Kerzenheizung | Bilderschwund

Der zweite Tag in Folge mit Themen, die dich wahrscheinlich kolossal interessieren.

Meine Kerzenheizung funktioniert seit einem halben Jahr als Zusatzheizung hervorragend. Sie ist teurer als Öl, Gas oder Strom aber sie kann eben unabhängig davon betrieben werden. Gas und Stromzähler stehen dann auf null Verbrauch. Sie ist nicht familientauglich und nichts für Haushalte mit Tieren – darüber hatte ich ja schon ausführlich geschrieben, will’s jetzt nicht wiederholen. Für mich in meinem individuellen Fall ist sie ideal. Einer ihrer Nachteil ist aber die Dauer der Erwärmung. Wenn es draußen sehr kalt ist oder friert, dauert es ohne normale Heizung mehrere Stunden bis dass 25+ Grad erreicht werden.

Halte ich mich an Arbeitstagen nur 2 bis 3 Stunden im Raum auf, benutze ich die Kerzen folglich erst gar nicht. Während der arbeitsfreien Zeiten allerdings, so wie justamente, wenn ich mich bis zu 16+ Stunden lang in meiner Höhle verkrieche, genieße ich nach ca. 4 Stunden die wohligen 26 bis 28 Grad und muss nach 8 Stunden bereits die ersten Kerzen wieder löschen. Tu ich’s nicht, überspringt das Thermometer locker die 30 Grad-Marke und am Ende herrschte hier ein trocken-heißes Wüstenklima. „Wasser!”, schreit dann das Innere Ich. „Cool me down!”, ergänzt sein internationales Sprachmodul. Jaja. So weit, so gut.

Obwohl ein paar der gewöhnlich 10 bis 13 Kerzen in geeigneten sicheren Behältnissen auf dem Boden stehen, erwärmt sich der Raum langsam nur von oben nach unten, was am Schreibtisch sitzend den Eindruck zur Folge hat, es zöge an den Beinen. Das ist fies, sogar bei einer bereits angenehmen Temperatur. Es zieht aber nicht im Raum. Abhilfe schafft die oben abgebildete Laterne, die unterm Tisch neben meinen Beinen steht. Dadurch steigt ihre erwärmte Luft von unten gegen die Tischplatte und verteilt sich dann schneller im Bein- und Fußraum. Das funktioniert erstaunlich gut.

Auf das Bild oben kannst du draufklicken, dann wird’s etwas größer. Aber du hast vielleicht schon gesehen, dass viel weniger Bilder vergrößerbar sind als vorher im alten Blog. Das liegt daran, dass alle Bilder nun auf meinem eigenen Serverplatz gelagert werden. Vorher lagen sie irgendwo verstreut in der Welt auf Google-Servern. Neue größere Bilder und vor allen Dingen die dicken Bastel- und Erklärbilder wird man auch hier vergrößern können (sonst würden sie ja keinen Sinn machen), doch die täglichen Mini-Grafiken verbrauchen als zusätzliche größere Bilder unnötigen Speicherplatz. Auf sie hat eh nie jemand geklickt.

Inneres Ich: „Da guck an. Nu’ zeigt sich sein Geiz in voller Pracht!”

Jajaja. Übrigens werden wahrscheinlich durch die Kündigung des alten Google/Blogger-Weblogs sämtliche Bilder, auch die Erklär- und Bastelbilder, der letzten 11 Jahre verschwinden. Ich würde sie ja nachladen, wenn es nicht so viel Arbeit wäre, denn dafür müsste ich selber die Einträge von 11 Jahren durchsuchen und alle gefundenen Bilder manuell neu verlinken. Solltest du also im Laufe der Zeit ein bestimmtes Bild vermissen, dann mache mich bitte darauf aufmerksam und ich lade es sofort neu auf den Server. Sie liegen alle noch zu Hause auf dem Rechner.

So, das war’s erst mal. Einen angenehmen Mittwoch wünsche ich dir. Man liest sich – falls ich nicht sowieso vorher hier noch etwas sabbeln komme.

Bilddokumentation

Guten Morgen um 1:30 Uhr (Aufsteh-Zeit), 3:15 Uhr (Jetzt-Zeit). Momentan könnte ich prima ein Bäcker-Gehilfe werden, nicht wahr? Mal schauen, die Idee liegt in der Luft, meine heutigen zwei langen Märsche mit der Fotokamera zu begleiten. Ich weiß aber noch nicht sicher, ob ich das auch wirklich machen werde, denn es soll regnen. Und irgendwie komme ich mir bei dem Gedanken albern vor, es den vielen YouTube-Filmerinnen gleichzutun, die ständig mit einer Kamera vor dem Gesicht durch ihren Alltag laufen und sich selber dabei als Hauptdarstellerin einer eigenen Doku-Soap filmen. Andererseits finde ich das in diversen Blogs tatsächlich auch interessant. Nicht deren Videos meine ich, sondern Fotos des Tages (zum Beispiel „mein Weg zur Arbeit” oder so etwas und dann eine handvoll Bilder dazu). Hätte ich das Umfrage-PlugIn nicht gelöscht, könnte ich ja eine neuerliche Umfrage starten ← was jetzt aber eher als Scherz gemeint ist. Also mal gucken …

