie heißt das?) durchklicken zu können. Danach wurde wieder getauscht und bis jetzt ist alles okay. Es gibt noch ein paar Kleinigkeiten, die aber nicht wichtig sind, erledige ich demnächst. Jedenfalls funktioniert die italienische Rechnerin tadellos und ist jetzt identisch mit dem alten kaputten Rechner (stimmt auch nicht, denn sie IST ja die Version des alten) – und alles, ohne auch nur eine Hand für die Einrichtung rühren zu müssen. Gut, es hat etliche Stunden gedauert, doch eine komplett neue Einrichtung hätte mehr Zeit in Anspruch genommen. Und es brauchte eben diese Zeit, da ich erst mal Schritt für Schritt auf die Lösungen kommen musste.

Ein wenig bibberig war dann folgendes, an das ich gar nicht gedacht hatte: Da Windows nun auf einem neuen Board läuft, verlangte Microsoft eine erneute Aktivierung des uralten Windows-Schlüssels. Natürlich besitze ich längst keine Keys mehr. Also hatte ich mit einem Tool die Nummern auslesen lassen und es waren gleich 3: Produkt-Key, Lizenz-Key und OEM-Key. Beim 3. Versuch, OEM, hat’s dann funktioniert. Jetzt bin ich nur verwirrt, ob ich die alte Version mit dem Code der neuen registriert habe oder nicht, denn ich weiß nicht, ob das Tool den Key vom Board oder von Windows kopiert hatte. Ist aber auch egal.

Es hätte ja noch gefehlt, dass nach Stunden endlich alles funktioniert aber an so’ner blöden Nummer gescheitert wäre oder dass ich eine neue Lizenz hätte kaufen müssen, womöglich für annähernd den Preis des ganzen Rechners. Dieser Kelch ging dann gottlob an mir vorüber.

Das war’s nun endgültig. Jetzt essen, Film gucken, schlafen, arbeiten und morgen noch mal. Sonntag habe ich schon wieder frei. Wat’n Leben, was?

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Nachtrag Nr. 2 am 5.08.’24; 2 Uhr nachts: Sowas aber auch, ich konnte’s nicht lassen und habe gesucht und gesucht – und tatsächlich doch den richtigen Intel-Audio-Treiber gefunden, so dass der normale Audioausgang am Rechner nun wieder funktioniert. Das ist natürlich sehr schön, trotzdem kommen heute Abend die beiden Adapter hier an. Naja, ich werde sie behalten, habe mittlerweile so viele Adapter für alles Mögliche – irgendwann braucht man immer mal einen und dann ist man froh, ihn in der Schublade parat liegen zu haben. Und ich werde natürlich die Adapter am Abend ausprobieren. Denn auch da ich sie jetzt überraschenderweise nicht mehr benötige, interessiert mich doch sogar brennend, ob meine Idee mit ihnen funktioniert.

Es folgt also noch ein 3. Nachtrag 🙂

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Nachtrag Nr. 3 am 05.08.’24; 19 Uhr: Gut, der erste Adapter funktioniert nicht, denn der Stecker ist für die Wii-Konsole. Er sieht nur aus der Entfernung aus wie ein Display-Port-Stecker, passt aber nicht (hätte ich mir eigentlich auch denken können). Nunja, er kann dennoch vielleicht mal nützlich werden. Der zweite Adapter passt und funktioniert. Genau wie gedacht. Er trennt das HDMI-Signal in Audio und Video. Video habe ich nicht ausprobiert, es kann eh nur schlechter als HDMI sein, doch das Audiosignal funktioniert exzellent. Ich höre keinen Unterschied zum Audioausgang am Rechnergehäuse; es könnte sogar besser klingen, was aber wohl eher Einbildung ist. Wer also ein Audio-Problem hat, kann es auch so umgehen.

