Nachtlicht

In meiner Mini-Diele (ja, sie muss bei Gelegenheit mal gestrichen werden) steht ein Drehhocker auf Rollen. Den brauche ich zum Schuhe-Anziehen. Durch die Rollen steht er aber nie zu 100 Prozent am selben Ort. Noch dazu steht manchmal irgendetwas in der Diele, das, wie zum Beispiel dieser Amazon-Karton, am nächsten Tag erst hinaus gebracht wird. Wenn ich denn des Nachts schlafe, was durchaus vorkommt, oder tagsüber für den Schlaf alles dunkel mache, nach Stunden aber aufwache, weil ich aufs Klo muss, dann bin ich, um den Lichtschalter der Diele zu betätigen, vorher mit den Zehen schon x-mal gegen die Rollen oder den Kram gekracht. Die reinste Fluchorgie ist die Folge.

Somit habe ich mich nach anderthalb Jahren in diesem Zustand endlich entschlossen, ein Nachtlicht in der Diele zu installieren. Irgendwo lag noch eine Klemmleuchte herum. Erinnert und gefunden, so drehte ich einen Adapter hinein und in selbigen eine der kleinen Birnchen, die nur 0,5 Watt an Strom verbrauchen. Ein perfektes Nachtlicht ohne lästigen Batteriewechsel oder Akkutausch.

Trotzdem muss dieses Licht ja nicht 24/7 leuchten. Irgendwo sollte sich noch die Fernbedienung für die Steckdose befinden, die in die normale Steckdose an der Wand gesteckt wird und in die wiederum der Lampenstecker gehört. Ich habe den ganzen Abend mit der Suche nach dieser Fernbedienung verbracht. Stunden! Und sie gottlob am Ende gefunden. Sie klebte ich mit doppelseitigen Klebeband einfach auf die Türzarge zum Schlafzimmer in der Hoffnung, dass sie dort dauerhaft hält. Aber die Sucherei, also so etwas macht mich komplett kirre: Du weißt genau, dass das, was du suchst, da ist, du weißt nur nicht mehr, wo es ist. Furchtbar!

Und fertig 🙂

Auf Stühlen sitzen

Eines der Dinge fasziniert mich an den Videos von Frau Huong besonders, nämlich dass sie viele ihrer Tätigkeiten mit bescheidenen Mitteln im Sitzen bzw. in der Hocke ausführt. Ohne Hebebühne schlängelt sie sich geradezu durch manch einen Motorenaufbau und löst die Verbindungen zum Getriebe unter dem LKW hockend. Nachdem diese Arbeiten erfolgreich ausgeführt wurden, sitzt oder hockt sie neben dem LKW und nimmt dort auf dem bloßen Boden die vielen Zahnräder auseinander, reinigt sie und tauscht defekte Bestandteile aus. Ein Stuhl mit Tisch oder eine Arbeitsbank ist weit und breit nicht vorhanden.

Nun könnte man sagen, dieses Hocken sei eine kulturbedingte Eigenschaft der Asiaten, sind sie doch in der Regel körperlich kleiner und erheblich gelenkiger gebaut als Europäer. Das wäre in unserer heutigen Gesellschaft allerdings schon eine recht problematische Aussage, denn hier würde der ein oder andere woke Zeitgenosse schnell den Begriff des Rassismus ins Spiel bringen.

Also habe ich mal nach der „Kulturgeschichte des Stuhls” gegoogelt und bin z.B. auf diese kurze Zusammenfassung gestoßen, die zumindest zeigt, dass unser Sitzen auf Stühlen kulturgeschichtlich eher als neu zu betrachten ist und vor dem Mittelalter unüblich bis unbekannt war. Dauerhaftes Sitzen ist sicherlich keine optimale Körperhaltung, das ist mittlerweile Konsens. Andererseits, so überlege ich gerade, würde ich selber alles oder vieles, was ich im Laufe des Tages so tu und mache, im Hocken oder auf maximal japanischen Sitzmöbeln ausführen, so käme ich kaum mehr hoch auf meine Beine. „Reine Übungssache”, wirft mein Inneres Ich ein. Ja? Ist das wirklich so?

