Charlie Kirk – Trauerfeier

Was man hierzulande nicht kann trotz öffentlich-rechtlicher Verpflichtung, die Bürger zu informieren und trotz des Internetzeitalters, nämlich an der Trauerfeier von Charlie Kirk wenigstens über einen der vielen Medienkanäle des öffentlich-rechtlichen Fernsehens virtuell live Anteil zu nehmen, das kann man gleich über mehrere amerikanische Kanäle auf YouTube oder bei uns nur über NiUS. Wozu soll jemand, wozu soll ich, das absichtliche Verschweigen des ÖRR der relevanten Geschehnisse auf der Welt auch noch bezahlen?

Falls du an der Trauerfeier ebenfalls teilnehmen möchtest, klicke zu Nius.de oder gib einfach bei YouTube „Charlie Kirk Live” ein, und dir werden gleich etliche Liveübertragungen angeboten. Niemand braucht heute mehr den links-grün-woken ÖRR.

Neue Videos in der rechten Linkspalte (der Desktopansicht)

Letzte Nacht habe ich mal wieder was gelernt. Warum haben die Anhänger der Muldenkipper in den USA so ellenlange Kupplungen? Die sind in Deutschland und Europa (?) jedenfalls verboten. Sie sind deswegen so lang, weil dann die Hänger und der eigentliche LKW ohne abzukoppeln beide ihre Ladungen abkippen können. Spannende Videos dazu gibt es von Dominique aus den USA, die in der Gegend von Seattle tagsüber ein solches Gespann fährt. Habe ich natürlich in der rechten Linkspalte verewigt 🙂

Achja, falls du fragst, weshalb es dort nun schon 11 Links ausschließlich von Frauen sind, so ist die Antwort ganz leicht. Zwar gibt es sogar noch viel mehr solcher Arbeits-Videos von Männern, doch bei allen, ich betone – bei allen – kann man sie vor lauter Gockel-Gehabe kaum anschauen. Entweder glauben Männer durch diese Videos eine Show abliefern zu müssen oder es sind Angeber-Videos. Besserwisserisch, albern, unlustig und unerträglich großkotzig erzählen sie von ihrem Arbeitsalltag. Also eben NICHT davon. Bei den Frauen ist es seltsamerweise exakt andersherum: Sie erzählen und zeigen, wie es tatsächlich ist, sie geben Fehler oder Ängste zu, und selbst bei den Videos ohne Worte stellen sie nicht sich in den Vordergrund, sondern ihre Arbeit, ihr Tun usw. Und genau das macht die Videos interessant, finde ich.

Das sollten sich die ewigen Gleichmacher der Geschlechter vielleicht mal anschauen, dann sehen sie, dass es nicht bloß biologische Unterschiede zwischen Mann und Frau gibt, sondern ganz klar auch Verhaltensunterschiede. Und da es weltweit in völlig unterschiedlichen Kulturen so ist, kann das Argument einer bestimmten Sozialisation nicht stimmen. Aber mit Logik ist dem Wokeismus ja sowieso nicht beizukommen …

„This is Germany” – Reaktionen

Von Claudia Roth über Habeck bis Banaszak haben die Grünen bekanntlich so ihre Probleme, wenn es um Deutschland als ihre Heimat geht oder wenn von Liebe zur Heimat die Rede ist. Darüber kann man lange diskutieren, auch ich habe damit ein paar kleinere Probleme, doch als Verantwortliche in Regierungspositionen ist es wohl eher suboptimal, wenn sie hinter Transparenten mit der Aufschrift „Deutschland, du mieses Stück Scheiße” durch die Straßen ziehen oder wenn sie von „Vaterlandsliebe fand ich schon immer zum kotzen” schwadronieren.

Wie sehen aber andere Menschen außerhalb Deutschlands unser Land? Ganz normale junge Leute? Es gibt das YouTube-Video „This is Germany”, in dem ähnlich wie vor einigen Jahren in der ZDF-Dokureihe „TerraX – Deutschland von oben” in nur knapp 14 Minuten ein Schnell-Rundflug über Deutschland stattfindet. Am Ende verlinke ich das Video. Jedenfalls boomen momentan die sogenannten Reaction-Videos, die andere YouTuber dabei zeigen, wenn sie etwas Bestimmtes anschauen. So eben auch dieses Video. Vielleicht sollten sich unsere Grünen einmal die Reaktionen der jungen Leute zu Gemüte führen, um zu verstehen, wie Deutschland tatsächlich in der Welt gesehen wird.