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Nachtrag, 9:20 Uhr: Nö, vielleicht beim nächsten Mal. Es ist so ein regnerisches Wetter mit fiesem Wind, dass ich mir irgendwas musikalisches in die Ohren stecke, um möglichst kaum mehr als notwendig von den Fahrten mitzukriegen. Mich im Regen auch noch auf Motivsuche zu begeben, dazu habe ich wirklich keinen Bedarf. Also gibt’s nachher keine Fotos von der lustigen Seefahrt.

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Nachtrag, 13:15 Uhr: Und doch ein Foto. So lange ich denken kann, kosteten meine Einkäufe deutlich unter 100 Euro. Meist so zwischen 40 und 60 Euro. Für mich, eine Person. Getränke und Hundeleckerlis zählten dabei nicht, die gab’s anderswo extra. Mitte/Ende letzten Jahres wurden die Einkäufe zum ersten Mal spürbar teurer; ich kam nicht mehr unter 70 Euro aus dem Supermarkt. Und jetzt das (siehe kleines Bild): 114,76 Euronen! Es sind keine edlen oder besonders verwegene Luxus-Artikel dabei, nichts anderes als das, was ich immer kaufe. Meine Güte.

Neuigkeiten, die dich brennend interessieren

Meine Wenigkeit muss am heutigen freien Tag lange wach bleiben. Mindestens bis 12, 1 Uhr, denn morgen früh werde ich (nach Plan) gleich zweimal zum Großeinkauf ins Dorf radeln. Das dauert insgesamt locker dreieinhalb Stunden. Dazu muss ich also am Vormittag fit sein. Und um das zu erreichen, gehe ich spät zu Bett, beabsichtige lange zu schlafen und stehe gegen Mittag (Mitternacht) erst wieder auf. So werde ich dann morgen sicher nicht vor 2 Uhr (14 Uhr) müde werden. Sind das keine sensationellen News?

Nein? Möchtest du lieber etwas lesen von der grassierenden Russen-Phobie, der Kriegsbesoffenheit, von den kommenden Verboten der Gas- und Ölheizungen, dem Verbrenner-Aus, der Umweltzerstörung durch die in ihrer Zahl explodierenden Fundamente der Windparks, dem Gender- und Geschlechterwahnsinn, der Klimaapokalypse der Weltuntergangssekte, dem Canceln der letzten sagbaren Begriffe, auf dass wir wegen Wortmangel alle schweigen, den vielen doppelten Standards (was man früher einfach als Heuchelei bezeichnete), die da allesamt meinen, „ihr sollt darben, während wir von eurem Geld völlen”, der rasanten Inflation et cetera pergite, pergite (← ich Großkotz mit meinem nur kleinen Latinum aus dem Abendgymnasium von 1984).

Oder darf’s vielleicht ein neuerliches Musikvideo sein, zwecks Herbeiführung einer Portion guter Laune für den Tag? Hier mal etwas mit einem lustig-interessanten Spiegelspiel von „unserer” jungen Nicht-Nur-Schlagzeugerin (lohnt wirklich, es anzuschauen, versprochen).

Oder dann doch lieber das Thema Wetter? Morgen soll’s wieder kühler werden und windig und nass und überhaupt „bäh-ig”. Nein? All das interessiert dich nicht die Bohne? Dann bist du hier in meinem Tagebuch genau richtig, denn darüber schreibe ich heute nichts, sondern nur Persönliches von meinem bevorstehenden langen Marsch zu Edeka.

Ein neuer 3-Punkte-Tag

1. Guten Morgen, 6:10 Uhr. Mittlerweile sind wir bei 56 erfolglosen Brute-Attakken angelangt. 23 am Tag und 33 in der Nacht. Bleibt das jetzt so? Ich meine, ist das die Normalität? Bei einem fremdgehosteten Blog wie beim alten kriegt man davon ja gar nichts mit. Daher weiß ich nicht, wie genau es vorher bei Blogger/Google ausgesehen hat. Liegt das Blog aber auf dem eigenen angemieteten Speicher, muss man für die Sicherheit selber sorgen und erhält dann natürlich diverse Reporte.