Wenn man Kinder betrachtet, so ist ihr Spiel auf dem Boden die Normalität. Ihr ganzes Dasein fände problemlos dort statt. In der Schule zwingen wir sie auf Stühle und an Tische. Ist das dann in gewisser Weise eine Zwangsentwöhnung ihrer natürlichen Körperhaltung oder eine Zwangsgewöhnung ans Sitzen? Wenn ich an meine eigene Kindheit und Jugend denke, so war das stundenlange Sitzen in der Schule das größte Hemmnis meiner Konzentration und es stand dem Lernen eigentlich diametral entgegen. Die Schulordnung verhindert das Lernen, wenn man es mal so weit herunterbricht. Ginge es ums Lernen allein, so wäre eine Schulklasse ohne jede Sitzmöbel doch geradezu ideal. Also warum zwingen wir uns und unsere Kinder dann auf Sitzmöbel?

Manchmal helfen bei der Beantwortung solcher Fragen die spontanen Bilder, die einen sofort vor dem inneren Auge erscheinen. Was sehe ich zuerst, wenn ich ans Sitzen denke? Zum Beispiel die Fabrikhalle, in der hunderte Tische und Stühle aufgereiht stehen, an denen Näherinnen gebückt sitzen und arbeiten. Oder ich sehe Bilder von Fließbandarbeit. Also könnte es sein, dass die kulturelle Eigenart des Sitzens vornehmlich einer ausbeuterischen Natur des Großkapitals entspringt, wenn ich das mal so drastisch ausdrücken darf?

Weiterhin erscheinen Bilder einer Sitzordnung im sogenannten Bildungsbürgertum vor meinen Augen. Dieses Bürgertum war letztendlich nichts anderes als eine billige Kopie der Hofetikette des Adels. Denke an die Stühle der Esszimmertische jener Zeit, die mit hohen Rückenlehnen unbequem an kleine Throne erinnern. Oder an den Katzentisch, dem Kindertisch, der getrennt von der gemeinsamen Tafel abseits steht und dem erst der beginnende erwachsene Mensch entkommt, der dann unter ständiger Ermahnung „sitz gerade!” erstmalig am Tisch der Erwachsenen Platz nehmen darf.

Gesellschaften in der Vergangenheit, denen die europäischen Höfe, deren Etikette usw. unbekannt waren, hatten sich anders entwickelt. Hat deshalb das Sitzen auf Stühlen in Asien zumindest auf dem Lande eine andere Entwicklung genommen? Entsprechen zum Beispiel die berühmten niedrigen japanischen Sitzmöbel eher einer biologischen Notwendigkeit bzw. Bequemlichkeit?

Zu einer endgültigen Erkenntnis darüber bin ich noch nicht gelangt. Trotzdem finde ich das Thema „Stuhl und Sitzen” ziemlich interessant. Da werde ich also noch weiter googeln.

Sitze auch du den heutigen Werktag gewissermaßen aus, denn ab Übermorgen beginnt schon wieder das Wochenende. Wenn man an Entspannung und ans Wohlfühlen denkt, erscheinen ja schließlich auch hauptsächlich Bilder des Liegens, von Hängematten bis zu Massageliegen, vor dem inneren Auge – sicher aber weniger vom Sitzen an Schreibtischen, auf Kirchenbänken oder an Arbeitstischen. Also in diesem Sinne: Liege dich wohl.

Das neue Bett

Fertig! 🙂 Heute kam das Bett in einem wirklich kleinen aber 15 Kilo schweren Karton. Die Postbotin und ich (natürlich trug ich ihr das Paket vom Auto ins Haus), wir bezweifelten sehr, dass sich darin ein Bett befinden könnte. Aber es war mal wieder eine chinesische, wirklich geniale Superkonstruktion von Einzelteilen und zusammenklappbaren Teilen. Trotzdem ist das Bett stabil wie sonst noch was – sogar stabiler als das monströse Holzbett zuvor. Eine Stunde dauerte der Aufbau – für mich, also für eine Person ohne Hilfe, ohne Bett-Aufbau-Routine und nach Ikea-Anleitunglustiger Bildchen. Geht doch, oder?