Jetzt bin ich komplett fertig mit dem Umbau. Alles funktioniert bis in jede noch so kleine Einstellung. Manches ist sogar erheblich besser/schneller als zuvor. Zum Abschluss habe ich alle Partitionen der Samsung-Festplatte auf die der ausgebauten italienischen geklont. Sollte aus irgendwelchen Gründen die Samsung-Festplatte versagen (man weiß ja nie), kann ich sie einfach durch die italienische austauschen und befinde mich auf dem Stand von heute. Und sollte ich sie wider Erwarten in einen anderen Rechner einbauen, weiß ich ja jetzt, was zu tun ist – noch, falls ich nicht alles wieder vergesse und falls ich die italienische SSD dann überhaupt wiederfinde (liegt in einer Kramschublade) 😉

Windows ./. ich: Waffenstillstand

18 Uhr: Fürs Erste teilkapituliere ich.

  • Ich bin als User mit Adminrechten ausgestattet, kann aber nicht mal eine popelige Textdatei kopieren, verschieben oder öffnen, die vom Netzwerkrechner in ein Verzeichnis der neuen Rechnerin verschoben wurde. Dann erscheint die Meldung „Sie besitzen nicht die erforderlichen Rechte” oder so ähnlich. Alle anderen Dateien, die sich bereits auf der neuen Rechnerin befinden, lassen sich problemlos öffnen. Selbst wenn ich unter dem Reiter „Sicherheit” „Jeder” bzw. „Everyone” einsetze, ihm als Prinzipal sämtliche Rechte vererbe, die dann auch richtig als Vollzugriff angezeigt werden (dieselben Rechte übrigens wie wie „System”), bleibt die Fehlermeldung beim Öffnen/Kopieren/Verschieben erhalten. Also noch mal zusammengefasst, weil es ein bisschen kompliziert zu erklären ist: Ich kopiere eine oder mehrere Dateien von Win7 auf einen Wechseldatenträger, der an die neue Rechnerin angeschlossen ist. Da liegen diese Dateien dann; also dieses Kopieren funktioniert. Nur wenn sie da nun liegen, habe ich keinen Zugriff mehr auf sie. Der Wechseldatenträger ist als Laufwerk freigegeben und eingerichtet; alle anderen Dateien auf diesem Wechseldatenträger lassen sich öffnen, nur nicht die kopierten Dateien. Wie gesagt, ob eine Textdatei oder sonst etwas. Dann erscheint stets die Meldung, ich hätte nicht die Rechte, die Datei zu öffnen. Im Falle der Textdatei (Editor) wird ein leeres virtuelles Blatt Papier angezeit. Dieselbe Datei per USB-Stick kopiert, lässt sich aber öffnen. Auch im Netzwerk kann ich auf dieselbe Datei auf einen der anderen Rechner zugreifen. Das Problem tritt nur dann auf, wenn ich sie innerhalb des neuen Systems ablege und danach öffnen will. Natürlich habe ich bei der nicht zu öffnenden Datei per Reiter „Sicherheit“ die Attribute überprüft. Dort wird dann auch richtigerweise angezeigt, dass ich Vollzugriff als Admin habe. Geht aber dennoch nicht. Versteht das jemand?
  • Wenn ich cmd als Admin ausführe und dort „net user administrator /active:yes” eingebe („der Befehl wurde erfolgreich ausgeführt”), bleibt trotzdem alles unverändert. Das erwähne ich nur, falls jemand, wie in fast allen Foren, das als Supertipp erachtet.
  • Der Schieberegler der Benutzersteuerung steht bereits ganz unten.
  • Die Windows-Firewall hat damit zwar nichts zu tun, ist aber sowieso ausgeschaltet und wird von meiner „Avast-Firewall” ersetzt. Und nein, an den Einstellungen dieser Firewall liegt es nicht.

Was soll ich denn jetzt noch machen? Überall wird angezeigt, dass ich Adminrechte besitze; das tu ich ja auch, kann Programme aus dem Internet downloaden und installieren – außer beim Öffnen/Kopieren/Verschieben dieser Dateien. Falls ja, wie kann man denn diese speziellen Rechte separat vergeben/erlangen? Davon habe ich noch nie etwas gehört.

Also das ist mir ein bisher völlig unbekanntes Verhalten von Windows. Normal ist das sicher nicht. Vielleicht, da ich immer noch im Anfang der Einrichtung feststecke, halt durch solch einen Mist aufgehalten wurde, sollte ich doch ein anderes Betriebssystem verwenden. Die Rechnerin stammt ja aus Italien, wer weiß, was das für ein zurückgesetztes Windows in Wirklichkeit ist? Noch wäre es kaum mehr Arbeit. Mich juckt es ehrlich gesagt in den Fingern, das geliebte 64Bit-Windows7 zu installieren, nur bin ich nicht sicher, ob das moderne Board der Italienerin mir das erlaubt (Verhinderung seitens des Boards einer Abwärtskompatibilität; schon erlebt). Außerdem hasse ich Kapitulationen; es gibt da einen ungesunden Ehrgeiz in mir, jetzt erst Recht diese Hürden zu nehmen. Naja, es stehen erst mal die Nachtschichten wieder an. Da ist dann Zeit genug, mal in Ruhe zu überlegen.