2. Als ich vorhin zu Hause angekommen war, bekam ich einen Heißhunger-Anfall. Naja, das Wort „Anfall” ist sicher zu stark. Unbändige Lust trifft’s besser. Und zwar auf Mayonnaise. Ich hatte kurz überlegt, ob’s Eier auch täten, nein, sagte die innere Lust, sie wolle nur die pure Mayo, nix Warmes dazu, auch kein Brot. Was mag da wohl drin sein, das der Körper haben möchte? Egal, Mayo ist reichlich vorhanden. Als ich eine Tube aus dem Schrank nahm, fiel mein Blick zufällig auf eine Tüte Brandt-Zwieback. Und da überkam es mich so richtig: Mayo mit Zwieback. Habe ich noch nie zuvor in meinem Leben gegessen, auf die Idee war ich bisher nicht mal gekommen – aber was soll ich sagen? Lecker, ungeahnt lecker war das. Die eher säuerliche Mayo mit dem leicht süßlichen Nachgeschmack des Zwiebacks, diese Gegensätze führen zu einer Geschmacksexplosion sondergleichen. Klasse! Dabei bin ich doch gar nicht schwanger – aber vielleicht infiltriert durch nächtliche Fabelwesen draußen während der Arbeit. Ich hatte nämlich dort auf der Parkbank sitzend einen 10-minütigen tiefen Power-Nap genossen. Also wer weiß, wer weiß?

3. Ein Kollege machte mich auf „Django” aufmerksam. Ob das etwas für mich ist? Ich schaue jetzt gleich mal rein. Bis dahin, man liest sich.

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Nachtrag, 9:30 Uhr: Nein, is’ nix für mich. Gute Nacht.

Erste Brute-Force-Attakke

Da schau an, der erste Bot hat sich schon im neuen Blog abgearbeitet, um mir schaden zu wollen. Was sind die Menschen doch schlecht, dass sie ihre Werkzeuge gegen private Weblogs einsetzen. Ich frage mich immerzu, was jemand davon hat, wenn dies mal von Erfolg gekrönt sein sollte. Es bezahlt doch kein Privatmensch einen müden Euro, um beispielsweise das Blog wieder „freizukaufen”, denn dann würde er WP einfach neu installieren. Die Roboter könnten nicht unterscheiden, ob etwas privat ist oder einem reichen Konzern gehört, antwortet vielleicht jemand. Doch, sie könnten so programmiert werden, dass sie Weblogs, die nur aus wenigen Seiten bestehen, links liegen lassen.

Aber das ist ja sowieso eine „akademische Fragestellung”, denn was haben grundsätzlich Betrüger oder Diebe davon, normale Leute auszurauben? Das Schlechte steckt halt in jeden Menschen drin: nach außen gut erscheinen, in Wahrheit dem anderen wehtun wollen. Naja, wer diese Brute-Force-Bots aufs Internet loslässt, dem wünsche ich eh nur den Teufel an den Hals.

Inneres Ich: „Schon mal davon gehört, dass Computer-Viren von Herstellern der Anti-Viren-Software über Strohmänner absichtlich in die Welt gesetzt werden?”

Du bist auch schlecht! Ein Verschwörungsschwurbler.

Alles ist relativ

Oh, da sind wir schon wieder im konfusen Zeitmanagement meiner Wenigkeit angelangt. „Bis in die Puppen” habe ich geschlafen und bin erst kurz vor “Mittag” aufgestanden. Früher (man verzeihe mir dieses altbackene Wort einer Satz-Einleitung) nahm ich in einem solchen Fall schon den Duft der Zubereitung des Mittagessens aus der Küche wahr, und noch viel früher hörte ich dabei die Frauen in der Küche „rüseln” (die Tanten und Großtanten redeten, klapperten und hantierten dort in ihrem Reich der kulinarischen Sinne). Wie dem auch sei, heute duftet nichts mehr, andächtig still ist’s in meinen heiligen Hallen. Was aber dem Frühstück gegen 11:30 Uhr (23:30 Uhr) nur zuträglich ist, wird ihm doch die gebührende Aufmerksamkeit dadurch verliehen: ich muss schon sagen, so ein süßes warmes Porridge (Haferschleim mit Zucker) in der individuell bevorzugten Konsistenz ist mit das Leckerste, was ich fürs Frühstück kenne. Dicht beieinander liegend im Rennen der “Leckerness” von frischen Mohn- und Sesambrötchen mit holländischem Gouda sowie gekochtem Schinken. Die bekomme ich nur nicht um 23 Uhr auf dem Land, 3 Kilometer von der nächsten geschlossenen Bäckerei. Ein bisschen Verlust ist halt immer.

Das war also gerade eben erst – und jetzt ist schon wieder morgen, also ein anderer Tag. Stelle dir mal ein Leben vor, so organisations-technisch meine ich, in dem täglich zur Mittagsstunde der Tag wechselt. Das wäre geradezu eine geistige Herausforderung, nicht wahr? Dabei ist es der Biologie vollkommen wurscht, wann unsere künstliche Zeitrechnung den Kalender umspringen lässt. Frag mal eine Eule, was sie darüber denkt, ich glaube, sie hat da eine ganz eigene Herangehensweise.