Man beachte auf den Fotos am Ende des Eintrags folgendes:

1. Nur durch das Blitzlicht der Kamera kann man überhaupt unter das Bett sehen. Im Normalfall (Tageslicht vom Fenster oder helles Deckenlicht) sieht man nichts.

2. Idealer Stauraum, dennoch hervorragend belüftet.

3. Ich hätte die Linse des Fotoapparats vorher putzen sollen.

4. Die Spanngurte wären nicht nötig gewesen, denn die Matratze rutschte nicht in die Zwischenräume. Da ich die Gurte aber nun mal gekauft hatte, spannte ich zwei von ihnen trotzdem um den Rahmen.

5. Das ist keine moderne Bettwäsche aber frisch gewaschene. Mir ist es vollkommen egal, wie so etwas aussieht, sie ist uralt aber immer noch flauschig und ich fühle mich darin pudelwohl.

6. Den Hocker habe ich extra als Vergleich dorthin gestellt, denn das Bett besitzt fast die Höhe eines Boxspringbettes. Nicht zu hoch, nicht zu niedrig = ideal.

7. Und zum Schluss das Wichtigste: Ich liege im Bett wie auf einer Wolke. H5 der Matratze = klasse, Bett = klasse, 1,20 x 2,00 Meter = klasse. Alles ist genau so, wie ich es mir erhofft hatte 🙂

Klick aufs Bild = Großansicht

Eine neue Liegestatt ist unterwegs zu mir

Boah! Warum dauert etwas immer so unglaublich lange, bevor ich klare Konsequenzen ziehe? Gestern hatte ich es so satt! Müde begab ich mich ins Bettchen, schlief auch 6 Stunden, aber stand dann voller Schmerzen auf. Schulter, Arm, Nacken, alles tat weh. Danach erholte ich mich innerhalb einer halben Stunde wieder. Also der Schlaf war statt Erholung ein Martyrium, und das Wachsein war statt Verschleiß Erholung. Das ist ja leicht verkehrt herum, nicht wahr?

Woran liegt’s?

Das Holzbett hatte ich vor 15 Monaten von der Vormieterin übernommen. Eine nagelneue Matratze (noch in Folie original verpackt) stand im Keller. An dem Bettrahmen stieß ich mir in der Folge unzählige Male die Knöchel, die Holzlatten des Rostes wandern munter umher (wenn man sie festschraubt, brechen sie) und die Matratze ist viel zu weich. Mein altes Bett blieb für den Sperrmüll im alten Haus zurück, auch das war nämlich schon längst kaputt (der teure aber schwere Lattenrost war an zwei Stellen aus dem Bettrahmen gerissen) und die alte Matratze war zwar noch gut aber enorm zu groß. Ich benötige kein Riesenbett mehr, denn ich möchte sowieso nur noch alleine schlafen. Also?

Also kaufte ich gestern noch kurz vor der Nachtschicht endlich schnell ein neues Bettchen. Dafür kann man bekanntlich einen nach oben offenen Geldbetrag hinlegen. Es geht aber auch anders. Weil ich Betten aus Holz nun mal definitiv nicht mehr haben möchte, ebenso Lattenroste aus Holz nicht mehr, habe ich dieses Ganzmetall-Bett in der Größe 1,20 x 2,00 Meter gekauft. Und falls die Metallstreben, die als Lattenrost dienen, zu weit auseinanderstehen sollten (den folgenden Tipp fand ich in einer Produktrezension bei Amazon zu einem ähnlichen Bett), noch ein paar Spanngurte, mit deren Hilfe man ggf. (aber wenn, dann effektiv) die Zwischenräume halbieren kann. Das insgesamt für nur ca. 100 Euro.

Als Matratze, bei denen die Preistür auch weit offen steht, wählte ich diese in der Härtestufe H5. Beides kommt Montag bis Mittwoch hier an. Sperrmüll fürs alte Bett und für die weiche Matratze ist angemeldet, muss vorher im Keller zwischengelagert werden. Nun bin ich mal ziemlich gespannt. Meine Knochen sehnen sich geradezu nach der Vorstellung, die ich von der neuen Liegestatt habe. Da will ich mal hoffen, dass sie auch der Realität entspricht. Fotos folgen natürlich.