Apropos Ruhe: Einen geruhsamen Donnerstag wünsche ich dir. Hier ist es den ganzen Tag am regnen – von wegen die heißesten Tage des Jahres 🙂

Neueinrichtung der Rechnerin – der pure Horror!

Himmel! Ich bin völlig fertig! Erledigt! Mir raucht der Kopf! Nichts, aber auch rein gar nichts funktioniert, wie ich es mir gedacht hatte. Stundenlang habe ich allein fürs Netzwerk gebraucht. Und ich kann mich tausendmal als Administrator bei diesem Windows anmelden, und doch kann ich eigentlich nichts machen, es verbietet mir fast alles. Allein das jetzt zu erklären, dazu fehlt mir die geistige Kraft. Immerhin funktioniert das Film- und Serienarchiv jetzt gut, so dass ich gleich, nachdem ich einen kolossalen Frust-Mampf fertiggestellt habe (so richtig viel und fettig), mich rücksichtslos mit Haut und Haaren aus diese Welt hinaus werde katapultieren, hinein in irgendeine lange, sehr lange Hollywood-Geschichte. Ich weiß noch nicht, welcher Film oder welche Serie es sein wird, aber sicher wird diese Fantasie bis irgendwann morgen früh andauern. Der neue Rechner ist gut, aber das Windows-System könnt‘ ich glatt in die Tonne treten.

Muss man das verstehen? Es war doch vorher auch ein Win10-System. Ja, aber alles ist anders, nichts funktioniert wie beim alten. Naja. Erstmal muss ich jetzt runterkommen 🙂

Rest In Peace

Och, wie schade. Ein emotionales Tränchen verklärter Vergangenheit trübt meine Sicht und lässt mich kurz übers Auge wischen: Meine uralte externe Festplatte, ein für heutige Verhältnisse riesiger schwerer Klotz in der Größe einer flachen Zigarrenkiste, hat ihren Geist aufgegeben. Rest In Peace! Sie benutzte ich bis jetzt immer noch für die Datensicherung diverser eher kleiner Dateien, also keine Filme usw., wozu sie am Linux-Netzwerkrechner quasi so nebenher angeschlossen war. 750 GB, betrieben mit einem separaten schon vor Jahren durch ein neues ausgetauschtes 12-Volt-Netzteil, das war im Jahre 2000 eine kaum vorstellbare Größe für einen Wechseldatenträger. Sogar mehr passt heute bereits auf eine recht billige Mini-SD-Karte. Daran sieht man die wahnsinnige Geschwindigkeit der technischen Entwicklung. Nun gut, 24 Jahre ist auch schon eine gewaltige Zeit. Es spricht gleichsam für die hervorragende Qualität zumindest damaliger Produkte von „Western Digital”.

Inneres Ich: „Was ist denn kaputt an ihr?”

Sie startet nicht mehr. Es hat sich in den letzten beiden Wochen bereits angekündigt, da lief sie manchmal an und ein andermal eben nicht. Es wurde zur Glückssache. Seit gestern bewegt sich endgültig nichts mehr. Auch mit einem alternativen Netzteil nicht und auch ohne irgendwo angeschlossen zu sein nicht. Strom hat sie (Leuchtdiode), allein es fehlt der entscheidende Schubs, damit sich die innere Platte dreht. Das dauerte übrigens immer knapp 3 Sekunden, bevor sie aus ihrem Ruhemodus erwachte. Auch das ist für heutige Verhältnisse natürlich viel zu lange, hat mir aber nie etwas ausgemacht, im Gegenteil, denn im Geiste munterte ich sie bei Bedarf stets mit freundschaftlichen Worten auf: „Nun komm schon, altes Haus, ein klein wenig Bewegung tut dir bestimmt gut.” Man ist ja manchmal arg bescheuert, wie leicht technischen Geräten eine Seele eingehaucht wird, nicht wahr?