Wenn ich nun sagen würde, ich räume jetzt am Samstag das Geschirr von Freitag weg, so klänge das arg nach einem schmuddeligen, vernachlässigten Alt-Herren-Haushalt. In Wahrheit ist aber nur ein viertel Stündchen vergangen seit meinem halben Löffel ausgekratzter letzter Haferflöckchen. Alles ist relativ, selbst klare Informationen wie heute, gestern und morgen können mitunter eine Täuschung der Sinne und vor allen Dingen der eigenen Einschätzung, des eigenen Denkens, nicht verhindern. Man sollte alles stets im Kontext sehen, um es wahrhaftig zu erfassen, um es wirklich zu begreifen. Einfache Wahrheiten, die uns täglich präsentiert werden, täuschen fast immer. Je schnelllebiger eine Zeit wird, desto weniger Möglichkeiten eines Innegehens und Nachdenkens über die Zusammenhänge bleiben. Das ist mit ein Grund, weshalb ich alles und jedes vermeintlich Einleuchtendes trotzdem ziemlich oft infrage stelle. Und nicht selten verwandeln sich dann derartige Gewissheiten, an die kaum jemand zweifelt, am Ende doch in ihr Gegenteil. Daran werde ich fast täglich um die Mittagszeit erinnert: alles ist relativ.

Das neue Cookie-Banner

Oh, das war heute Vormittag ja interessant, ich meine bastel-technisch mit dem Cookie-Banner. Nachdem alles fertig eingerichtet war (was dauerte!), erschien das Banner in den anderen Browsern nicht. Bis ich erst mal dahinter kam, das die Alternativ-Browser auf meinen Rechnern ja alle entsprechend eingestellt sind, sich möglichst anonym im Web zu bewegen und also als solche gar keine Tracking-Dinge akzeptieren, da hatte es schon etwas gebraucht, eh der Groschen gefallen war.

Bisher kannte ich die Cookie-Banner nur als dumme Einblendungen, denen es egal ist, was der Browser möchte. Sie erscheinen immer. Nicht aber heutige intelligente Tools, denn sie unterscheiden, ob ein Browser der Webseite mitteilt, sowieso keine oder kaum Cookies anzunehmen. Ist das der Fall, erscheint bei ihnen das lästige Banner folglich erst gar nicht, denn das wäre ja auch irrsinnig. Erst nachdem ich testweise bei den anderen Browsern die Datenschutzeinstellungen auf die Standardwerte zurücksetzte und Cookies explizit erlaubte, erschien auch das Cookie-Banner. Das finde ich einen gelungenen Kompromiss zwischen der Lästigkeit solcher Einblendungen und der Notwendigkeit, es nunmal haben zu müssen, denn wer die Cookies selber sperrt, braucht sie schließlich nicht nochmal auf der Webseite zu sperren. Meine Rede, so etwas gehört eigentlich nur in die Browser, nicht aber auf Webseiten. Also hat das PlugIn seine Sache gut gelöst, alle Achtung.

Im Zuge dessen habe ich meinen alten Statistikzähler wieder aktiviert. Der benutzt 2 Sitzungs-Cookies. Jetzt ist das Blog zwar nicht mehr cookiefrei (frei sowieso nicht, denn die technisch notwendigen Cookies benötigt die Blogsoftware schließlich schon, doch muss auf sie nicht mit einem Cookie-Banner hingewiesen werden), aber wegen der beiden Sitzungs-Cookies, die eh nichts tun, kann mir nun keiner einen Vorwurf machen. Sie lassen sich tatsächlich sogar beim Besuch des Blogs separat an- und abstellen.

Das Tool ist für WordPress mit wenigen Seiten (noch?) kostenlos, ansonsten (also für Shop- und Unternehmensseiten) kostet es viel Geld.

Achso, dass die Cookie-PlugIns, die Cookie-Banner, nun ihrerseits erlaubte Cookies munter verteilen, ist in gewisser Weise ja ein Witz der EU-Verordnung.

You (Staffeln 2 bis 4)

Vor 4 Jahren vergab ich der 1. Staffel der Psychothriller-Serie von Netflix „You – Du wirst mich lieben” doch glatt 8 Punkte. Trotzdem hielt ich aus mir heute unerklärlichen Gründen nicht nach den Folgestaffeln Ausschau. In der momentanen Serienflaute kam mir die Serie aber wieder in den Sinn. Nun werde ich die Staffeln 2, 3 und die neue 4. Staffel, alle á 10 Episoden, nachholen. Da weißte Bescheid, womit ich in den nächsten Nächten beschäftigt sein werde.