Gardinenschau

Guckst du (klick aufs Bild = groß). Die Gardine vor dem großen mittleren Fenster habe ich von 2/3-Höhe nun auf etwa die halbe Fensterhöhe herabgesetzt, denn irgendwie verkleinerte sie vorher optisch den Erker. Das ist jetzt nicht mehr der Fall.

Neben den Gründen des Lichteinfalls gibt es noch einen, den ich gestern gar nicht erwähnt hatte. „Neulich” grüßte mich nämlich ein Bekannter, der im kleinen Park spazieren ging. Er war locker 150 Meter weit entfernt und sagte, dass er mich genau am Küchentisch sitzen gesehen habe. Das muss ja nicht unbedingt so sein, nicht wahr? Jetzt sieht man tagsüber von außen nichts mehr, habe ich vorhin ausprobiert.

Beim Einkaufen bei Edeka hatte ich heute Mittag nach meiner einstündigen Wanderung im angrenzenden Wald doch tatsächlich die Gardinenhaken vergessen in den Einkaufskorb zu legen. Ich war schon zu Hause und umgezogen, als ich das bemerkte. Obwohl ich mich fürs Einkaufen immer ordentlich ankleide, war’s mir jetzt aber egal: In Schlabber-Jogginghose mit verflecktem Home-T-Shirt zog ich einfach den Parka über und ging die 50 Meter zum gegenüberliegenden Markt. Hat keiner gemerkt.

Achja, falls du denken solltest, dass dieser heutige Eintrag relevant-mäßig doch eher unterirdischer Natur sei – nein, nein, da widerspreche ich vehement und sage, es kommt ganz auf den Maßstab bzw. den Vergleich an: Wie wir gerade von Merz und der CDU verarscht werden, oder wie unverfroren sich die EU in die rumänische Wahl einmischt, wie offen bei uns und denen die Demokratie im Namen „der Demokratie der Mitte” beschädigt wird, und wie unvorstellbar die Lethargie der deutschen Bevölkerung demgegenüber ausfällt (Billionen Schulden? Na und?) – also von einem CDU-, SPD- oder Grün-Wähler lasse ich mir wegen einer Gardine garantiert keine Niveaulosigkeit vorwerfen 🙂

Achja: Du möchtest wissen, was da über dem Griff des mittleren Fensters steht? 🙂

Klick aufs Bild = lesbar.

3D-Puzzle

Hehe, von 13 bis 14 Uhr habe ich beim Frühstück gepuzzelt (die Nachtschichten beginnen heute, bin wieder offline bis Freitag). Ein 3D-Puzzle. Jaja, das ist nicht nur so daher gesagt, nein, es stimmt tatsächlich, denn die Laschen und Nischen der Puzzleteile des Schranks haben eine identische Form wie die eines Bilderpuzzles. Zwar sind es stets nur dieselben aber genauso gerundet. Ikea ist nichts dagegen. Der Schrank besteht auch nicht aus Holz, sondern komplett aus einem holzähnlichen Kunststoff. Er stammt garantiert aus einem chinesischen 3D-Drucker. Wie stabil und belastbar er ist, das steht noch in den Sternen, kann ich absolut nicht beurteilen. Lustig in diesem Zusammenhang ist, dass man die einzelnen Puzzleteile anfangs selber nummerieren muss. Es liegen Klebeetiketten der Zahlen bei. Allein das ist schon eine Herausforderung für die menschliche Intelligenz. Aber wenn ich das konnte, kann es auch jeder andere, dessen technische Intelligenz, wie die meine, knapp oberhalb der eines Hundes oder einer Katze liegt; mit anderen Worten: Ein Kinderspiel 🙂

PS: Warum das Weiß der Gegenstände auf den Bildern unterschiedlich weiß aussieht, weiß ich nicht 😉 Das gehört für mich zu den Mysterien der Fotografie. Es liegt nicht an einem fehlerhaften Weißabgleich, wahrscheinlich an den verschiedenen Materialien (Stein, Keramik, Metall, Kunststoff, Holz), die irgendwie das Blitzlicht unterschiedlich reflektieren. In der Realität vor Ort mit normaler heller Badezimmerbeleuchtung ist alles ziemlich gleich weiß.