Hier nur eine kleine Auswahl der unterschiedlichen Reaktionen. Eines haben alle gemeinsam: „Wow!”, sagen die Leute:

Zwei Teenager aus den USA, eine Amerikanerin, die schon einmal kurz in Deutschland war, ein junger Schotte und ein junger Engländer, eine Amerikanerin, die keine Ahnung von Deutschland hatte, genauso wie ein ahnungsloser junger Mann oder eine Frau, die aus dem Reden nicht mehr rauskommt und ein ebensolcher junger Mann. Es gibt noch viel mehr dieser Videos. Zum Beispiel das indische junge Paar, gebildet und ortskundiger als jene zuvor. Ich finde die Reaktionen gerade wegen ihrer Unterschiedlichkeit und Authentizität erfrischend. Sie alle haben sich von dem mit toller Musik untermalten Video „This is Germany” anstecken lassen. Sie schätzen andere Länder und alte Kulturdenkmäler. Sie, diese jungen Leute, sind die Zukunft, nicht die links-grün-woken Deutschland-Hasser, die am liebsten alles Alte zerstören wollen.

Und hier das eigentliche Video, das zu den Reaktionen führte (es wirkt im Vollbild-Modus erst so richtig):

Einschlafhilfe

Du hast Schlafprobleme? Oder du schläfst immer nur gut ein, wenn im Hintergrund ein TV-Gerät läuft? Dann wäre vielleicht das hier genau das Richtige für dich: Drei Stunden lang ein kommentarloser Rundgang über das muntere Treiben und die Fülle der Angebote eines Lebensmittel-Marktes in Kambodscha. Die Händler dort sind definitiv multitasking-fähig.

Ein neuer kurved Monitor

Guck, ein neuer Acer curved Monitor. War kein Luxus, hat im Angebot nur 160 Euro gekostet. 32 Zoll. Auf den beiden Bildern täuscht es, denn er ist größer als der darunter, das ist ein 27-zoller. Er steht nur weiter nach hinten. Ist der neue notwendig? Eher nicht, doch nu‘ hab ich ja einen neuen alten Rechner …

Übrigens steht dieser neue alte Rechner an der anderen Seite des Raums, dafür habe ich mir extra ein 10 Meter langes HDMI-Kabel gekauft. Ein ebenso langes Audio Verlängerungskabel lag noch in einer Kramschublade.

Bisher habe ich mich aber nicht endgültig entschieden, ob ich den gebogenen neuen Monitor mit dem 32-zöller BenQ (der mittlere) tauschen soll. Wäre nämlich auch nicht schlecht. Erstmal bin ich allerdings zu faul dazu.

Es gibt noch Neues von der Arbeit. Mein Berufsleben wird sich in den nächsten drei Monaten vollkommen verändern. Alles ist heute mal wieder so ungewiss, wie es seit zig Jahren immer war. Wahrscheinlich mache ich gar nichts mehr, mal schauen. Aber auch wie seit zig Jahren schreibe ich nichts dazu ins Tagebuch – das Blog ist öffentlich und authentisch, ja, doch intim privat, nein. Erst wenn die Veränderungen da sind, schreibe ich darüber. Heute weiß ich noch nicht, wie was genau werden wird. Habe ich Angst oder Sorge? Ehrlich genagt, nicht die Bohne, denn alles liegt in Gottes Hand. Außer die „Rente mit 67”, darüber bin ich stocksauer, denn das ist nicht Gottes Werk, sondern es stammt von der korrupten Politik, die sich selber Billionen gönnt aber nun im sozialen Bereich meint, dringend sparen zu müssen. Verlogene Verbrecherbande! 🙂

Von der Bildqualität (gefühlt natürlich) des 160-Euro-Monitors bin ich schier begeistert:

Mitternachtsrundgang mit der Reisegruppe Yuyunskaya

Im vergangenen Sommer fiel leider die Sommer-Tour von Carolin wegen des kaputten Autos ins Wasser. Dafür kann die virtuelle „Reisegruppe Yuyunskaya” jetzt eine kurze und überraschende Frühlings-Tour unternehmen. Sie begann letzte Nacht live mit einem Mitternachts-Spaziergang in Brașov, Rumänien. Du siehst ein knappes Stündchen lang schön erleuchtete historische Gebäude in den noch menschenleeren Straßen und Gassen dieser wunderbaren alten Stadt. Im Sommer ist dort natürlich alles überlaufen, doch nun im März – und nachts ja sowieso – hat man quasi die ganze Stadt für sich alleine:

Elli im Schnee

Achherrje, auf der Suche nach einem schönen Film, stieß ich im Archiv auf diesen Schnipsel, den ich seinerzeit (2008 herum) einfach so in diesen Ordner gesteckt hatte. Nur 40 Sekunden lang. Gefilmt mit einem alten Klapp-Handy: „Elli im Schnee”. Was hatte sie für einen Spaß im Schnee!

Man erkennt nicht wirklich viel auf diesem Schnipsel. Elli besaß nur zwei gesunde Beine, vorne und hinten links. Auf der rechten Seite waren die Beine verkrüppelt und hingen in der Luft. Trotzdem war das im Spiel und im hohen Schnee fast gar nicht zu erkennen. Elli konnte verflucht geschickt auf nur zwei Beinen laufen. Das war sie vom Welpenalter an nicht anders gewohnt.

Jedenfalls wurde mir bei diesem Zufallsfund doch arg melancholisch zumute. Und weil ich es dir an diesem Ort nicht anders zeigen kann, habe ich den Schnipsel mal ebkes auf YouTube hochgeladen. Für so etwas finde ich YouTube ja echt praktisch.

Blick in den eigenen Regie-Raum + Nachtrag

Hier das versprochene Foto. Klick drauf = größer. Blitzlicht usw., ich habe den Versuch aufgegeben, die Wirklichkeit im Bild einzufangen. Aber es ist schon interessant, wie unterschiedlich von der Wahl berichtet wird. Noch ist’s gerade mal 2:15 Uhr, zu früh für „Tichys” und „Nius”. Die großen Newssender der USA berichten wie gewöhnlich. Langweilig bis schrecklich. Wie kann ich das „schrecklich” beschreiben?

Es ist eine Art überparteiliche Political Correctness, die wir seit zig Jahren beobachten: War es eigentlich jemals anders? Alle sind gleich angezogen, Frauen in typischen Kostümen, Männer stecken in Anzügen. Alle erzählen sie in einer Art und Weise, die es jedem recht machen soll. Ich kann diese ständig gleich frisierten, im Kostümchen auf Stöckelschühchen zwischen ihren gebleichten Zahnreihen daherplappernden mittelalten Frauen kaum noch ertragen. Sie kommen mir vor wie penetrante Lehrerinnen, vor denen man sein ganzes Leben Reisaus nehmen wollte. Es ist (für mich) das definitiv größte Anti-Frauenbild, das sie darstellen – und natürlich entsprechend genauso bei den Männern.

Bei der alternativen Berichterstattung sieht das alles ganz anders aus. Normale Menschen streamen alleine oder in kleinen Gruppen, erzählen dummes und kluges Zeug gleichermaßen, sehen aus wie der Nachbar von nebenan. Kein Wunder, dass die großen Medienhäuser mehr und mehr Publikum ans Internet verlieren. Aber das ist bekanntlich ein weites Feld. Es findet heute jeder seine eigene Wahlsendung.

Seit ein paar Stunden bin ich bei Dave Rubin und seinem „Rubin Report” gelandet. Natürlich, sympathisch und mit einer Unmenge Humor.

_____

Nachtrag, 8:30 Uhr: Wir brauchen in Deutschland auch einen Donald J. Trump! 😉

Kamala Harris hat ihr Versprechen, bis zuletzt bei ihren Unterstützern und Wahlhelfern zu bleiben, bereits gegen 6 Uhr gebrochen und ist frustriert nach Hause gefahren. Enttäuschte Gesichter auf müden Körpern schlurften daraufhin aus der Wahlveranstaltung; die Party war vorbei, sie wurden alleingelassen. Besser als Kamala kann man die Missachtung der eigenen Bürger gar nicht unter Beweis stellen.