Jetzt ist also ihr Ende gekommen – und nein, mir kam nicht der Gedanke, sie draußen unter einem Strauch zu beerdigen.

Inneres Ich: „Was machst du denn mit ihr, mit der Leiche eines ehemaligen HighTech-Gerätes? Entsorgen?”

Nein, das nu‘ auch wieder nicht. „Erst mal” kommt sie in einen Kramkarton, vielleicht baue ich sie ja irgendwann auseinander und schaue, ob sich damit noch spiel- und lerntechnisch etwas anfangen lässt. Falls nicht, zerstöre ich dann mechanisch die metallene Platte rabiat und für immer.

Tja, so ist es, alles vergeht, nichts bleibt ewig. – Bis auf die Küchenuhr 🙂

Updatewahn

Heute bekam ich eine Nachricht einer Userin, dass etwas an der Kommentarfunktion nicht ordentlich funktioniere. Geht aber wieder. Allerdings musste es dafür ja einen Grund geben, denn eine Fehlfunktion entsteht nicht grundlos aus heiterem Himmel. Also habe ich mal in die Historie des aktuellen Updateverlaufs geschaut.

Es ist der reinste Wahnsinn! Bei einen knappen Dutzend PlugIns für die Blog-Software wurde in den letzten anderthalb Wochen täglich irgendein Update durchgeführt. Dazu dann zwei Mal im Abstand von wenigen Tagen jeweils eines, zum Beispiel „FileBird Pro” am 23.05 Update auf Version 6.2.3 und eine Woche später bereits auf 6.2.4 sowie gestern auf 6.3 – drei Updates innerhalb eines Monats. Dasselbe bei einem weiteren PlugIn. Dazu gesellen sich die übrigen Updates anderer PlugIns. Die Blogsoftware WordPress hatte auch heute Morgen ein Update auf Version 6.5.5 durchgeführt. Da wundert es doch nicht, dass ein Browser-Cache eines Besuchers bereits nach wenigen Stunden schon „alt und überholt” ist, vielleicht sogar im Speicher auf meinem eigenen Server ebenso Versions-Diskepanzen entstehen können. Sämtliche Speicher habe ich vorhin erst mal manuell gelöscht.

Der Begriff Updatewahn trifft hier ins Schwarze. Denn jeder einzelne Hersteller eines PlugIns meint natürlich der Nabel der Welt zu sein und drängt sich geradezu in den Vordergrund.

Die Blog-Verwaltung bräuchte eigentlich eine zusätzliche Funktion in der Steuerung der Updates. Also nicht nur automatisch oder manuell, sondern einen Zeitplan, nach dem vom Blogbetreiber frei wählbar ein Gesamt-Termin für alle monatlichen Ausführungen festgelegt wird. Beispielsweise würde ich dann den 15. wählen und alle bis dahin vorhandenen Updates würden an diesem einen Tag durchgeführt werden. Meldet eine Software am 16. oder später ein Update an, müsste es bis zum nächsten 15. einfach warten, sich hinten anstellen gewissermaßen.

Die Vollautomatik, wie bei mir eingerichtet, löst zwar das lästige Problem, Updates täglich manuell durchführen zu lassen, aber diese Lösung funktioniert nur bei einem moderaten Intervall der Updates. Bei einem Chaos wie im letzten Monat oder insbesondere gestern und heute, führt sie aber gerade erst zu Speicher-Fehlermeldungen oder Fehlfunktionen.

Naja, es ist wie im realen Leben: Wir alle sollten von Zeit zu Zeit mal die temporären Speicher getrost löschen, sonst entstehen bei einem Zuviel an hektischem Input allgemeine Fehlfunktionen, die gar keine separate Diagnostik möglich machen und nur durch den Abbau der Reizüberflutung als Ganzes korrigierbar, beherrschbar, heilbar sind.

In diesem Sinne: Bin wieder wech, Fußball gucken und Bio-Cache löschen. Bis morgen also, dann fängt der Tag wieder bei Null an.