Warten

Musste mich nach der Arbeit um kurz nach 6 Uhr früh doch arg zusammenreißen, um keine Nägel in die Wand zu schlagen. Gleich wird es 7:30 Uhr; besser ist, ich warte mindestens noch bis 9 Uhr damit. Schließlich ist Samstag, es soll ja kein Nachbar aus dem Bettchen fallen. Vorher kann ich aber kein Foto machen, denn der Anblick ist erst danach so, wie er sein soll.

Die schmalen weißen Kisten als Spezial-Sideboard sehen wider Erwarten nicht gut aus. Zwei von dreien lasse ich also weg. Wenn das neue Sofa da sein wird, könnten sie eventuell rechts und links an dessen Seiten sehr schön aussehen und praktisch sein. So lange kommen sie nun in den Keller. Die dritte Kiste steht seit vorhin im Bad – da wird aber vor einem Foto zuerst noch die Waschmaschine erwartet, deren heutige Lieferung angekündigt wurde in der sagenhaft konkreten Zeit von 7 bis 19 Uhr. Also kein Schlaf vorerst.

Im Laufe des Tages erscheinen dann hier im Anschluss noch zwei Foto-Nachträge. Na, als wenn dat nix ist 🙂

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Nachtrag 1 und 2, gleich 16 Uhr.

1. Der Küchenerker:

Leider bekomme ich den Küchenerker nicht auf ein Bild. Man sieht so kaum einen Unterschied zu vorher, doch er ist sogar gewaltig. Mein Weihnachtsfüßchen zeigt auf den Ort, wo bisher der Tisch endete. Jetzt steht er komplett im Erker, also draußen gewissermaßen. Die beiden hohen Kisten sind optimal und sehen sehr gut aus. An den beiden anderen rechts hat sich nichts geändert. Links wollte ich die viel schmaleren Kisten aufstellen, das sah aber nicht aus. Also kommt da nichts mehr hin.

2. Die Waschmaschine:

Gerade warte ich noch auf einen Schlauchadapter, der gleich geliefert werden soll. Dann gibt’s den ersten Waschgang. Ich habe bestimmt Wäsche für 5 Maschinen aufgetürmt, die muss erst mal abgearbeitet werden.

Wie du siehst, die Maschine stopft den Raum gar nicht voll, wie es bei einem Frontlader der Fall wäre. Der Platz sieht immer noch verhältnismäßig großzügig aus.

Ist es eigentlich normal, dass die brandneue und original verpackte Maschine von innen – also die Trommel – nass war? Oder riecht das nach einer Vorführmaschine bzw. nach einer, aus welchen Gründen nun auch immer, durchgecheckten und getesteten Maschine? Noch habe ich sie nicht angestellt.

Achja, und eine der schmalen Kisten siehst du auch. Ob sie da stehen bleibt, weiß ich noch nicht. Sieht nicht unbedingt besonders gut aus …

Entscheidung aufgeschoben | Aufgeschobenes ansehen

Es ist schon ein Kreuz mit meiner Entscheidungsschwäche. Ich möchte einen neuen Küchentisch kaufen. Warum, wieso, weshalb, das ist ja jetzt egal. Es gibt von den Hunderten Tischen eigentlich nur zwei, die mir gefallen. Zum einen der hier (mit Rollen) und zum anderen dieser (zwar ohne Rollen, aber den Fuß finde ich spannend). Ich tendiere zum ersten, zumal der sogar höhenverstellbar ist. Tja, allerdings kann meine Wenigkeit sich, wie gesagt, partout nicht entscheiden. Denn egal welchen, ich ahne, dass ich dann denken werde, ach, hättste mal den anderen genommen. Welcher würde im Küchenerker besser aussehen? Würde überhaupt einer dort gut aussehen? Oder soll ich den alten lassen, wie er ist? Fragen über Fragen 🙂

Outlander” geht endlich weiter. Jaja, hiermit oute ich mich, wie es der Titel ja schon sagt 😉 abermals als ein Fan dieser schnulzigen Frauenserie. In der 7. Staffel war 2023 nach der 7. Episode erst mal „vorübergehend” Pause, nun geht es aber munter weiter. Endgültig Schluss ist erst nach einer kommenden 8. Staffel. Folge 8 bis einschließlich 11 werde ich mir ab jetzt, justamente, zu Gemüte führen. Einen schönen Sonntag derweil.