Die Strategie der Linken, jeden als Nazi abzustempeln, der nicht ihrer Meinung ist, ist krachend gescheitert. Etwas, das wir in Deutschland mit zeitlicher Verzögerung auch erleben werden. Aus dem Ballon „Der Kampf gegen Rechts” ist die Luft raus. Die Linken haben in den USA genauso wie bei uns einfach ihren Irrsinn übertrieben. Der Normalmensch lässt eine ganze Menge mit sich machen, ist unendlich geduldig, aber es gibt einen Punkt, da platzt ihm der Kragen. „Es reicht! Genug ist genug!”, sagt er dann. Der grün-linke Wokeismus und die Hypermoral sind nun vorbei; die infantilen Gestalten, die übrig bleiben, müssen erwachsen werden.

Trump steht gerade kurz vor seiner Rede. Die höre und schaue ich mir noch an, dann geht’s ins Bettchen. Heute Abend warten nämlich die Nachtschichten wieder auf mich. Also bis Freitag. Lass uns die Freude über Trumps Wahlsieg genießen, ist noch nicht offiziell – aber nicht mehr fälschbar.

Wenn eine eine Reise tut …

Erkennst du auf dem Foto (eventuell draufklicken = größer), was in meinen heiligen Hallen angesagt ist? Dat Carolin nimmt uns, die Reisegruppe Yuyunskaya, wieder in den kommenden 5 Wochen täglich im Livestream in ihren Jahresurlaub nach Rumänien mit. Seit 2019 verfolge ich die Reisen virtuell. Heute gibt’s nur Autobahn zu sehen mit allgemeiner Erzählerei (man kann live mit ihr chatten), die Anfahrt halt mit Zwischenstopp in Tschechien, danach geht’s weiter. Wenn sie in Rumänien angekommen sein wird, gibt’s eine Rundreise durchs Land mit langen (4 bis 12 Stunden) Besichtigungstouren der unterschiedlichsten Sehenswürdigkeiten. Die Videos laufen bei mir immer mit einen Tag Verzögerung quasi als Konserve, was mich aber überhaupt nicht stört (das verhindert ein Ruckeln bei den Aussetzern wegen Funklöchern). Es läuft täglich im Hintergrund oder nebenher und erinnert mich nach wie vor an die 90er Jahre, als die ARD nach Sendeschluss nachts die Bahnfahrten aus dem Führerstand abspielte. So etwas finde ich ungemein beruhigend und entspannend. Heute „nur” 4 Stunden lang 🙂

Entdeckung: Lauren Angela

Guck mal, ich habe zufällig eine neue Vloggerin gefunden, deren Kurzvideos ich ziemlich spannend finde. Keine Politik! Klick aufs Foto = ebenfalls ein Link zu YouTube.

Es ist eine Amerikanerin, die vor Jahren „einfach so” als Au-pair nach Deutschland reiste, kein Wort die deutsche Sprache konnte aber dennoch hiergeblieben ist. Gerade lebt sie für ein paar Jahre in Asien (wegen der Arbeit ihres Mannes, den sie in Deutschland kennengelernt hatte), aber in diesem Jahr wird die Familie wieder zurück nach Deutschland ziehen. Noch etwas Verrücktes: Sie bekam in den letzten Jahren gleich zwei Paar Zwillinge. Du erkennst an diesen wenigen Infos vielleicht schon, dass Lauren, so ihr Name, eine Menge interessanter Dinge zu erzählen hat. Und genau das tut sie; sie besitzt ein Talent, interessant zu erzählen. Ich habe mittlerweile sämtliche Videos durch und kann Neues kaum erwarten. Sie ist m.E. ein gutes Beispiel dafür, dass nicht alles auf YouTube oder in den sozialen Netzwerken nur Trash ist; man kann auch echte Perlen gelungener Unterhaltung darunter finden.