Download | Kaffee aus

Es ist die reinste Wonne: Mittlerweile funktioniert seit wenigen Wochen der Download in „bestimmten Datenbänken” stabil mit sagenhaften 100 mbit (gemessen max. 115 mbit). Trotz theoretisch möglicher 250 mbit meines t-online Zugangs, sind diese rund 100 mbis sehr, sehr viel und rasend schnell. Noch im Januar lag die Maximalleistung bei „nur” 50 mbit. Für Interessierte: selbst mit dem schnellsten Glasfasernetz wird die Download-Kapazität vom Server des Senders bestimmt. Man kann nicht schneller einen Brief lesen als er geschrieben wird – oder besseres Beispiel: man kann ein Paket von Amazon nicht schneller bekommen, als es dauert, den Lieferwagen zu beladen und wie schnell anschließend die Fahrzeit zu deiner Adresse ist. Wie gesagt, ich schreibe vom Download ganzer Dateien, nicht vom Streamen. Mit den 100 mbit wurde seitens des Versenders der Lieferwagen nun schon mal durch einen Porsche ersetzt, für die Einführung von Hubschraubern wird es aber noch ein wenig Zeit brauchen 😉 Jedenfalls fasziniert mich diese Geschwindigkeitsentwicklung gerade ungemein. Es ist so, als befindet man sich seit vielleicht 10 Jahren innerhalb einer Explosion, so schnell finden Verdopplungen der Geschwindigkeiten statt.

Interessiert dich weniger? Nu’ja, vielleicht taugt folgender Aufreger als Koffein-Ersatz zum Wachwerden beim Frühstück heute Morgen besser:

Thomas Haldenwang, der Präsident des Verfassungsschutzes, hat mit der „verfassungsschutzrelevanten Delegitimierung des Staates” bekanntlich einen Gummi-Vorwurf oder ein Universalwerkzeug gegen jegliche Kritik an der Regierung eingeführt und damit den Verfassungsschutz in eine demokratiefeindliche Überwachungsbehörde verwandelt, so sagt es Wolfgang Kubicki. Nun wird von der Behörde exemplarisch erläutert, was genau darunter zu verstehen ist. Dieses Plakat (rechts oben neben dem Absatz) wird als Musterbeispiel genannt. Also wer sagt: „Preiserhöhung + Inflation = Politikversagen. Widerstand jetzt!” macht sich der Delegitimierung des Staates schuldig und steht fortan unter Beobachtung des Verfassungsschutzes (hier ausführlich berichtet). Ich meine, wer angesichts dessen immer noch nicht wach wird, kann sich auch eine Kanne Kaffee in den Kopf schütten, die wirkt wahrscheinlich genauso wenig. Es muss doch dieser Faeser-Haldenwang-Irrsinn zu stoppen sein, der sich momentan bis in die Gesetzgebung der EU zieht. Am Ende kommt es noch so weit, dass durch eine zu späte Abwahl dieser Gestalten, deren Gesetze und Verordnungen weiterhin bestehen bleiben, da es seitens der Nachfolge-Regierung womöglich heißt: „Würden wir zwar gerne abschaffen aber können wir nicht mehr, wird von der EU gefordert”. Dann ham wir alle tatsächlich den Kaffee aus, nicht wahr?

Ein neuer 3-Punkte-Tag

Nur schnell mal in einem „3-Punkte-Tag” informiert:

1. Irgendetwas scheint bei der Kommentarfunktion zu spacken – ich bin noch nicht dahinter gekommen, ob und falls ja, wann dort welche Fehler auftauchen. Kann auch sein, dass es nur eine temporäre Störung war. Der Update-Wahn bei WordPress insbesondere für die PlugIns geht mir sowieso ziemlich auf den Senkel. Zum Beispiel hat das Statistik-PlugIn drei Tage in Folge jeweils eine neue Aktualisierung der bisherigen Version eingefordert. Das riecht förmlich nach einem Fehler bei denen (der dann vielleicht zu Fehlern in diesem WordPress-Script geführt hatte). Und vor einigen Tagen spackten auch andere PlugIns in ähnlicher Weise. Momentan ist alles in Ordnung und keine Fehlfunktionen werden gemeldet bei sämtlich auf dem letzten Stand befindlichen Versionen, so dass man (du als Besuch und ich in den Einstellungen) nur abwarten und beobachten kann. Abwarten und Tee trinken – so gesehen auch nix Neues, nicht wahr?