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19:30 Uhr: So, ein Nachtrag. Ein Kompromiss. Wie kann’s auch anders sein? Nachdem ich nun alles, auch Dank Barbara, aus verschiedenen Blickwinkeln durchdacht habe aber immer noch zu keinem Ergebnis im Entscheidungsfindungsprozess gelangt bin, werde ich, bevor eventuell rund 200 Euro in den Wind geschlagen werden, den alten Tisch bearbeiten, indem ich die Beine um 3 Zentimeter kürze. Dazu kommt erst noch eine einfache Säge am Dienstag hier an (ich habe ja kaum Werkzeug aus der alten Wohnung mitgenommen – und sägen hasse ich sowieso wie die Pest, immer schon; da nehme ich so etwas dann ja nicht freiwillig mit in mein neues Heim. Da gibt es nichts zu sägen). Dieses Teil wird für 4 Tischbeine völlig ausreichen und ist anschließend schnell in einer Kramschublade verschwunden. Auch die dicke transparente Folie verschwindet wieder vom Tisch, denn sie stinkt immer noch nach Chemie und die schrägstehende Sonne des Winterhalbjahres spiegelt sich doch sehr, dass sie mich mit offenen Rollos am Tisch sitzend quasi von unten, vom Tisch her, extrem blendet. Das nervte mich in den letzten Wochen doch arg. Und 3.: Du siehst jeden Fingerabdruck und jeden Fleck darauf, sodass man ständig nur am Wischen ist, statt die Aussicht und dat lecker Tässchen Kaffee (Begriffserklärung ab Minute 35) zu genießen.

Danach schaun wir dann mal.

Dreidimensional in zweidimensional umwandeln

Kumma (guck mal) das Foto am Ende unten, ich grandioser Foto-Profi habe mit der Panoramabild-Funktion der kleinen Knipse ein ebensolches Panoramabild versucht. Einmal hochkant und einmal quer. Warum Licht und Farben sich da so sehr verändern = keine Ahnung.

Jedenfalls sitze ich im Küchenerker etwa zur Hälfte draußen im Park, also 180 Grad im Halbkreis draußen und 180 Grad im Erker drinnen. Links Richtung Westen, Mitte Süden, rechts Osten. Natürlich kann ein zweidimensionales Bild hier nur „betrügen”, aber vielleicht reicht der Eindruck für eine Vorstellung davon. Es ist nämlich der pure Genuss: Durch die Doppelfenster mit Doppelverglasung (also 4 mal Glas pro Fenster), mit denen die Knipse schon so ihre Schwierigkeiten der Darstellung hat, kommt nicht ein Lüftchen vom gerade zum Zeitpunkt herrschenden fiesen kalten Wind oder von den eisigen Temperaturen herein. Unter dem runden Tisch, an dem ich beim Fotografieren saß, verlaufen die Rohre bzw. Schläuche, die im Zement der Fußbodenheizung eingelassen sind. Wenn ich da nun in Socken sitze, wärmt es von unten, von den Füßen her – das ist schon seltsam, denn mit den Händen auf den Boden gefasst, spürt man nichts; es fühlt sich ganz normal kalt an, doch in Socken oder barfuß auf dem Boden fühlen sich die Fußsohlen wie auf einer leicht erwärmten Heizdecke an. Und wenn es, wie jetzt, regnerisch, kalt und windig draußen ist, sitze ich zur Hälfte draußen aber trotzdem im gemütlichen Warmen. Es ist wirklich ein Genuss sondergleichen, dort am Tisch im wilden Herbst-Winter-Regenwetter in aller Ruhe ein Käsetoast zu essen und ein leckeres Tässchen frischen Bohnenkaffee zu trinken, währenddessen um mich herum das letzte Laub von den Bäumen fegt und vereinzelte Menschen im Park geduckt vorbei hasten.

Du weißt ja: Klick aufs Bild = größer.