Das Ende ist nah

Kam heute mal wieder zu nichts. Fast nichts, denn diese kleine virtuelle Bastelei musste ich einfach kreieren (klick aufs Bild = groß). Das ist ein Formular für die nächtlichen Berichte. Es wird in der Firma und beim Kunden abgeheftet, ist normalerweise hoch seriös, so dass man schon einen Anschiss bekommt, wenn man nur zu flapsig schreibt. Und wehe, es stimmt etwas an den Zeiten nicht, dann haste die Firma aber direkt autoritär am Sprechen. Nun denn, der kommende Sonntag ist mein letzter Arbeitstag, da ist mir sowieso alles egal. Außerdem habe ich’s ja nicht übertrieben mit albernen Bildchen und so. Musste mich sogar arg zusammenreißen, denn es hätte auch ganz anders aussehen können 🙂

Die Schere fürs virtuelle Papier

Leider wurde mein Kommentar bei „Achgut” über Boris Reitschusters Buch „Meine Vertreibung” oder vielmehr zu den gehässigen Kommentaren, die er sogar aus der „alternativen Medienszene” dafür bekommt, einfach abgeschnitten und zusammengestrichen. Abschneiden und zusammenstreichen sind aber auch eine Art der Zensur, meine lieben Verantwortlichen bei „Achgut”.

Daher folgt zur Dokumentation jetzt der vollständige Kommentar – und eines ist gewiss, ich werde nie mehr bei „Achgut“ kommentieren:

Auch hier in den Kommentaren liest man einige Nachtreter, findet sich Häme und wird Boris Reitschuster wegen seiner persönlichen Meinung, die reichweitenstark nicht zwingend dem „hiesigen Mainstream” entspricht, kritisiert. Und das obwohl sein Bericht der Verbannung überhaupt nichts damit zu tun hat. Auch ihm wird vollumfängliche Solidarität verweigert oder seiner inneren Empörung angesichts der grotesken Erlebnisse, die seit Jahren schon aus jeder zweiten Zeile seiner Artikel dringt, nur mit angezogener Handbremse zugestimmt.

Warum?

Darum: Wie kann ein Boris Reitschuster es wagen, zum Russland-Ukraine-Krieg eine eigenständige Meinung zu vertreten, die der Leserschaft auf „Achgut & Co.” überwiegend nicht in den Kram passt? Es ist dasselbe Verhalten der Ab- und Ausgrenzung des Mainstreams, das auch in den Kreisen der alternativen Medien stattfindet. Es scheint so, als würde heute tatsächlich kaum noch jemand wissen, was Demokratie bedeutet; viele Leute halten andere Meinungen einfach nicht mehr aus. Und dabei spielt das politische Lager überhaupt keine Rolle. Es gibt draußen in der rauen Welt nur noch ein Schwarz-Weiß-Denken, ein Freund-Oder-Feind-Schema.

Die Häme, der derzeit Alice Weidel in den Kommentaren des Mainstreams ausgesetzt ist, findet ihr Pendant im kleineren Ausmaß aber prinzipiell gleich im Umgang mit Boris Reitschuster in den alternativen Medien.

In diesem Umgang mit freien unabhängigen Geistern erkennt man den Entwicklungsstand einer Zivilisation. Was ich heute beobachte, das gleicht einer in Panik verfallenden Herde, die in ihrem Run auseinanderdriftet in mehrere Richtungen. Die Angst vor der eigenen Bedeutungslosigkeit, dem wirtschaftlich persönlichen Ruin und das Erleben der Respektlosigkeit der Medien und der staatlichen Behörden gegenüber den Bürgern, die ihr Leben lang auf eigenen Füßen standen, nun aber gegängelt werden, für Nichtigkeiten bestraft, gecancelt und beschimpft werden, erzeugt seltsamerweise keine Solidarität unter den Gescholtenen, sondern lässt sie mit gleichen Mitteln und Methoden wild um sich schlagen.

Die ersten Opfer sind in der Folge immer die Freigeister, die keinem Club angehören, die Selbstdenker, die sich keiner Partei zugehörig fühlen. Jene Leute zwischen den Stühlen. Von daher ist Boris Reitschuster als Sündenbock bestens geeignet, was mir im Herzen weh tut, denn die Schreihälse („ich bin von Reitschuster zensiert worden”, „Reitschuster, der Putin-Verteufler” usw.) berauben sich nicht allein ihrer eigenen Zukunft – nein, da wir anderen im selben Boot sitzen, gleich unsere mit. Das Land ist nicht gespalten, wie es oft heißt, es ist zersplittert. Die demokratische Kultur des Miteinanders hat sich in eine hysterische Gesellschaft Keulen schwingender Neandertaler entwickelt: und willst du nicht mein Bruder sein, so schlag ich dir den Schädel ein.