2. Apropos Tee trinken und bingen. Mangels einer neuen langen Serie mit vielen Folgen habe ich mir endlich mal wieder die Marvel-Serie „Jessica Jones” reingezogen. Darüber schrieb ich schon 2018 (noch in der alten Formatierung der kleinen Schrift der Google-Software des Blogger-Scriptes). Die Hälfte der 3. Staffel liegt schon hinter mir. Und was soll ich sagen? Ich finde die Serie genauso großartig wie vor 6 Jahren. Vielleicht aus heutiger Sicht mit ein bisschen zu vielen ausführlichen Sex-Szenen (in fast jeder Episode muss mindestens ein Mal ausführlich gerammelt werden – sie ist halt eine albern körperbetonte Serie für junge Leute), doch ansonsten würde ich sie auch heute noch mit 10 von 9 Georg-Punkten bewerten. Klasse Unterhaltung.

3. So lange ich noch binge (bis morgen), halte ich mich von den News fern. Was vielleicht den ein oder anderen Zeitgenossen eh freut, erspare ich ihm somit irgendwelche „Nazi-Einträge” (was heute alles rechtsextrem sein soll, ist einfach nur atemberaubend). Es wird Zeit, dass diese woken Wortverbots-Jünger endlich in ihre Kindergärten zurückgeschickt werden. Wenn man nicht mehr über wichtige Dinge reden kann, weil deren Bezeichnungen ständig oberlehrerhaft angekreidet werden, und wenn man bestimmte Themen nicht mehr diskutieren kann, da jede Kritik an ihnen als Häresie wahrgenommen wird, dann lassen sich auch keine Probleme gemeinsam mehr lösen. Wir sind auf dem Weg ins geistige Mittelalter. Es wird viel Arbeit und Geld kosten, nach den Grün-Linken alles wieder zu reparieren. Daran sieht man mal wieder, das Kaputtmachen der Hard- und Software eines Landes bzw. einer Gesellschaft geht ratzfatz, das Aufbauen und neu Einrichten dauert hingegen bis zu mehrere Generationen lang.

NIUS LIVE

Auf dem Weg zu einem Fernsehsender? Ab heute geht „NIUS.de” täglich (MO bis FR) um 8 Uhr eine Stunde lang live auf Sendung. Ein kurzes neues Frühstücksfernsehen, quasi eine Art Testballon.

Rein juristisch betrachtet handelt es sich natürlich um keinen TV-Sender, das wäre unbezahlbar. Außerdem findet die eine Stunde einer Live-Sendung „nur” im Internet statt. „Nur” deshalb in Anführungszeichen, da es heutzutage bekanntlich verschwimmt, wie etwas von einem Sender zu einem Empfänger gerät. Die juristischen Feinheiten der Definition hinken der Realität sowieso um Jahre hinterher. Ein sogenanntes Vollprogramm braucht es auch längst nicht mehr, da der Empfänger, also wir alle, uns selber dieses Vollprogramm aus verschiedenen Einzelteilen der Sender im Internet zusammenstellen. Wie bzw. als was man diese Sender dann bezeichnen mag, ob Streamingplattformen, Internetdienstleister oder Mediendienste usw., privat oder kommerziell, das ist (für mich) in meinem Haushalt bzw. für die eigenen Sehgewohnheiten seit knapp 10 Jahren nicht mehr unterscheidbar. Jedenfalls scheinen die Vorbereitungen begonnen zu haben, dem Flaggschiff des ewig gestrigen TVs, der „Tagesschau” endlich Konkurrenz zu bieten. Vielleicht könnte dies in einem Jahr schon der Fall sein, wenn genug Erfahrung für eine technische qualitativ gleichwertige Alternative zur Verfügung steht, die zu einer Ausweitung des Sendebetriebs auf 20 Uhr führen. Inhaltlich sind die neuen Medien eh längst den öffentlich-rechtlichen Propaganda- und Fakesendern davongelaufen, was sich spätestens mit dem Aussterben meiner Generation, die heute in ihren letzten Zuckungen liegt, bestätigen wird.

Ich selber würde selbstredend gerne noch den Beginn der neuen Medienlandschaft in Form bewegter Bilder mitbekommen. Mir ist klar, dass so etwas eine unvorstellbare Menge Geld kostet. Aber neben den kapitalistischen Interessen der Rentabilität bestand das Radio (im weitesten Sinne als Live-Information) immer schon zum größten Teil aus ambitionierten Menschen, aus Journalistinnen und Journalisten, die sich der Aufklärung und Berichterstattung für die Bevölkerung verpflichtet sahen und sehen. Hier kann ich mir einen freiwilligen Obolus als Unterstützung gut vorstellen, zumal ich sowieso bereits monatlich für alternative Medien in einem bescheidenen, meinem geringen Verdienst angepassten, Verhältnis gerne bezahle. Hier meine ich nicht die Streamingdienste, sondern ich unterstütze finanziell ein paar Online-Zeitungen. Würden die Zwangsgebühren endlich abgeschafft werden, was über kurz oder lang geschehen wird, stünden den alternativen Medien theoretisch ca. 10 Milliarden Euro pro Jahr mehr Geld zur Verfügung. Darum bzw. um die Gunst des zahlenden Publikums müssen sie sich dann bemühen. Konkurrenz belebt das Geschäft und führt zu qualitativen und inhaltlichen Höchstleistungen.

Also schauen wir mal, ein neuer Player auf diesem Gebiet ist heute am Horizont erschienen. Und ich drücke ihm kräftig die Daumen, damit eine Ausweitung seines Sendebetriebs möglichst schnell geschehen kann. Toi, toi, toi!

Repeater

Da schau an, meine neuste Errungenschaft. Ein Repeater für WLAN. Kaum ist Lohn/Gehalt auf’m Konto, schon ist wieder ein Batzen weg. Warum habe ich denn einen Repeater gekauft?

Das Internetradio im Küchenerker zeigt zu bestimmten Zeiten nervige Aussetzer wegen Verbindungsabbrüchen. Das sogar innerhalb nur weniger Meter Entfernung von der Fritzbox entfernt – allerdings steht das Radio von zwei dicken Betonwänden eingemauert in einer Ecke. Da gab es auch schon mit dem Vorgänger-Radio nur schlechten DAB-Empfang und sogar der Bluetoth-Empfang ist an dieser Stelle der Wohnung merklich schlecht bis gar nicht möglich. Auch der normale UKW-Empfang führt dort zu bestimmten Zeiten zu enormen Störungen, die einem die Freude am Radiohören verleiden. Nachts ist der Empfang bei allen Funkarten ausgezeichnet, doch bereits in den frühen Morgenstunden beginnen die Probleme. Tagsüber geht es manchmal gut, ein andermal aber gar nicht. Ob das am Wetter liegt? Jedenfalls riecht es danach, dass andere unbekannte Funkquellen von außerhalb die Störungen verursachen. Vielleicht ja auch von einem Nachbarn; wie dem auch sei, ich kam nicht dahinter, um was genau es sich dabei handelt. Nun könnte ich das Radio einfach an einen anderen Ort in der Wohnung platzieren, aber das will ich nicht, denn es steht ausgezeichnet da, wo es steht.

Mit dem neuen Repeater ist die Signalstärke jetzt maximal gut. Auf halbem Weg zum Router steckt er einfach in einer freien Steckdose an der Außenwand Richtung Küche und Park. Man sieht ihn nicht und selbst wenn, es ist ein kleiner weißer Würfel ohne jegliche störende Kabel.

Aber schon lustig: das Radio kostet 75 Euro und der Repeater nun dasselbe. So wie es aussieht, hätte ich im kleinen Park hinter dem Küchenerker jetzt auch ausgezeichneten WLAN-Empfang. Vielleicht setze ich mich im Sommer ja mal mit dem Laptop auf eine der Parkbänke und füttere in einem Livestream die Enten. Jaja, Laptop ist gestrig, ich weiß, vielleicht dann eben mit Mata Hari übers eigene WLAN-Netz 🙂

Nachlässigkeit

Seit 29 Jahren bewege ich mich fast täglich im Internet. Da sollte man eigentlich jeden Betrugsversuch kennen. Kenne ich ja auch, doch mit der Zeit hält die Schludrigkeit Einzug. Dinge, die beinahe automatisiert ablaufen, werden zusehends unbeachtet durch das Innere Ich erledigt. Nun hatte es vor etwa einer Woche ein Mal nicht aufgepasst:

Eine Mini-Software (neudeutsch: Applikation oder kurz App), die ich der Bequemlichkeit halber kurz benötigte und anschließend wieder löschte, lud ich von einer Webseite der ehemaligen Computer-Fachzeitschriften, die sich alle schon längere Zeit als bloße Werbeträger für Hersteller missbrauchen lassen, kostenlos herunter aber klickte zu schnell auf „weiter”, „weiter” usw., ohne die Installation manuell durchzuführen. Die geneigte erfahrene Leserin und ebendieser Leser weiß natürlich, was langsam folgte 🙂

An den ersten beiden Tagen lief alles seinen gewohnten Gang. Dann wurde der Seitenaufbau diverser Internetseiten spürbar langsamer. Den Höhepunkt bildete ein traniges schleppendes Verhalten des gesamten Rechners. Wie gut, dass ich nicht einen schnellen Rechner besitze, der genug Rechenleistung aufbringt, um den Geschwindigkeitsverlust auszugleichen, sondern zwei, manchmal drei, langsame Rechner betreibe, die einzeln bereits bei drei oder vier gleichzeitigen Arbeiten zu ächzen beginnen, parallel betrieben aber im Ergebnis den schnellen Maschinen oft gleichwertig sind. Denn dadurch bemerkte ich die versteckt im Hintergrund installierte und nun täglich forscher arbeitende Malware recht früh. Es war ein sogenannter „Optimizer”. Das letzte Mal, dass mir so etwas passierte, ist bestimmt 15 Jahre her, wenn nicht länger.

Quintessenz: Trotz allen Wissens und einer „eigentlich” kompetenten Routine, können sich die blödesten Fehler nach wie vor einschleichen. Nun war es keine wirklich bösartige Malware, eher eine lästige, weil sie sich immer wieder neu installieren wollte und erst nach einer Änderung in der Registrierung dauerhaft entfernt werden konnte, aber immerhin: wäre sie bösartig gewesen, und hätte sie die Kontrolle über den Rechner übernommen, so wäre sie wohl nur durch eine Komplett-Neuformatierung des Rechners zu entfernen gewesen. Und das zeigt auch die Antwort auf die Frage, wieso die simpelsten Methoden ihrer Verbreitung immer mal wieder Erfolg haben: man passt im Alltag und bei langweiligen Arbeiten einfach nicht mehr ausreichend auf.

Kontrafunk – die Stimme der Vernunft

Als Gegenstück zu den Musiksendern des Internetradios fehlte mir ein Wortsender, eine Art Inforadio, was früher – also ganz früher – in meiner Region der „WDR” mit seinen vielen Magazinen bot. Das „Inforadio rbb24” zum Beispiel trägt lediglich einen solchen Namen, sendet aber wie der „WDR” heutzutage rund um die Uhr kaum aushaltbare rot-grüne Haltungs- und Regierungspropaganda. Mir fehlte also eine ausgewogene eher konservative Sichtweise, eine journalistische Betrachtungsweise, die „sich nicht gemein macht” (Friedrichs) mit dem Berichteten, und deren Mitarbeiter sich weniger als Aktivisten des woken Zeitgeists verstehen, als vielmehr ihrer Aufgabe der kritischen Vernunft zur Einordnung bestimmter politischer Themen nachkommen. Dass es den „Kontrafunk” gibt (Links und Livestream am Ende dieses Eintrags), war mir zwar schon bekannt (ist längst hier im Blog statisch verlinkt), doch das waren bisher hauptsächlich Podcasts – was ich nicht wusste, das ist, dass „Kontrafunk” bereits ein Vollprogramm sendet, also rund um die Uhr echtes Radio betreibt. Das habe ich nun auf der Suche nach einem hörbaren Inforadio endlich gefunden. Kaum Musik, viele Infos, Hintergrundberichte, Interviews, Analysen und Einordnungen. Dazu aktuelle Nachrichten, interessante Hörbücher/Hörstücke, Buchbesprechungen, Podcasts, Magazine. Somit ein objektiver aber regierungskritischer Sender, der genau das sendet, was in meinem Interesse liegt. Für Musik gibt es andere Sender, „Kontrafunk” ist die Stimme der Vernunft.

Damit wurde nun die letzte zu vergebende Stationstaste meines Internetradios belegt, und schon heute Morgen fesselte der Sender mich vor dem Radio im Küchenerker dermaßen, dass ich die Zeit meines Frühstückskaffees so weit ausgedehnt hatte, mir durch zu viel Kaffee geradezu einen „Kaffee-Rappel” zuzufügen. Wer also ein waches Wort-Radio sucht, ein Inforadio, das diesen Namen auch verdient, der ist mit „Kontrafunk” perfekt bedient.

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